Suddenly You Were Here

☁︎ Kapitel 26

Ich hätte nicht gedacht das bei einem Konzert so viel los ist. Gut, mir war schon klar das nicht nur hundert Leute kommen, aber hier sind bestimmt mehrere tausend. Wenn nicht sogar über zehntausend. Mich würde es auch nicht wundern wenn Fans extra angereist sind um sie zu sehen.

Ich bin froh das Ryan bei mir ist, denn ich fühle mich tatsächlich etwas bedrückt bei der großen Menschenmenge.

Und es hat noch nicht einmal angefangen.

„Du gehst hier bei all den Menschen unter." sagt Ryan an mein Ohr, während er seinen Händedruck an meinen Schultern verfestigt.

Ich entspanne mich an seiner Brust. „Es kann eben nicht jeder so ein Riese wie du sein."

„Ich bin kein Riese. Ich habe nur gute Gene."

Ich lache. „Alles klar."

Seine Lippen streifen mein Ohr. „Musstest du wirklich dieses Outfit anziehen?"

Ich sehe über die Schulter zu ihm. „Gefällt es dir nicht?"

Schnell erwidert er „Doch. Doch, doch. Ich liebe es. Du siehst verdammt hübsch aus, was du ja sowieso immer tust, aber..."

„Aber?"

Er sieht sich um. „Bei so vielen notgeilen Arschlöchern hier ist es vielleicht nicht das beste Outfit."

„Was spricht gegen ein Kleid?" Ich blicke an mir herab. „Es ist extra für den Herbst und Winter gemacht. Ich mag es."

Er lächelt. „Da bin ich mir sicher. Ich mag es auch. Aber du willst bestimmt nicht wissen was die meisten hier sich gerade in ihrem Kopf zusammenbrauen."

Ich hebe eine Augenbraue. „Es sieht mich doch überhaupt niemand an. Außerdem gibt es hier noch viele andere Mädchen die sehr schön angezogen sind."

„Du bemerkst die Blicke nicht, weil du süß und das unschuldigste Wesen auf der Welt bist."

Ich schmolle. „Ist das gut?"

Er streicht mit dem Daumen über meine Wange. „Ja, für mich schon."

Zufrieden kuschele ich mich an ihn. „Dann ist doch alles gut. Und nur zu deiner Info, es gibt hier auch viele Mädchen die dich anstarren."

„Ich kann es ihnen nicht verübeln." sagt er lässig und grinst.

Ich haue ihm auf die Brust. „Nicht cool. Aber es stimmt leider."

„Keine Sorge, ich habe nur Augen für dich."

Mit funkelnden Augen sehe ich ihn an. „Ich auch."

Er küsst mich auf den Kopf. „Ich passe auf dich auf. Wenn dir jemand zu nahe kommt oder dich zu lange ansieht, hat er ein großes Problem."

„Oh, da bin ich mir sicher." Mein Blick wird sanft. „Danke das du mitgekommen bist."

Er haucht mir einen langen Kuss auf die Schläfe. „Das ist selbstverständlich."

Wohl kaum. „Danke."

„Es gibt schlimmeres."

„Ich fühle mich geehrt." Ich fange an zu lachen.

Er lacht ebenfalls. „Die Band ist nicht schlecht. Warum nicht?"

Ich drehe mich ganz zu ihm und lege meine Arme um ihn. „Ja. Warum nicht."

„Ich mag das Lied." meint er und wippt im Takt mit.

Im Hintergrund laufen schon Lieder von der Band während wir auf sie warten. „Flawless? Warum?"