𝐝𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞 - 𝐬𝐞𝐨𝐧𝐠𝐡𝐰𝐚

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Y/N| „Bis später Y/N", sagte mein Bruder und ging aus der Tür. Gelangweilt legte ich mich ins Bett, entschied mich aber duschen zu gehen. Ich nutzte solche Momente, wenn mein Bruder nicht da war. Duschen half mir immer den Kopf ein wenig freier zu bekommen. Also stand ich auf und griff mir eines der Hotelhandtücher. Ich machte all die Sachen, die man in der Dusche so machte und wickelte mich in das große Tuch ein. Danach legte ich mich wieder aufs Bett und schaute Videos auf meinem Handy, als es an der Tür klopfte.
„Komme", sagte ich und öffnete meinem Bruder die Tür, ohne ihn auch nur zu beachten.

Daraufhin legte ich wieder aufs Bett und schaute immer noch auf das Display, als die Tür zu ging. Langsam setzte er sich in Bewegung und im Augenwinkel erkannte ich, wie er sich auf sein Bett zu bewegte.
„Und? Wie war es?", fragte ich, doch bekam keine Antwort.
„Hey? Bist du taub?", fragte ich, hatte ihm immer noch keinen Blick gewidmet.
„Hey, was ist denn-„
Meine Sprache war schlagartig weg, als ich merkte, das nicht mein Bruder auf seinem Bett saß, sondern Seonghwa.
„Was zur Hölle-„
„Warum ignorierst du mich Baby?", fragte er und schaute mich ernst an.

„Was? Ich-„
„Ich hab dir gesagt, du sollst mich nicht ignorieren", sagte er mit einer ausdruckslosen Miene.
„Ich will das nicht mehr", sagte ich und setzte mich ebenfalls auf.
„Das ist einfach nur falsch. Ich meine du bist verheiratet, hast eine Tochter. Das passt nicht", sagte ich.
„Du willst mir also sagen, dass du-„
„Genau das will ich. Bitte geh", sagte ich schnell und schaute zu Boden.
„Nein", sagte er, worauf ich ihn anschaute.
"Du willst es auch, du kämpfst nur unnötigerweise dagegen an. Vertraue deinem Gefühl, denn es sagt dir, dass du mich jetzt gerade ausziehen und reiten willst."