Kapitel 33 🎄

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Pov Jason

Einsamkeit und Leere, das einzige was ich noch fühle. Und das bereits seit Tagen. Keine Ahnung wie viele genau bereits vergangen sind, ich verbringe sie so oder so nur in meinem Zimmer ohne jeglichen Kontakt nach außen. Lasse niemanden in mein Zimmer, gehe nicht raus und den Link habe ich ja nicht mehr, seit mein Wolf weg ist. So vegetiere ich Tag für Tag vor mich hin.

Meine Eltern und auch Han haben immer wieder versucht an mich ranzukommen und mich irgendwie aus dem Zimmer zu kriegen. Jedoch erfolglos. Seit ich vom Doc von der Krankenstation entlassen wurde, habe ich mein Zimmer nicht verlassen. Die meiste Zeit liege ich regungslos in meinem Bett und starre an die Wand. Hin und wieder setze ich mich ans Fenster und starre in den Wald. Meine Mutter hat sich frei genommen und kümmert sich so gut es geht um mich. Da ich mich eingeschlossen habe, stellt sie mir das Essen und kleine Aufmunterungsversuche vor die Tür. Sie klopft dann immer kurz an, sodass ich es mitbekomme. Schließlich kann ich sie bei geschlossener Tür nun weder riechen noch hören.
Mein Kopf ist so leer, seit Shumani nicht mehr da ist. So leer wie mein Kopf ist, genauso leer fühle ich mich auch.

Es klopft, doch ich reagiere nicht.
"Jason?"

'Natalia?'

"Jason, ich bin es, Natalia. Lässt du mich rein?" Ihre Stimme klingt so sanft und wohltuend in meinen Ohren.
Ich habe meine Schwester schon so lange nicht mehr gesehen, weil sie nicht bei uns im Dorf wohnt.

"Bitte mach die Tür auf, du musst auch nicht mit mir reden wenn du nicht willst. Ich möchte dass du mir einfach zuhörst und ich will dich endlich mal wieder sehen. Du hast mir so gefehlt."

Ich habe sie so vermisst... Also raffe ich mich langsam auf, schleppe mich zur Tür und öffne diese. Sofort zieht meine Schwester mich in ihre Arme; und genau das bringt alles in mir zum zusammenbrechen. Ich klammere mich an sie und Tränen strömen über meine Wangen. Natalia schließt die Tür hinter sich und lotst mich zur Couch, wo wir uns setzen.

Nach einer Weile drückt sie mich etwas von sich, sodass sie mich ansehen kann.

"Jason, so kann das nicht weiter gehen." Sie wischt mir die Tränen von den Wangen. "Du hast so abgebaut, bist nicht mehr du selbst. Aber ich werde mich jetzt um dich kümmern."

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Teil 2 des Weihnachtsspecial.

Hoffe es gefällt euch.

theseaintwaterguns

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