Kapitel 39

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M a t t e o

Ich lehne die Tür hinter mir so gut es geht wieder an und hocke mich vor Luna, welche mich anscheinend noch nicht bemerkt hat. „Luna, guck mich an." meine ich leise, worauf sie wirklich aufguckt. Doch statt sie sich beruhigt, wie die anderen es meinten, bricht sie nur noch mehr in Tränen aus. „Du bist nicht hier, ich bilde mir das nur ein, verschwinde!" schreit sie mich an und schlägt um sich, woraufhin ich ihre Hände festhalten will. Klappt dann doch nicht so ganz und ich kriege voll eine geklatscht. Autsch. Ich halte mir kurze meine Wange ehe ich Luna wieder versuche zu beruhigen, die sich mittlerweile in die Ecke des Raumes gedrückt hat und um sich schlägt und tritt. Ich krabble also zu ihr hin und versuche sie fest zuhalten ohne ihr weh zutun. „Luna.. Luna hör mir zu!" sage ich irgendwann worauf sie mich anguckt „Ich bin hier. Du bildest dir das nicht ein, ich bin es wirklich." meine ich leise. „Echt? Aber.. was suchst du hier?" fragt sie mich dann schluchzend „Ich bin hier um für dich da zu sein Luna. Auch wenn du mich nicht mehr sehen möchtest, bin ich hier um dir zu helfen." Daraufhin umarmt sie mich fest und klammert sich an mich. Ich erwidere die Umarmung und hebe sie hoch um sie in ihr Bett zu tragen. Als wir in ihr Zimmer reinkommen, sitzen die ganzen anderen schon da und gucken zu uns. Ich lege Luna auf ihr Bett und setzte mich neben sie ehe ich den anderen mit einem Blick verdeutliche, dass sie besser gehen sollten. Als ich dann nur noch mit Luna im Raum bin, gucke ich zu Luna, welche aber eingeschlafen ist, also beschließe ich, sie alleine zu lassen und gehe dann zu den anderen.
„Wow wow wow Champ, was ist denn da passiert?" fragt mich Gastón als ich die Tür hinter mir schließe und er meine Wange sieht. „Halb so schlimm, aber könnte ich vielleicht ein Kühlpack bekommen, damit ich das kühlen kann?" „Ich mach schon." sagt Nina und geht runter in die Küche um ein Kühlpack zu holen. „Wieso bin ich eigentlich immer der, der geschlagen wird? Erst Ámbar und jetzt Luna zum zweiten Mal." „Meine Backpfeife war sowas von verdient!" protestiert Ámbar. „Das streite ich nicht ab, aber Luna hat mich jetzt zum zweiten Mal ohne Grund geklatscht." „Wer hat wen zum zweiten Mal geklatscht?" fragt Nina während sie mir das Kühlpack gibt. „Luna hat Matteo zum zweiten Mal eine gegeben." lacht Gastón leicht, woraufhin er von Nina eine auf den Hinterkopf bekommt. „Also Ich wusste, dass Luna stark ist, aber so?" mischt sich nun auch Simón lachend ein. „Jaja lacht nur." brumme ich und halte mir das Kühlpack an die Wange. „Wollt ihr 4 heute vielleicht hier bleiben? Es ist schon spät und meine Mamá hätte bestimmt nichts dagegen." meint Gastón dann, worauf Simón, Ámbar und ich den Kopf schütteln. „Sorry, aber ich kann nicht, meine Mamá." seufzt Nina und zeigt Gastón ihr Handy, wo schon etliche Anrufe und Nachrichten erkennbar sind. „Na gut, aber ich bring dich noch nachhause." Bestimmt Gastón und steht auf. Nina nickt lächelnd und schon sind die beiden aus der Tür verschwunden. „Ich geh mal nach Luna gucken" meint Ámbar dann und verschwindet auch durch die Tür. Kaum, dass sie weg ist, drehe ich mich zu Simón und grinse ihn an als ich sehe, wie er Ámbar hinterher guckt. „Du stehst auf Ámbar." grinse ich weiter „Was? Wer? Ich? Nein!" wird er sofort hektisch, was mich nur zum Lachen bringt. „Ach nein?" „Nein!" „Tut mir leid, dass sagen zu müssen, aber jeder merkt es" „Echt jetzt?" guckt er mich mit großem Augen an. „Klar! Jeder sieht, dass du sie am liebsten durchgehend küssen willst" lächle ich „Aber sie dich auch, also halb so schlimm". Auf die Aussage antwortet er nicht mehr sondern läuft nur Puderrot an. „Ich hol mir was zu trinken, bin gleich wieder da." meint er dann schnell und verschwindet ebenfalls.
Toll, jetzt bin ich alleine. Ich lass mich seufzend auf Gastóns Bett fallen und denke an Luna. Wieso ist sie so komisch zu mir? Irgendwas muss doch passiert sein, dass sie so ist. Ich denke eine Weile darüber nach, aber mir fällt einfach nichts ein. Es war doch alles so perfekt. Als ich erneut alles durchgehen möchte, geht die Tür auf und Simón kommt mit einem Glas rein marschiert. „Bin wieder da" verkündet er und lässt sich auf einen Sessel fallen. „Weißt du wieso Luna so komisch ist?" frage ich dann gerade raus und hoffe, dass er mir die Frage beantworten kann. „Nein tut mir leid, mich wundert das selbst auch. Sie war nie so!" behauptet er und trinkt was von seinem Wasser. Verzweifelt seufze ich auf, ich möchte doch einfach nur meine Lieferfee zurück. „Was ist eigentlich mit deinem Plan Luna zurück zu gewinnen? Du hattest doch schon alles geplant." „Ach ich weiß auch nicht. Ich liebe sie wirklich, aber ich hab Angst, dass ich damit die letzte Verbindung zwischen uns kaputt mache indem ich sie bedränge.." lasse ich mein Kopf hängen. Das dieses Thema nicht einfach an mir vorbei zieht, merkt Simón natürlich und geht deswegen nicht weiter drauf ein.
„Aber jetzt mal zu dir und Ámbar, läuft da was?" grinse ich, was ihn rot anlaufen lässt „Nichts, nichts... schätze ich" murmelt er worauf ich ihn bedeppert angucke „Wie nichts? Wenn ihr euch seht sprüht es förmlich Funken! Frag sie endlich nach einem Date alter." lache ich leicht, er allerdings mustert mich kritisch „Meinst du? Am Ende mach ich alles kaputt.." Für diese Aussage kriegt er gleich ein Kissen ins Gesicht. „Du machst es kaputt, wenn du sie nicht fragst!" „Wenn er was wen nicht fragt?" fragt Ámbar, die sich wohl angeschlichen haben muss.

