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𝓙𝓲𝓶𝓲𝓷

Ich wurde ins Verließ gebracht und könnte schwören, dass mir der Kragen fast vor Wut platzte.
Ich hatte vor mich zu rächen und wenn ich einen Krieg anzetteln sollte, dann war mir das total egal. Wir Vampire lebten länger als diese haarigen Köter und waren ihnen überlegen. Deutlich überlegen.

So eine Erniedrigung. Der Prinz aus Alate in einem Verließ.

Na toll. Jetzt langweilte ich mich hier unten und wurde von einem Typen dumm angesehen, der neben mir im Kerker war.

"WAS? Noch nie einen Vampirprinzen gesehen?"

Er schüttelte den Kopf, streckte seine Griffel durch das Gitter nach mir aus während ich zurückwich.

"Finger weg du Köter. Vermutlich bist du aus dem Grund hier drin. Ekliger Bastard, ich kann deine Gedanken hören."

Was nur bei manchen geht. Bei der Adelsfamilie geht das nicht, nur bei dem normalen Volk.

"Eure Hoheit, Ihnen wurde verboten das Verließ zu betreten."

,,Ich weiß, aber das ist wichtig.. ich will mir Jimin reden."

Oh. Wen höre ich denn da?
Der Prinz kommt höchstpersönlich, um mich zu besuchen. Wie toll.

"Wenn du nicht von alleine gehst, müssen wir dich dazu zwingen", meinte die Wache.

"Der letzte, der mich ohne mein Einverständnis angefasst hat, ist im Verließ gelandet und bekommt bis heute nur das nötigste. Sei kein dummer Hund und lass mich einfach durch."

Das ist wirklich ziemlich witzig. Vielleicht sollte ich mich einmischen.

Ich wandte meine Kräfte an, natürlich könnte ich mit Leichtigkeit hier raus aber da ich ein bisschen Respekt hatte und auch etwas Angst vor meinem Vater machte ich nichts. Ich benutzte meine Gedankenkontrolle und brachte die Wachen dazu dem kleinen Welpenprinzen den Weg freizumachen.

Dann komm mal her, Kleiner.

Er kam vor meine Zelle zum stehen und musterte mich eine Weile stumm. Ich wüsste gerne was er dachte aber das ging bei ihm nicht.

"Der Prinz. Was für eine Ehre. Was verschafft mir denn diese?", fragte ich schmunzelnd und schlug die Hand meines Nebenzellenmannes weg.

Welch Erniedrigung.

"Sei einfach leise", murmelte er und zog einen Schlüssel aus der Steinwand neben sich, ehe er die Zelle aufschloss und den Schlüssel einfach einsteckte.

"Es ist grausam hier unten, mein Vater würde dich einige Zeit hungern lassen, bis du dich von ganz alleine entschuldigen würdest und das möchte ich nicht.."

So einer ist er. Um einiges stärker als sein Sohn.

"Schließ mich lieber ein. Ich komme ganz gut klar hier unten. Geh wieder hoch kleiner Welpe", schmunzelte ich.

Ich hasse es wenn mir geholfen wird und ganz sicher nehme ich seine Hilfe bestimmt nicht an.

Ich zog also meine Tür wieder zu.

"Hast du sonst noch etwas zu sagen, bevor ich die Wachen auf dich losschicke?"

"Es tut mir leid", lächelte er sanft und sah dann für einen Moment zur Seite, ehe er wieder zu mir blickte, "ich weiß, dass ich sensibel und alles bin.. gar schwach.. jedoch wollte ich nicht, dass du deshalb Probleme bekommst, nur weil du etwas gesagt hast, was mir nahe ging."

Mein Lächeln verging, da ich dieses Verhalten einfach nur hasste.

"Entschuldige dich nicht bei mir, eher...bei dir selbst für deine Schwäche und dein Mitleid, das dir deinen Untergang kosten kann. Und jetzt geh mir aus den Augen."

Ich löste meine Gedankenkontrolle von den Wachen und funkelte ihn mit roten Augen an.

"Als ob ich etwas dafür könnte", schüttelte er seinen Kopf und blickte zum Eingang, genauso wie ich. Ich sah, wie die Wachen total wütend auf ihn zu liefen.

"Das gibt blaue Flecken und zwei Wachen weniger", murmelte er und schreckte etwas zurück, als ihn die Wache packte und grob gegen das Gitter drückte.

"Du kleiner Omega, du hast ein Wunsch zu sterben, nicht?!"

Er bekam direkt Tränen in den Augen, während die andere Wache ihn geschockt ansah.

"Du kannst ihn so doch nicht behandeln!", griff Yugyeom ein, der die ganze Zeit hinten stand und zog den Delta von ihm weg, ehe er, in einer schnellen Bewegung, die Fesseln von der Wand nahm und sie ihm um die Handgelenke band, bevor er ihn an die Gitter befestigte.

"Gott, haltet euch bitte einmal an die Regeln und hört auf sowas hinauszuprovozieren", sprach er ernst aber auch besorgt, während Jeongguk sich über seine Schulter strich und zu Boden sah. Er musterte das getrocknete Blut und biss sich auf die Unterlippe.

Fuck. Das ist gar nicht gut, wieso muss er gleich bluten.

Meine Augen verdunkelten sich und ich fiel stöhnend auf die Knie.

"Verschwinde!", presste ich hervor. Meine Zähne kamen zum Vorschein. Meine Kontrolle hatte ich noch nie zuvor verloren, wieso gerade jetzt? Wieso spüre ich dieses Verlangen ihm jeden Tropfen Blut auszusaugen, seinen Geruch dabei tief in meine Nase zu ziehen.
"RAUS!", blickte ich nun diesen Aufpasser von dem Prinzen an.

Sie gingen sofort. Ich ließ mich fallen und zog die Wache zu mir, die vorhin Jeongguk befallen hatte, saugte ihm sein Blut aus bis er leblos auf den Boden fiel und ich mir den Mund wischte. Die anderen sahen mich ängstlich an während die andere Wache den König rief.

Na toll. Jetzt habe ich auch noch Werwolfblut getrunken. Gott, ist das eklig...

𝐒𝐨𝐮𝐥𝐦𝐚𝐭𝐞 ʲⁱᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt