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„Zwei mal Zwiebelringe und Hot chilli Peper Nuggets.“ rief ich zu Phillip und reichte ihm die Bestellung. Ich war gegenüber ihm wieder normal. Ich hatte die Nase voll von Männern. Sie verwirren nur. Sophie lehnte sich gegen die Kasse und betrachtete ihre frisch lackiert Fingernägel. Glenn bediente ein paar Kunden. 

„Sophie und Claris geht mal in die Küche. Da ist gerade viel los.“ Wir nickten und gingen gemeinsam zu den anderen. Mit anderen meinte ich Charlie.

„Und? Ist zwischen dir und Phillip noch was passiert?“ fragte mich Sophie und stupste mich an.

„Was? Nein. Warum auch?Nein.“

„Haha. Kein Grund zur Aufregung. Ich meine er ist ein ganz netter Junge. Jeder würde ihn toll finden.“

„Konzentriere dich mal auf deine Arbeit.“ Sophie verdrehte nur die Augen und machte sich an die arbeit. Ich bin nicht ihre Unterhaltung sondern ihre Arbeitskollegin.

„Charlie! Komm mal!“ schrie Glenn. Charlie stand auch in der Küche und half. Wir hatten einfach zu wenig Personal. Wir waren nur zu fünft und Charlie fand einfach keinen Part-time Worker, auch wenn er oft Kleinanzeigen für freie Stellen machen lies.

Er tauchte zwanzig Minuten nicht mehr auf. Wir hörten nur seinen lachen. Er klang glücklich.

„SOPHIE! CLARIS!“ schrie Charlie. Wir eilten in die Küche und ich wollte tot umfallen. Harun und Amir standen neben ihm.

„Schaut mal! Die zwei gut aussehenden Herren erklären sich bereit bei uns Teilzeit zu arbeiten. Ist das nicht wunderbar! Zwei auf einmal.“

Amir grinste mich an. Aber so richtig. Es durchbohrte mich. In mir zog sich ein Gewitter auf.

„Die Zwei haben unsere Anzeige gesehen und haben sich sofort gemeldet.“

Charlie konnte nicht mehr aufhören zu prahlen.

„Ja. Wir lieben eure Nuggets.Vor allem die Honey Nuggets.“ Amir zwinkert mir zu. Ich schwöre ich würde ihm eine verpassen, wäre Charlie nicht hier.

„Aber der braucht kein Geld! Der ist Steinreich! Der hat überall Villen und Frauen!“ kam es aus mir raus geschossen. Alle starrten mich verwirrt an.

„Ja das stimmt. Ich habe das Geld nicht nötig, aber ich möchte hier arbeiten, weil ich mal wissen will wie sich arme Menschen fühlen.“ Wir alle starrten ihn jetzt an.

„Ich arbeite auch umsonst...und Harun auch.“ Dann grinste Charlie wieder und lachte.

„Ihr zwei gefällt mir so sehr, ich könnte euch heiraten, wäre ich nicht schon verheiratet!“ schrie er und lachte. Amir lachte mit und Harun sah sehr wütend aus.

„Wann wollt ihr anfangen?“ fragte Charlie.

„Am besten heute.“ sagte Amir und lachte. Charlie fiel fast in Ohnmacht vor Freude. Ich kochte vor Wut und Sophie schwärmte ununterbrochen über die Beiden.

Mein Leben hat kein Sinn mehr...Nein diesmal wirklich...

Amirs WingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt