Wochenende.
Endlich kann ich entspannen. Das ist natürlich ein Witz. Die Bude hat auch am Wochenende geöffnet. Ich richte mich wieder und verlasse genervt das Haus. Leonie ist immer noch nicht zurück gekehrt. Ich mache mir keine Sorgen. Das kommt öfter vor. Phillip hat heute viel zutun. Am Wochenende muss er viel liefern. Ich muss ihm bestimmt heute helfen.
Mein Chef Charlie schaut mich schon fröhlich an. Meine eine Augenbraue geht nach oben. Das passiert mir immer wenn ich misstrauisch werde. Er als Chef freute isch natürlich bei vielen Bestellungen.
„Liebe Carlis...“ -Fängt ja super an! „...du musst heute Phillip helfen. Wir haben viele Bestellungen bekommen. Da du mit dem Fahrrad unterwegs bist, machst du die nähere Umgebung.“
Mir gefällt liefern am meisten. Da kann ich mit meinem Fahrrad herumfahren. Ist besser als in der Küche rumzustehen. Da riecht es nach Fett. Ich nehme die Bestellungen auf und fahre los. Die erste Adresse führt mich zu einer Bekannten. Sie war früher mit mir auf der High School. Sie studiert jetzt Journalismus und sie war eigentlich ganz nett. Ich schäme mich nicht so vor ihr so auf zutreten. Sie wissen alle das ich hier arbeite. Violina heißt sie. Ich klingele und höre einen Hund bellen. Schritte kommen auf mich zu und Sie öffnet die Tür.
Sie steht im Bademantel gegenüber mir. In ihren Haaren Lockenwickler und sie hatte eine Maske aufgetragen. Das typische IT-Girl.
„Oh Claris! Lieferst du heute?“ fragte sie verwirrt.
,,Wieso?Hast du Phillip erwartet?“ Sie errötete. Nie im Leben stand Violina auf Phillip? Das ist wie Nutella kombiniert mit Sauer Gurken.
,,Ein mal Honey Chicken mit Süß-Sauer Soße?“
,,Ja genau. Danke“ Sie reichte mir das Geld. ,,Passt so.“ sagte sie. Ich reichte ihr die Packung. Auch wenn sie Reich und Hübsch war, hatte sie nicht viele Freunde. Sie war schüchtern. Ja wie konnte jemand, der so schüchtern ist, Journalist werden.Das ist nicht ihr eigener Wille gewesen. Ihre Mama ist Journalisten und sie wollte das ihre Tochter das gleiche macht. Typische Probleme in einer reichern Familie.
„Und wie geht es dir?“ frägt sie plötzlich, als ich gehen wollte.
,,Ganz gut...und dir?“
„Auch..Danke.“ Wir standen uns stumm gegenüber. Ich weiß nicht was ich machen soll. Sollte ich einfach gehen?
„Wollen wir mal was unternehmen?“ fragte sie mich.
„Hm...Ja. Warum auch nicht?“ sagte ich und lächelte. Das war so seltsam. Wir hatten nie richtig miteinander gesprochen und jetzt will sie was mit mir unternehmen?
Sie lächelte auch. Sie sah glücklich aus. Wir tauschten unsere Nummern und ich ging weiter. Gegen 21 Uhr war ich fertig. Ich packte meine Sachen zusammen und wollte gerade gehen, da rief Charlie nach mir.
„Claris! Wir haben gerade eine Bestellung bekommen. Das Party-Menü! Du musst das kurz noch liefern. Phillip ist noch wo anderes. Ist nicht weit. Zwei Straßen weiter.“
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Amirs Wings
Teen FictionKlar doch. Mach ich. Kein Problem. Die drei häufigsten Sätze die Claris täglich in ihrem Leben verwendet. Abhängig von ihrem Chicken Wings Job an der Straßenecke und ihrer halb-kaputten Tante Leonie. Da darf man sich nicht viel erlauben. Man muss di...