S i m ó n

Hilfesuchend gucke ich zu Matteo, welcher gerade aus dem Bett raus kriecht. „Ich lass euch mal alleine." Gesagt, getan. Matteo verlässt den Raum und Ámbar guckt mich fragend an „Über was hast du mit Matteo geredet?" fragt die Blondine während sie sich neben mich plumpsen lässt. „Najaaaaa, also.. ich wollte dich fragen ob du Lust hättest mit mir auf, naja, ein Date zu gehen?" frage ich sie dann und hoffe wirklich dolle auf ein Ja. Nicht nur, weil ein Korb mega scheiße wäre, sondern auch, weil ich Ámbar wirklich mag. Sie ist echt das schönste und tollste Mädchen, was ich je gesehen habe. Überrascht guckt sie mich durch ihre Eisblauen Augen an „Simón, ich..."

// Hmmm, was denkt ihr wird Ámbar antworten?
Ich hoffe es ist in Ordnung, dass es hier mal ein bisschen Simbar gibt haha, im nächsten Kapitel geht es wieder weiter mit Lutteo und dann neigt sich der erste Teil schon langsam dem Ende..
Hab ich schon erwähnt, dass es einen zweiten Teil gibt? Denn den wird es definitiv geben und ich hoffe ihr freut euch darüber <3
PS: Zum Glück hatte ich dieses Kapitel schon vorgeschrieben, weil ich im Moment nicht richtig schreiben kann haha, hab nämlich eine Entzündung am Handgelenk

Die Tochter der Angestellten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt