Nach einem langen Tag voller Vorlesungen kann ich endlich Nachhause. Aber bevor ich das mache muss ich noch kurz mit unserem Professor reden. Ich will das mein Projekt perfekt wird und deshalb muss ich mich vergewissern das ich auch wirklich jede Freiheit dabei habe.
Ryan wartet draußen auf mich. Anscheinend hat er keine Fragen und schon ein Bild in seinem Kopf. Ich bin mir sicher das es atemberaubend wird. Er hat es zwar noch nie wirklich gezeigt und sich selbst immer verleugnet, aber sein Herz schlägt für Kunst. Er wird großen Spaß dabei haben.
Ich schlendere nach unten und rede dann mit dem Professor über meine Fragen. Eigentlich sind es keine Fragen, sondern nur alle Materialien aufzählen die mir in den Kopf kommen und ein Ja dafür bekommen.
Was hatte ich auch erwartet wenn man sagt das man alles machen darf.
Manchmal zweifle ich an meiner Intelligenz.
Ich bedanke mich schnell und drehe mich um damit er meinen roten Kopf nicht sieht. Ich habe die schlimme körperliche Reaktion das wenn mir etwas unangenehm ist mein ganzer Kopf feuerrot wird.
Gott, mir ist das so peinlich.
Über mich selbst schmunzelnd fächere ich mir Luft zu und öffne die Tür. Ich lasse meine Hand fallen als ich verwundert feststelle das Ryan nicht hier ist. Meine Augen verziehen sich zu Schlitzen während ich ein paar Schritte gehe und dann stehen bleibe.
Schnell verstecke ich mich hinter einer Vitrine und beobachte wie Ryan gelangweilt an der Wand lehnt und Louis kaum Aufmerksamkeit schenkt. Er ist seine Zeit nicht wert.
Was ist das? Was machen die da?
„Hörst du mir zu? Ich rede mit dir, du Arschloch." zischt Louis, was mich überrascht blinzeln lässt.
Was geht denn mit ihm ab? So habe ich ihn noch nie gesehen.
Langsam richtet sich Ryan's Blick auf Louis. „Was? Sorry, deine Worte sind an mir vorbeigezogen weil sie mich nicht interessieren."
Louis' Miene ist angespannt als er einen Schritt näher tritt. „Ich habe gesagt das du die Finger von Sam lassen sollst."
Ryan lacht und verschränkt die Arme. „Und du denkst wirklich das ich auf deine Bitte höre?"
„Es ist keine Bitte. Es ist ein Befehl."
„Wenn du so gerne Befehle erteilst, hättest du wohl er zur Army gesollt."
Louis drückt Ryan mit seiner Hand an die Wand. „Denkst du das ist ein Witz? Sehe ich so aus als würde ich Witze machen?"
„Also erstens, nimm deine hässlichen Pfoten von mir bevor ich dir zeige wie sich meine in deinem Gesicht anfühlen. Zweitens, sehe ich nichts anderes als den kompletten Witz vor mir." Ryan grinst. „Du kannst jetzt gehen, Witzbold."
„Du denkst auch du wärst der tollste Typ hier und kannst dir alles erlauben, oder?"
„Ich bin der tollste Typ hier und kann mir alles erlauben." sagt Ryan böse lächelnd.
Louis' Hand drückt sich fester auf Ryan. „Lass deine Finger bei dir oder du wirst es bereuen."
Endlich schubst Ryan ihn von sich und richtet dann arrogant seinen Pullover und lächelt zufrieden. „Zu blöd das sie meine Finger nur zu gerne auf sich spürt."
Meine Wangen werden rot. Doch ich muss ihm zustimmen.
„Du bist das letzte Stück Dreck, McQueens."
„Erzähl mir etwas Neues." Er lässt seine Finger knacken. „Muss schwer sein zu wissen das das Mädchen in das man verknallt ist in den Armen eines anderen einschläft."
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Suddenly You Were Here
Teen FictionDen Koffer packen, in den Zug steigen und nie wieder zurückblicken, dass ist Sam Eastwood's Plan. In einer Kleinstadt in Virginia ein neues Leben starten und endlich den Traum nachgehen, den sie schon seit Jahren hat. Ein Studium in völliger Freihei...