Junos Sicht:
Meinen Geburtstag und Weihnachten verbrachte ich in Hogwarts, da Mum mir empfohlen hatte, lieber nicht nach Hause zu kommen, falls ich eine schöne Zeit haben wollte.
Also blieb ich so, wie sie es wollte, lieber hier und es war sogar ganz gut.
Hermine hatte sich die Mühe gemacht und war nachts in die Küche geschlichen, um mir einen Muffin, den sie vom Abendessen geklaut hatte, dort zu dekorieren und mir eine Kerze brachte.
Mum und Dad schickten mir als Geschenk für beide Feiertage natürlich ein Geschenk. Und auch der Rest der Familie schenkte mir Bücher oder Sonstiges.
In der Nacht zu meinem Geburtstag, hatte ich mich aus den Gemeinschaftsräumen geschlichen, wo ich durch die Gänge lief, bis ich zu den Gärten kam. Ich wusste, dass ich dafür ziemlichen Ärger bekommen könnte, doch ich brauchte frische Luft.
Selbst so eisig wie es war. Aber dafür hatte ich einen dicken Pullover, den ich letztes Jahr von Tante Molly bekommen hatte.
In diese Gärten durften die Dementoren nicht herkommen, da es ja Schulgelände war. Also konnte ich mich ziemlich sicher fühlen.
Bis auf vielleicht Mrs. Norris und Filch.
Ich spielte gedankenverloren mit dem grünen Stein meiner Kette, während auf der Bank saß. Dabei blickte ich in den Nachthimmel, wo ich mir die Sternenbilder ansah.
So wie ich sie mir ansah, verstand ich immer mehr, wieso die Blacks uns Kindern nach ihnen nannten. Sie waren einzigartig, wunderschön und fast schon magisch.
,,Solltest du nicht schlafen, Juno?"
Ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir, die mich zusammenzucken ließ. Als ich mich erschrocken umdrehte, stand dort Lupin.Zum Glück war es Lupin.
,,Ich - Ähm - Ja! Ich gehe sofort! Tut mir leid!"
Stand ich schon auf und machte mich auf eine Standpauke gefasst. Doch er lachte nur leise und deutete mir sitzen zu bleiben.Also tat ich das auch immer noch etwas überrascht, aber sagte nichts. Ich folgte nur dem Mann, wie er sich neben mich setzte.
,,Was hast du auf dem Herzen?"
Kam prompt die Frage von ihm, der ich erst widersprechen wollte. Aber es war wohl zu offensichtlich, weshalb ich kurz aufseufzte.Er sah mich aber nur aufmerksam an und schenkte mir ein kleines Lächeln.
,,Einfacher wäre es zu fragen, was ich nicht auf dem Herzen habe."
Atmete ich höhnisch auf und schüttelte dann wieder meinen Kopf und sah zum eisigen Gras.,,Reden hilft, Juno. Glaub mir. Und Schokolade natürlich."
Fügte er witzelnd an, was mich kurz lächeln ließ. Und nun holte er aus seinem Mantel eine Tafelschokolade, von der er mir ein Stück abbrach und es reichte.,,Danke."
Bedankte ich mich mit einem steifen Lächeln und biss eine kleine Ecke ab.Etwas bitter. So wie ich sie am meisten mochte.
,,Also, was ist los?"
Wiederholte er sich noch einmal und stubste mich leicht von der Seite an.,,Ich glaube, meine Eltern lassen sich scheiden."
Sagte ich mit bedrückter Stimme und sah nach vorne, den Druck in meinen Augen ignorierend.,,Sie streiten sich seit dem Sommer nur noch. Und über die Ferien wollten sie mich nicht bei sich haben, damit ich Spaß haben könnte."
Begann ich es beinahe wie ein Fluss von mir zu rattern und hatte gar nicht gemerkt, wie sich mir ein Klos im Hals gebildet hatte.Ich spürte den mitfühlenden Blick von Lupin auf mir, der davon auch bedrückt schien. Zwar war er für einen Moment still geworden, aber schenkte mir dann ein aufmunterndes Lächeln.
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𝙷𝚊𝚛𝚛𝚢 𝙿𝚘𝚝𝚝𝚎𝚛 ✫ 𝚃𝙷𝙴 𝙼𝙰𝙶𝙸𝙲 𝚆𝙸𝚃𝙷𝙸𝙽 𝙸𝙸𝙸
FantasyDas dritte Schuljahr bricht ein für das goldene Quartett und mit der Hoffnung, dass vielleicht ihr drittes Jahr ein ruhiges wird, kehren sie nach Hogwarts zurück. Doch schnell müssen sie feststellen, dass dieser Wunsch ihnen auch verwehrt bleibt, a...