26 • Kapitel

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Ich stand im Stau. Mist! Ich schlug gegen das Lenkrad. Wieso musste ich ausgerechnet heute im Stau stehen?! Es war gerade mal mein zweiter Arbeitstag um Gottes willen!

Ich rief schnell Betül an und gab ihr bescheid, dass ich mich verspäten würde. Sie war zum Glück sehr verständlich und meckerte nicht. Dafür war ich wirklich dankbar. Ich seufzte und sah auf die Straße, die langsam frei wurde. Ein Glück aber auch. Nach vergangenen zwanzig Minuten kann ich dann auch endlich weiter fahren. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass ich eine Halbe Stunde verspätung hatte. Scheiß Stau, dachte ich innerlich. Ich fuhr dieses mal noch schneller und achtete dabei kaum auf die anderen Autos. Dies führte nur dazu, dass ich gegen ein schwarzes Auto gefahren bin.

Ahhh..ich wollte schreien. Das auch noch!

Ich stieg aus und fing auch direkt an mich bei dem Mann zu entschuldigen. Ich achtete nicht auf sein Gesicht und sah mir den Schaden seines Autos an.

"Es tut mir so leid, Mister" sagte ich, während ich den Schaden vom näheren anschaue. Das sind locker tausend türkische Lira an Reparaturkosten.

"Sümeyra?" Ich blinzelte. Dann hob ich langsam den Kopf und sah dem Mann vor mir in die Augen. Als ich sah, dass Deniz vor mir stand musste ich husten. Ich hatte nicht erwartet, dass ich ausgerechnet gegen sein Auto gefahren bin. Ich lächelte ihn an und hoffte auf eine Reaktion von ihm. Aber er blieb emotionslos. Dies machte mich etwas traurig, denn es bedeutete, dass er nicht mehr so verliebt in mich ist, wie vor einigen Monaten. Ich hustete gefälscht und versuchte mich zu sammeln. Ich spürte seine Augen auf mir. Seine Nähe störte mich, denn ich wollte nicht meine Standhaftigkeit verlieren. Er tat mir nicht gut. Schnell zog ich meinen ganzen Mut zusammen und sah dem Mann vor mir in die strahlend grünen Augen. "Ich. Es tut mir leid,Herr Kara"

Ich sah, wie sich sein Blick von dem kalten zu einem fragenden änderte.

"Seit wann Siezen wir uns?" Ich musste schlucken. Er hatte recht. Nein- hatte er nicht! Ich musste mich an die regeln halten und ihn als meinen Chef respektieren, nicht wahr? "Aber sie sind mein Chef. Duzen wäre gegen die Regeln"

So stieg ich wieder in mein Auto und fuhr still an ihm vorbei. Dabei merkte ich, wie er mir hinterher sah.

***

"Naja, ich habe daran gedacht, wie es wäre wenn ich ein rotes Kleid tragen würde. Was denkst du?...Sümeyra?"

"Huh?"

"Hörst du mir eigentlich zu?" Ich sah Betül leicht verlegen an. Tatsächlich hatte ich ihr nicht zugehört. Sie sah mich wissend an und nickte mir dann zu.

"Ich denke ich weiss, was dein Problem ist" Ich musste husten.

"Wirklich?"

Sie nickte mir erneut lächelnd zu.

"Ja. Du hast dich gelangweilt von meinem ganzen Gequatsche und wolltest mir es nicht sagen"

Ich sah sie mit weiten Augen an. Wenn das so ist, dann soll sie es auch so glauben.

"Ja, du hast recht. Es tut mir leid" log ich. Sie lächelte mich an und ging dann wieder an die Arbeit. Ich hingegen , sah wieder zu dem Mann, wegen dem ich Betül ignoriert hatte. Dort stand er. In seinem Büro und redete am Telefon. Sein Anzug war der Hammer. Er sah so männlich und reif aus. Ich schüttelte schnell den Kopf und versuchte mich zusammenzureißen. Es war nicht der richtige Moment, um zu schwärmen. Ich saß mich wieder an meinen Tisch und arbeitete an meinem neuen Design. Dabei versuchte ich erst gar nicht an den grünäugigen Mann zu denken.

Hey leute! Nach einer langen Pause bin ich auch wieder mal am start! Es tut mir leid, dass dieses Kapitel etwas langweilig geworden ist. Ich werde inshallah das nächste tausendmal besser schreiben! Bald kommen wir ans ende der Story. Ich weiss nicht ganz genau, wie viele Kapitel noch kommen werden - also lasst euch überraschen ❤👍 Selam🌹

Karadeniz AşkımWo Geschichten leben. Entdecke jetzt