Stimme || Chapter 15

59 7 0
                                    

POV Louis

Woher kannte er diese Stimme?

Sie kam ihm bekannt und doch so fremd vor.

Langsam drehte er sich um. Er musste herausfinden, zu wem diese Stimme gehörte. Es war dumm und er riskierte damit den ganzen Plan, doch Neugier siegte eben immer über Vorsicht. Das war doch auch in den meisten Filmen so. Und irgendwie wusste er einfach, dass diese Person keine Bedrohung für ihn darstellte.

„Louis?", ertönte die Stimme noch einmal. Louis erkannte die Angst in der Stimme. Er konnte sich jedoch nicht erklären, wieso diese Person Angst haben sollte. Doch nicht etwa vor ihm?

Wie in Trance folgte Louis ihr und kam in einem etwas kleineren Raum zum Stillstand. Seine Augen lagen auf einer Frau. Er kannte sie definitiv. Sein Kopf versuchte krampfhaft, ihr einen Namen zuzuordnen, obwohl er die Antwort kannte. Sein Kopf brauchte einfach etwas Zeit, um es zu verarbeiten.

Doch dann sickerte es durch. Eine schon lange vergessene Erinnerung tauchte aus der Übermenge aus Erinnerungen auf und erschien vor seinen Augen:

Ein dreijähriger Louis rannte mit einem Ball über einen gemähten Rasen. Früher hatte er hier gewohnt. Der kleine Louis lachte. Dieses aufrichtig freudige Kinderlachen. Kein gezwungenes trauriges Lachen, wie es die Jahre danach meistens der Fall war.

Louis schaute sich um, als er ein Geräusch vernahm. Ihm folgte ein groß gewachsener Mann. Vielleicht war er auch gar nicht so groß. Für Louis sah damals alles riesig aus. Der Mann lächelte liebevoll, als er Louis' Blick bemerkte. Louis musste unwillkürlich ebenfalls lächeln.

Er erkannte diesen Mann. Sein Gesicht würde er niemals vergessen. Er hatte Tage lang in seinen toten Armen gelegen und sich gewünscht, er würde einfach wieder aufstehen und Louis in den Arm nehmen. Seinen Vater würde er immer wiedererkennen.

Von seiner rechten Seite kam ein Ruf. Es war ihre Stimme. Louis sah geschockt in ihr Gesicht.

„Mum?", fragte er fassungslos. Eine einzelne Träne rann über seine Wange.

„Hallo Louis.", entgegnete sie mit einem scheuen Lächeln.

[322 Wörter]
Es ist also seine Mutter.
Ich musste ja noch irgendwie klären, was mit ihr los ist. Das war von Anfang an geplant...

Was denkt ihr. Wie wird Louis reagieren?

Eroda PART II - Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt