Du bist kein Monster

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Ich drehte mich um und sah direkt in ein paar bernsteinfarbene Augen.

„Keyla, warte mal.", sagte Stiles leise und nahm nun seine Hand von meinem Arm, um sich damit nervös im Nacken zu kratzen.
„Das Telefonat heute, ich...Es tut mir leid.", sagte er bedrückt.
Ich zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn fragend an.

„Ich wollte dich nie verletzten, oder damit Ausdrücke das deine Familie schlecht ist und ich kann verstehen das du zu deiner Familie und Tante stehst. Ich mag dich und ich will dich nicht verlieren. Um ehrlich zu sein ich bin ein Arsch und ich kann mich nicht entschuldigen.", ratterte er schnell runter und holte dann tief Luft nur um wieder zum sprechen an zu setzten.

„Verzeihst du mir?", fragte er nervös und hüpfte vom einen auf den anderen Fuß.
„Ja, aber du bist nicht der jenige der sich entschuldigen sollte Stiles.", sagte ich und nun bekam ich von Stiles eine hochgezogene Augenbraue.

„Ich wusste nicht was ich in dem Moment tun sollte, also bin ich ohne was zu sagen nach Hause gerannt und habe dich mit einem Sterbenden Werwolf alleine gelassen. Dann hab ich Kate gesehen und konnte nicht glauben was sie getan hat. Ich schlafe seid Tagen nicht mehr weil ich Angst habe das einem von euch was passiert. Ich weiß nicht was momentan mit mir los ist. Es ist alles so...Ich....", meine Stimme brach ab.

Meine Augen hatten sich in der Zwischenzeit mit Tränen gefüllt ohne das ich es gemerkt hatte. Ich sah nach unten auf meine schwarzen Stiefel.
„Ich will nicht so werden wie der Rest meiner Familie.",murmelte ich leise.
„Ich will kein Mörder sein.", sagte ich noch, bevor alles um mich herum verschwand.

Die Mauer die ich gebaut hatte um mich selbst zu schützen brach, genauso wie der Damm der meine Tränen zurück hielt. Ich weinte und in diesem Moment war mir alles egal.

Ich fand erst in die Realität zurück, als mich zwei starke Arme an eine warme Brust zogen. Stiles strich mir beruhigend über den Rücken und drückte mich fest an sich so als würde er mich nie wieder los lassen wollen.

Es war still niemand sagte etwas, dass war allerdings auch nicht nötig. Die Wärme des anderen war das einzige was Stiles und ich im Moment brauchten.

Ein Schluchzen entwich meiner Kehle. Langsam löste ich mich von Stiles und sah wieder auf den Boden.
„Ich bin so schwach.", sagte ich und lachte bitter, während ich mir die Tränen wegstrich.

„Hey", sagte Stiles, aber ich blickte immer noch nicht auf. Ich wollte nicht das er mich sah, so zerbrechlich und schwach.
Zwei Finger hoben mein Kinn an, so dass ich Stiles in die Augen sehen musste.

„Sag das nie wieder. Okay ?",fragte Stiles mich und wieder kullerte eine Träne meine Wange entlang.
Stiles strich diese mit seinem Daumen zur Seite und nahm seine Augen nicht eine Sekunde von meinen.

„Du bist das stärkste Mädchen was ich kenne und wenn du eins nicht bist, dann ist es ein Monster. Du bist wunderschön und intelligent. Hörst du Keyla ?", fragte Stiles und sah mich mit einem aufmunternden Lächeln an. Mit seinen Worten schaffte er es tatsächlich mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

„Ich hab eine Idee. Wir machen einen Filme Abend, okay. Ich könnte Pizza holen, in der Zeit fährst du in die Videothek und suchst dir irgendeinen Film aus egal welchen.", sagte er und ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Egal welchen?", fragte ich nochmal leicht lächelnd nach.

Er nickte und ich zog ihn nochmal in einen Umarmung.
„Danke.", flüsterte ich leise in sein Ohr bevor ich mich umdrehte und zu meinem Jeep ging.
„Um 21:00 Uhr bei mir?", rief mir Stiles noch hinterher und ich zeigte ihm mit einem Daumen nach oben, dass es für mich okay war.

***

An der Videothek angekommen parkte ich neben einem Auto, dass mir ziemlich bekannt vor kam, es war auch das einzige weit und breit.
Durch die Fensterscheibe konnte ich nun auch Lydia darin erkennen, allerdings hatte ich nach meinen Gefühlsausbruch keinerlei Lust mich mit ihr zu unterhalten.

Ich öffnete die Tür und das kleine Glöckchen über ihr gab einen einladenden Ton von sich.
„Hallo?!", hörte ich die Stimme von Jackson sauer rufen.
„Perfekt.", murmelte ich nur, als ich um die Ecke in Jackson reinlief.

„Oh, Hey Keyla.", sagte er etwas verwirrt.
Seine Augen musterten mein Gesicht ganz genau und ich wusste was er als Nächstes fragen würde.
„Hast du geweint?", fragte er und ich meine sogar ein kleines wenig Besorgnis in seiner Stimme gehört zu haben.

„Alles gut. Mir gehts gut, keinen Grund zur Sorge.", sagte ich, während ich mich zu einem Lächeln zwang. Erst jetzt viel mir auf wie nah Jackson war und ich machte einen Schritt zurück. Ihm war es wahrscheinlich in zwischen auch schon aufgefallen, denn er räusperte sich kurz.

„Nach was suchst du eigentlich?",fragte ich ihn dann um die peinliche Stille zu breche. Whittemore fing an sich nervös am Nacken zu kratzen, bevor er seine Hand wieder fallen ließ.

„Lydia,will unbedingt „wie ein einziger Tag gucken".", sagte er und wirkte sichtlich genervt.
Ich lachte kurz auf.
„Der Film ist grauenhaft.", sagte ich immer noch lachend ,während Jackson nur ein grummeln von sich gab.

Zusammen gingen Jackson und ich durch die Reihen und suchten nach einem Verkäufer.
Ich lief knapp hinter Jackson, bis zu dem Zeitpunkt als er abrupt stehen blieb und ich voll vor seinen Rücken knallte. Ich rieb mir kurz die Nase, da Jackson's Rücken wirklich hart war und ich nicht gerade langsam dagegen gelaufen war.

Mit meinen Augen suchte ich dann nach dem Grund des abrupten stehen Bleibens, bevor ich Füße an einem der Regale sah, allerdings standen diese nicht sondern es sah aus als würde der Besitzer liegen.

Ich setzte mich nun langsam in Bewegung, dicht gefolgt von Jackson späte ich langsam um die Ecke nur um erschrocken einen Schritt zurück zu weichen.
Jackson tat es mir gleich und stolperte somit gegen eine Leiter die mitten im Laden stand.

Diese riss die Beleuchtung halb mit runter und nun flackerte das Licht, was die Situation nicht besser machte. Der Besitzer der Füße lag tatsächlich, allerdings nicht freiwillig denn er war Tod. Um seinen Hals hatte sich eine Blutlache gebildet, seine Kehle war rausgerissen worden, seine Augen hatten einen leblosen Ausdruck.

Jackson zog scharf Luft ein und bekam somit meine volle Aufmerksamkeit.

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Hey sorry für das abrupte Ende, aber sonst wäre das Kapitel zu lang gewesen.
Wenn ich's schaffe kommt heute noch eins.

1088 Wörter

Larah

Noch eine Argent ? //Stiles StilinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt