Kapitel 38

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G a s t ó n

Irgendwie ist das Gespräch in eine falsche Richtung gelaufen, ich wollte doch nur, dass sie mich versteht, aber sie hat recht. Ich sollte sie verstehen und nicht sie mich. „Luna.. so hab ich das noch garnicht gesehen und es tut mir echt so leid, dass ich geurteilt hab." stammle ich dann „Ist ja gut, Matteo ist nun mal dein Bester Freund und daran wird sich auch nichts ändern, aber ich hab mir einfach ein bisschen Unterstützung von deiner Seite aus erhofft. Sonst warst du doch auch immer für mich da und, dass das jetzt nicht der Fall war, hat mich vielleicht mehr runtergezogen, als ich dachte." murmelt sie darauf „Ab jetzt bin ich immer für dich da, Ehrenwort!" meine ich und umarme sie, was sie sofort erwidert. „Komm wir gehen erstmal nachhause.". Daraufhin nickt sie und wir machen uns auf den Weg nachhause.

M a t t e o

Irgendwann schaffe ich es mich dann aufzuraffen und mir meine Skates zu nehmen und auf die Bahn zu fahren. Nachdem Luna den Raum verlassen hat, hab ich mich einfach auf eine der Bänke niedergelassen und nachgedacht. Am Ende kam dabei nur Quark raus also hab ich das dann doch lieber gelassen. Um mich abzulenken habe ich nun vor skaten zu gehen, also ziehe ich mir meine Skates an und fahre zur Bahn, wo ich auf Naty treffe. „Hallo mein Schatz!" lächelt sie, als sie mich sieht „Naty, wie oft soll ich dir noch sagen, dass wir nicht mehr zusammen sind und es auch nie wieder sein werden! Ich liebe Luna und das müsstest du langsam mal kapiert haben!" fahre ich sie an und fahre auf die andere Hälfte der Bahn.

N a t y

Perfekt. Einfach nur Perfekt. Er hat genau, dass gesagt, was ich mir vorgestellt habe. Mit einem Grinsen verlasse ich die Bahn wieder und stelle die ausgeliehenen Skates auf den Tisch bei den Spinden. Danach verlasse ich schnell diesen grässlichen Ort und laufe zum Treffpunkt.
„Es ist alles gut gelaufen, ich hab doch gesagt, dass ich weiß, was er sagen wird und nun können wir endlich den letzten und größten Keil zwischen Matteo und Luna treiben." erkläre ich dann als ich ankomme, worauf mein Bruder nur grinst. „Ich brauch das Aufnahmegerät, damit ich es richtig schneiden kann und dann erfüllst du nur noch den letzten Teil des Planes und dann hast du Matteo ganz bald für dich und es heißt Bye bye Lunita!" erwidert er darauf, worauf ich zufrieden lächle.
Lutteo, mach dich bereit für deine Abrechnung.

L u n a

Nachdem Gastón und ich zuhause angekommen sind, hat er uns beiden einen Kakao gemacht und jetzt sitzen wir auf seinem Bett und reden. „Aber sag mal, wieso ist es das beste für dich und Matteo, wenn ihr euch aus dem Weg geht?". Ich seufze. Genau, dass war die Frage, die ich vermeiden wollte, aber Gastón kann ich nicht anlügen. „Weil ich nicht gut genug für Matteo bin. Ich hab Naty doch gesehen und wenn das sein Typ Mädchen ist, dann wird er mich früher oder später abservieren und den Schmerz würde ich nicht ertragen und deshalb beende ich es lieber vorher. Vielleicht sieht er es jetzt nicht so, aber wer weiß, wie lange noch." „Och Luna, Matteo liebt dich und daran ändert sich nichts. Er ist am Boden zerstört, weil er nicht versteht, was er falsch gemacht hat. Vielleicht solltet ihr beide nochmal reden und das zusammen entscheiden und nicht nur du oder nicht nur er." rät Gastón mir, was mich aufschluchzen lässt. Ich vermisse Matteo so sehr und das mit jeder Faser meines Herzens. „Ich vermisse ihn so sehr." schluchze ich worauf Gastón mich in den Arm nimmt. Dadurch breche ich komplett in Tränen aus, was Gastón ziemlich zu überfordern scheint, denn er nimmt sein Handy und ruft völlig Ratlos die Mädels sowie Simón an. Erst wollte er noch Matteo anrufen, davon konnte ich ihn aber abhalten.
Nun sitzen Nina, Ámbar, Simón sowie Gastón auf meinem Bett und versuchen mich zu trösten. Alle reden auf mich ein, was mich aber ehe irre als ruhig macht, weswegen ich ins Bad renne und mich einsperre. Ich kann das alles nicht mehr. Aus Wut auf mich selbst, schmeiße ich die ganzen Duschgele, Shampoos und Seifen auf den Boden ehe ich die Wand runter rutsche und mein Kopf in mein Hände lege,meine Beine an mich ziehe und meine Ellenbogen auf meine Knie stütze. Ich will so nicht mehr.

G a s t ó n

Ich stehe mit meiner Mamá vor der Badezimmer Tür und versuche Luna dort raus zu bekommen. „Mamá ruf bitte Matteo an, auch wenn Luna es nicht zugeben will, sie brauch ihn jetzt definitiv mehr als alles andere." bitte ich sie hastig, während Nina auf uns zu gerannt kommt „Bitte Señora Perida, beeilen sie sich!" fügt sie unter Tränen hinzu. Nina, Ámbar und Luna sind wie eine Seele, die drei fühlen den Schmerz untereinander immer zusammen. Simón versucht Ámbar schon zu beruhigen, aber das bringt bei den dreien alles nichts. Ich nehme Nina dann auch in den Arm während meine Mamá nickt und schnell Matteo anruft.

M a t t e o

Als ich gerade an die Bande fahre, klingelt mein Handy. Etwas verwundert, dass Valeria anruft, gehe ich ran. „Ja?" „Matteo bitte komm schnell her, Luna hat sich weinend und schreiend im Bad eingesperrt und wir haben es immer wieder nur scheppern gehört! Niemand kriegt es hin Luna zu beruhigen, du bist unsere einzige Hoffnung." erklärt Valeria hastig „Bin auf dem Weg". Ich lege auf und skate los zu den Peridas um Luna zu helfen. Als ich angekommen bin, klingle ich oft und Valeria macht dann die Tür. „Danke Matteo, bitte helfe uns!" bittet sie mich worauf ich nur nicke und zur Badtür stürme wo schon alle stehen. „Luna?" frage ich durch die Tür worauf nur ein Schluchzer kommt. „Luna, lass mich bitte rein." Keine Antwort. „Dann eben anders, ich ersetzte euch die Tür." murmle ich nur ehe ich mich mit voller Kraft dagegen stemme und sie dadurch auf geht.

// Matteo der Held!
Ja, dieses Kapitel ist sehr dramatisch und vielleicht auch überspitzt, aber ich konnte mir die Szenen einfach gut vorstellen und bin auch irgendwo damit zufrieden.

Die Tochter der Angestellten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt