Karadeniz Aşkım

20 • Kapitel

Meine Augen sahen nur verschwommen. Es ging ja auch nicht anders, nach dem ich sah, was gerade passierte. Mein Herz war wirklich gebrochen. War das seine Intention?- Schon die ganze Zeit über?

Ich schluckte diesen klumpen in meinem Hals runter, wischte die Tränen weg und ging mit selbstbewussten schritten, geradeaus in die Richtung dieses verlogenen Mistkerls.

Er drückte sich von Zeynep weg und sah sie fassungslos an. Er tat doch nur so, dachte ich innerlich. Als er mich dann bemerkte hielt ich es nicht länger aus und meine Hand traf sein Gesicht. Ein lautes geräusch konnte durch den ganzen Flur gehört werden. Ich schüttelte meinen Kopf um ihm zu verdeutlichen, wie entsetzt und enttäuscht ich war. Dann drehte ich mich um und ging in die Vorlesung. Ich hörte noch, wie Deniz nach mir rief aber ich hatte nicht vor mich umzudrehen und saß mich dann neben Burak, der mir schon zugewinkt hatte.

"Geht es dir gut?" fragte er mich. Sorge im Gesicht. Ich lächelte ihn an und nickte nur leise. Ich denke er hatte es mir nicht abgekauft aber er ist trotzdem nicht länger darauf eingegangen, weswegen ich wirklich dankbar war. Der Dozent kam herein und ließ die Vorlesung beginnen. Kurze Zeit darauf öffnete sich langsam die Tür und Deniz kam herein. Unsere Blicke trafen sich kurz, wobei ich direkt wieder nach vorne schaute. Von meinem Augenwinkel sah ich, wie er sich hysterisch an seinen Platz saß.

(...)

"Kannst du es fassen? Bald sind wir mit unserem Studium fertig!"

"Hm.." entgegnete ich Hümmis Aussage und stampfte dabei mit meiner Gabel auf meinem Salat. Die Dame an der Kasse hatte mir zu viel Käse reingetan. Ich mochte kein Käse. Ich schob die kleine Schüssel zur Seite und trank nur von meinem Orangensaft.

"Meyra?" Ich hob meine Augen. Die braunen Augen von Hümmi sahen mich skeptisch an.

"Geht es dir gut?" Warum fragten mich das alle? Ich meine ich wurde ja nur betrogen. Nur halb so wild.

Das wünschtest du gerne, alarmierte mich meine innere Stimme. Ja ich wünschte mir, es ignorieren zu können. Aber es ging nun mal nicht.

"Mir ging es nie besser Hümeyra" Meine Stimme war zittrig. Es würde nur einen Stups brauchen und ich würde heulen wie eine verrückte.

"Ach deswegen, sind deine Augen gefüllt mit tränen?" Und da kam dieser Stups schon. Eine Träne nach der anderen viel meine Wange herunter. In der nächsten Minute kam Hümmi zu meiner Seite und nahm mich in eine tröstende Umarmung. Was würde ich nur ohne sie machen?

Als wir uns von der Umarmung trennten erzählte ich ihr was vorgefallen war. Ich konnte spüren wie wütend sie wurde.

"Es ist nur noch ein Monat bis zu unserer Diplomausgabe. Dann sind wir befreit von der Uni, Meyra. Ich verspreche dir, du wirst ihn danach nie wieder sehen müssen."

Ich wünschte es wäre so einfach. Ich wischte meine Tränen weg und stimmte ihr zu. Nach meiner Diplomausgabe würde ich so wieso in die Türkei fliegen und dort in einer Firma als Produktdesignerin arbeiten. Das war immer mein Traum und ich würde ihn mir wahr machen -Unabhängig von all dem Drama, das ich schon bald würde verlassen...

I am so sorry! Ich wollte schon früher updaten aber es kam nie dazu. Es tut mir nochmals ausdrücklich leid. Wie ihr bemerkt habt, habe ich die Zeit die die Protagonisten schon studieren "vorgesprult". Bald wird es richtig spannend! Bleibt am Ball!😏 Selam