Kapitel 20

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PoV Jason

Wie mittlerweile jeden Tag liege ich auf meinem Bett, starre an die Zimmerdecke und denke an meinen Gefährten. Die Sehnsucht nach ihm, seiner Nähe, ihn bei mir zu haben, wird von Tag zu Tag größer. Und was kann ich dagegen tun? Nichts. Nichts außer mir sein Bild immer wieder vor mein inneres Auge zu rufen und jeden Zentimeter davon noch fester in mein Gedächtnis einzubrennen. Auch mein Wolf sehnt sich nach unserem Gefährten, was mich weiter und weiter zur Verzweiflung treibt.

'Wieso kann er nicht einfach bei mir sein, hier und jetzt in meinen Armen liegen und...'

Meine Gedanken werden durch ein Klopfen an meiner Zimmertür unterbrochen und ich setze mich etwas auf. Der Geruch verrät mir wer vor der Tür steht.

"Komm rein, Mum..."

Die Tür geht auf und meine Mutter tritt ins Zimmer, ehe sie die Tür wieder hinter sich schließt.

"Kann ich mit dir über etwas sprechen?" Ihre Stimme ist ernst und ihr mütterlicher Unterton schwingt in dieser mit.

"Natürlich. Setz dich doch."

Ich deute neben mich. Ich weiß, dass das nun ein Mutter-Sohn-Gespräch wird und sonst würde sie nur die ganze Zeit hin und her laufen.

Meine Mutter setzt sich zu mir auf mein Bett, nimmt meine Hände in ihre und sieht mich ernst an.

"Ich kann mir vorstellen wie du dich zur Zeit fühlst, es muss schrecklich sein. Ich wünsche es mir wirklich so sehr für dich, dass du endlich mit deinem Gefährten zusammen sein kannst."

Dass jetzt ein aber folgt ist unüberhörbar.

"Aber so kann das nicht weitergehen. Jason, ich mache mir Sorgen um dich. Du gehst nicht aus deinem Zimmer und starrst vermutlich die ganze Zeit nur an die Wand. Du musst bitte auch an dich selbst denken. Wann war Shumani zum Beispiel das letzte mal laufen? Lass ihn doch mal wieder raus, ein bisschen Bewegung würde euch beiden nicht schaden. Und frag deinen besten Freund ob er mitkommen will. Er hat es seit gestern auch etwas hart, da seine Gefährtin zur Zeit wieder für die Uni ins Wohnheim gezogen ist."

Sie sieht mich bittend an und in ihren Augen lässt sich große Sorge erkennen. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen macht. Also willige ich ein und keine 5 Minuten später veranstalten Shumani und Bardou (= Bright Wolf), der Wolf meines besten Freundes, auch schon ein Wettrennen im Wald. Es tut gut, den Wind zu spüren und Shumani freut sich mal wieder frei zu sein. Allerdings hält dies nicht lange an, da ich von dem Beta meines Vaters gelinkt werde.

'Jason, du sollst in das Büro deines Vaters kommen. Jetzt.'

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Wollt ihr eigentlich lieber lange Kapitel oder sind die kurzen in Ordnung?

Hoffe es gefällt euch.

Eure theseaintwaterguns

Won't you hurt me too? | boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt