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Junos Sicht:

,,Das, mit dem Biss, tut mir leid. Es brennt ein bisschen warscheinlich, was?"

,,Äh, ein bisschen? Ein bisschen?! Ich glaube, meine halbes Bein ist ab!"

,,Ich wollte die Ratte fassen! Und eigentlich bin ich ein ausgesprochen lieber, netter Hund. Ja, mir wurde von James öfters geraten, mich gar nicht mehr zurückzuverwandeln!"
Erklärte uns Sirius, der zusammen mit Harry, den rothaarigen stützte.

,,Mit dem Schwanz käme ich klar, aber die Flöhe sind die pure Hölle!"

Das ließ sogar mich nun etwas schmunzeln, als ich zu dem Mann sah, der seine Freiheit und Unschuld etwas genießen konnte.

Wir kamen wieder zum Feld vor der Peitschenden Weide zurück, wo Sirius meinen Cousin losließ, den wir behutsam auf die Wurzeln der Weide setzten.

Hermine hob sein Hosenbein etwas hoch, damit wir uns die Wunde genauer ansehen konnten.

Und die war nicht sehr schick.

,,Geht jetzt lieber."

,,Nein, nein, keine Sorge. Ich bleibe hier."
Drehte sich Harry mit einem sanften Lächeln zu Ron um, da er zuvor zu Sirius gesehen hatte, der etwas weiter vor uns stand und das Schloss betrachtete. 

,,Na los, geht. Ich bleibe hier."
Schüttelte Hermine ihren Kopf, mit dem sie uns dann deutete zu gehen. Und das zu Sirius.

,,Sicher? Und du bist dir auch sicher, dass dein Bein nicht abfallen wird?"
Wollte ich mit etwas Humor die Stimmung lockern und sah meinen Cousin mit einem Grinsen an, das er so halb erwiedern konnte.

Seins war schlaffer, aber das es überhaupt da war und das sowieso er noch da war, nahm mir einen Stein vom Herzen.

,,Okay, geht klar."
Stand Harry als Erster auf und klopfte seinem besten Freund kurz auf die Schulter, bevor er mir seine Hand reichte und aufhalf.

Aber während wir zu Sirius liefen, hörten wir, wie Ron der festen Überzeugung war, dass das Bein abgenommen werden musste, egal was Hermine auch sagte.

Das ließ mich leise lachen, während ich neben meinem Onkel zu stehen kam und mir das Schloss ansah. 

,,Traumhaft oder?"
Fragte er uns und hatte ein entferntes Lächeln auf dem Gesicht. Die vielen Erinnerungen an seine alte Schulzeit trafen ihn, wie eine frische Brise.

,,Ich werde niemals vergessen, wie ich zum ersten Mal durch diese Türen gegangen bin. Wäre schön, das als freier Mann mal wieder zu tun."
Sagte er zu uns, doch keiner von uns beiden sagte ein Wort.

,,Du hast da gerade eine edle Tat begangen."
Sah Sirius flüchtig zu Harry, bevor sein Blick wieder nach vorne glitt. 

,,Er hat das nicht verdient..."

,,Ich dachte nur, mein Dad hätte kaum gewollt, dass seine besten Freunde zu Mördern werden."
Erklärte ihm Harry seine Hintergedanken zu seinem Handeln, weshalb mein Blick nun zu ihn glitt und ich ein Lächeln auf den Lippen trug.

Ein liebevolles und beeindrucktes.

,,Und die Wahrheit, die wäre mit ihm gestorben. Weil er lebt, sind sie frei."

Und wenn man vom Teufel sprach.

Hinter uns hörte man, wie Peter seinen ehemaligen Freund inständig darum anbettelte, ihn nicht zu den Dementoren zu schicken. Egal wie sehr Remus auch wollte, dass er still blieb.

,,Ron, ich bin ein gutes Haustier gewesen! Ein guter Freund! Du lieferst mich doch nicht den Dementoren aus! Ich war deine Ratte!"

Nun verdrehte ich meine Augen und zückte wieder meinen Zauberstab, aus dem ich nun Funken auf Peter losließ, der zurückschreckte und meinen Cousin in Ruhe ließ. 

𝙷𝚊𝚛𝚛𝚢 𝙿𝚘𝚝𝚝𝚎𝚛 ✫ 𝚃𝙷𝙴 𝙼𝙰𝙶𝙸𝙲 𝚆𝙸𝚃𝙷𝙸𝙽 𝙸𝙸𝙸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt