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„Hab dich auch lieb, nicht umsonst bist du mein bester Freund," flüsterte ich zurück...

Mark's POV

Ich war fertig nach dem zweiten Tag der Dreharbeiten. Es war mal wieder unfassbar witzig, was wohl an den anderen Coaches und besonders an Lena lag, doch ebenso war ich auch ziemlich müde. „Ihr könnt die Finger wieder nicht voneinander lassen," rief Steff uns hinterher, als wir gerade auf dem Weg zu Elina waren. „Und ob wir das können, Steff. Du weißt doch, ich hab eine Freundin," gab ich lachend zurück und verschwand in meiner Garderobe, während Lena eine Tür weiter lief. Gleich, nachdem ich umgezogen war, würde ich noch kurz zu den beiden gehen und mich verabschieden, bevor es für mich nach Hause geht.

Etwas aufgeregt vor dem Gespräch mit meiner Freundin war ich schon, doch ich war mir auch ziemlich sicher, dass eine Trennung richtig wäre. Denn es war anders als damals, die Liebe verschwand langsam und wie eine Beziehung fühlte sich das nicht mehr an. Sie ist ein herzensguter Mensch, doch mich hat sie nicht verdient. Mit mir wird sie nie richtig glücklich sein, da ich ihr nicht das geben möchte, was sie unbedingt möchte. Kinder, eine richtige Familie, Hochzeit, das alles wollte ich nicht mehr mit ihr. Das wäre falsch.

„Marki," rief  Elina fröhlich und rannte auf mich zu. Lena war anscheinend früher fertig als ich. „Kommst du noch mit zu uns?" Schweren Herzens musste ich dies ablehnen. Da gab es für mich in diesem Moment etwas wichtigeres. Marie.

„Du Maus, heute geht leider nicht. Weißt du, ich habe heute Abend noch etwas vor, ein ganz wichtiges Gespräch. Morgen sehen wir uns wieder. Versprochen." Elina war nicht böse. Sie verstand es, ihre Augen funkelten mich so an, sie waren etwas besonderes. Dazu dieses Lächeln, das mich so sehr an Lena erinnerte, brachten mein Herz zum dahinschmelzen. „Holst du mich dann vom Kindergarten ab?" fragte sie mich unsicher mit großen Augen. Diesen Wunsch konnte ich ihr nicht abschlagen.

Mein Blick wanderte hoch zu Lena, die mich anlächelte. „Geht das für dich klar, wenn ich morgen wieder komme?" Zur Sicherheit wollte ich nachfragen, auch wenn ich wusste, dass sie kein Problem damit haben müsste. Schließlich möchte Lena nur, dass ihre Tochter glücklich ist und das wäre sie sehr, wenn ich kommen würde. „Ne, du nicht, du darfst nicht kommen," lachte sie. „Spaß, natürlich würde ich mich freuen, wenn du morgen wieder kommst," fügte sie hinzu.

„Dann machen wir das so, ich komme dann morgen zum Kindergarten. Und dann können wir morgen wieder spielen du wilde Maus." Elina rieb sich müde die Augen und fiel mir augenblicklich in die Arme. „Hab dich lieb Teddy," flüsterte sie. „Und ich dich auch," flüsterte auch ich zurück und nahm sie auf den Arm. Mir kam gerade die Idee, dass ich die beiden trotzdem nach Hause bringen könnte, anschließend fahre ich zu mir.

„Komm Lensche, ich bring euch noch nach Hause. Es liegt sowieso auf dem Weg." Lena konnte mir nicht widersprechen und folgte mir zum Auto. Den ganzen Weg über, klammerte sich die kleine Elina an mich, so was würde sie mich nicht mehr loslassen wollen.

„Du bist cool Teddy," flüsterte sie schläfrig, als ich sie in den Kindersitz setzte. „Und du bist noch cooler, Elina," flüsterte ich zurück, hauchte ihr nun einen Kuss auf die Wange.

„Du bist Zucker Mark," grinste Lena, als ich ins Auto stieg. „Du machst so viel für die kleine, danke Mark. Weißt du, sie hat dich echt total gern." Dies spürte ich selbst, Elina mochte mich sehr. Sie war ein kleines, besonderes Mädchen, welche ich seit dem ersten Moment, als ich sie sah, in mein Herz geschlossen habe.

Komischer Weise war Elina hellwach, als wir an Lenas Wohnung ankamen. Lange schlief sie nicht. Doch dies kam Lena gelegen, da diese sie zum kleinen Spaziergang mit Kiwi mitnehmen konnte. „Wir sehen uns dann morgen," verabschiedete ich mich und holte Elina noch aus dem Auto. „Nicht gehen Teddy. Komm zu Kiwi, die vermisst dich." Bettelnd schaute sie mir mit ihrem Hundeblick in die Augen. „Das zieht bei mir nicht Elina. Ich muss wirklich gehen, wir sehen uns morgen, versprochen. Nach dem Kindergarten." Sie gab sich damit nicht zufrieden und klammerte sich so fest, wie sie nur konnte, an mich.

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