t h r e e

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christine

»Uh, guck Mal einer an- Wen haben wir denn da.« Brook dreht sich provokant zu Madison und wackelt spielerisch mit ihren Augenbrauen. »Der berühmt berüchtigte Jake Camber.«

Jake steht draußen im Garten des Collegeverbindungs Hauses und raucht mit ein paar anderen Jungs eine Zigarette- Es könnte aber auch ein Joint sein.
Aus dieser Entfernung ist es schwer zu beurteilen.

»Seit wann raucht er?«, frage ich meine Freundinnen.
Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe, war er noch als absoluter Schwiegermutter Liebling bekannt.
Jetzt trägt er ein weißes Tanktop bei dem seine Muskeln deutlich zur Geltung kommen. Seine schwarze, löchrige Jeans sitz dabei viel zu tief.

»Seitdem er dem Football-Team am College beigetreten ist.«, erklärt mir Madison und kann dabei keine Sekunde die Augen vom ihrem Schwarm lassen.

Beinah hätte ich mich an meinem Getränk verschluckt, von welchem ich gerade einen großen Schluck nehmen wollte.
»Jake spielt Football?«, hake ich perplex nach. »Ich kann mich noch gut an seine Reden erinnern, in denen er uns klar machen wollte, wie scheiße dieser Sport doch ist.«

»Menschen verändern sich, Chris.«
Madison's Worte haben einen traurigen Unterton.
Sie hat schon oft betont, dass sie sich damals in den liebenswerten und überaus fürsorglichen Jake Camber verliebt hat.
Doch von dem scheint jetzt nicht mehr viel übrig zu sein.

»Wir gehen Mal zu ihm.« Brook packt Madison am Handgelenk und schleift sie anschließend hinter sich her hinaus in den Garten. »Wenn du mit diesem Kerl zusammen sein willst, musst du auch Mal die Initiative ergreifen.«

Belustigt über die Situation bleibe ich am Fenster stehen und beobachte meinen Freundinnen.
Die Philippinerin scheint es allerdings nicht so toll zu finden, denn sie kämpft ganz schön gegen den festen Handgriff von Brook an. Doch schlussendlich gibt sie auch diesen Kampf auf und folgt ihr stumm.

»Hey Jake, schön dich zu sehen.«, versucht Brooklyn offensichtlich ein Gespräch aufzubauen. Madison hingegen versteckt sich eher hinter ihrer Freundin und die Röter steht ihr deutlich im Gesicht. »Madison wollte unbedingt zu dir.«

Ich muss auflachen.
Brook's Worte sind hart und ziemlich stumpf zugleich. Doch sie verdeutlicht uns gerne, dass man nur dann weiterkommt, wenn man zeigt, was man will.

Madison's Augen weiten sich und man sieht ihr an, dass sie damit nicht gerechnet hat.
Doch ehe sie Brook einen Schlag auf den Oberarm verpassen kann, hat sich diese schon wieder umgedreht und kommt zu mir zurück.

»Du bist wirklich eine lebende Legende.«, entgegne ich meiner Freundin, als sie wieder neben mit steht und wir nun zu Madison und Jake rüber gucken, wie sie sich unterhalten.

Völlig selbstbewusst und von ihrer Handlung überzeugt, wendet sie ihren Blick zu mir. »Ich weiß.«

»Wir lassen die beiden Mal alleine und gehen jetzt etwas trinken.«, erwidere ich daraufhin und keine Sekunde später befinden wir uns erneut im Haus auf der Suche nach einem Getränk für meine Freundin.

Jedoch werden wir dabei mehr, als nur einmal aufgehalten.
Die Afroamerikanerin bleibt bei fast jeder Person stehen, welcher wir entgegenkommen.

Gerade als ich denke, dass wir es geschafft haben, ertönt ein provokantes Pfeifen von unserer Rechten.

»Leyla, Baby.«, ruft die tiefe, männliche Stimme durch das Wohnzimmer.
Der raue Unterton ist dabei unverkennbar.

»Reece!« Brook's Stimme wird schlagartig zehn Oktaven höher.
Sie sprintet auf den blonden Footballspieler zu.

Tattoos Together | Kai Havertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt