Raubtier

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Stiles sah mich völlig sprachlos an, bis dieser Moment durch mein Telefon zerstört wurde.

Ich zog mich ein wenig von Stiles zurück, während dieser mir seine Hand hinhielt damit ich aufstehen konnte.
Ich schaute nun auf das leuchtende Display und schlug mir die Hand vor die Stirn.

„Oh,verdammt! Wie konnte ich das vergessen.",sagte ich und stöhnte verzweifelt.
„Was ist passiert?", fragte Stiles besorgt.
„Mein Dad ruft mich an. Heute war diese Lehrer Konferenz und ich bin nicht aufgetaucht.", sagte ich und sah immer noch auf das leuchtende Display.

Langsam nahm ich ab und legte das Handy vorsichtig an mein Ohr.
„Keyla Hope Argent!", schrie mein Vater förmlich von der anderen Seite der Leitung.
„Wo bist du und wo ist deine Schwester?", fragte er mich stink sauer.

„Uhm...Tschuldige Dad. Ich war bei Stiles und habe die Zeit vergessen.", sagte ich entschuldigend.
Ich hörte ein lautes seufzen aus dem Handy.
„Und wo war Allison heute, als sie eigentlich in der Schule hätte sein müssen.", fragte Dad mich.

„Allison war nicht in der Schule ?", fragte ich.
Ja, ich hatte heute tatsächlich nicht daran gedacht, da mein Geburtstag war und ich traurig wegen Stiles war.
„Ja, aber ist egal. Ich dachte nur du wüsstest wo sie ist.", sagte er seufzend.

„Tut mir leid.", sagte ich und versuchte so auch gleichzeitig meine Strafe zu mildern.
„Du kommst jetzt trotzdem sofort zur Schule, Fräulein.", sagte mein Vater und legte einfach auf.

„Und?", fragte Stiles mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Ich nehm an ich hab für die nächsten paar Monate Hausarrest.", sagte ich lachend.
Stiles sah mich mit einem leichten Lächeln an.

„Ich muss los.", durchbrach ich die Stille.
„Ich kann dich fahren, wenn du willst.", sagte Stiles
leise.
„Wenn du willst.", sagte ich lächelnd.

Jetzt war es nur noch komischer zwischen uns. Ich meine wir hatten uns geküsst, richtig geküsst, obwohl er doch anscheinend Gefühle für Lydia hatte.

„Kommst du ?", fragte mich Stiles und lehnte am Türrahmen.
„Uhm...Ja war nur in Gedanken.", sagte ich und lief mit ihm nach draußen zu seinem Jeep.
Stiles musterte meinen Jeep der direkt hinter seinem geparkt war.
„Du kannst ihn morgen abholen wenn du willst.", sagte Stiles und ich nickte ihm zu als Zeichen das es für mich okay war.

***

„Was zum...", sagte ich als ich die Menschen zu ihren Autos flüchten sah, da ich aber nicht wie die andere Menschen war stieg ich aus und suchte nach dem Grund, Stiles dicht hinter mir.

Immer mehr Menschen Massen drängten sich durch bis zu ihren Autos. Viele Menschen schrieen vor Angst oder Panik, während ich mit meinen Augen immer noch den Parkplatz absuchte.

An einer Säule sah ich einen braunen locken Kopf den ich unter tausenden erkennen würde.
Da neben stand Scott der so aussah, als würde er ebenfalls nach etwas Ausschau halten.

Ich beschleunigte meine Schritte und stand nun bald neben Allison, der ich vorsichtig auf die Schulter tippte da ich hinter ihr stand. Sie fuhr zusammen und drehte sich ruckartig mit erhobener Faust um.

Bevor sie allerdings zu schlagen konnte packte ich ihre Faust und hielt sie zwei Zentimeter vor meinem Gesicht fest.

Als sie scheinbar realisierte was sie gerade getan hatte und wer ich war, hielt sie sich eine Hand vor den Mund.

„Oh mein Gott! Hab ich dich verletzt? Gehts dir gut ?", fragte meine Schwester besorgt.
„Mir gehts gut, aber was ist hier los?", fragte ich sie immer noch verwirrt von den flüchtenden Leuten.

„Ein Raubtier.", mischte sich Scott ein der immer noch auf den Parkplatz starrte. Bei dem Wort „Raubtier" warf ich Stiles einen skeptischen Blick zu, der offenbar an das selbe dachte wie ich.

Ein Schuss ertönte und riss mich aus meinen Gedanken. Eine Menschenmenge bildete sich in einem Kreis um etwas....

Ich ging mit schnellen Schritten zu der Menge und drängte mich durch, als ich am Boden einen toten Puma sah. Mein Dad hielt eine Waffe in seiner Hand und stand etwas entfernt von der Menge.

Meine Augen trafen seine, ich scannte seine Körper Haltung sie war angespannt und etwas Blitze in seinen Augen auf. Ich konnte nicht zu ordnen was es war, aber ich hoffte das es nichts mit dem übernatürlichen Wissen zu tun hat. Er kam gerade Wegs auf mich zu und ich wurde immer panischer. Was war wenn er wüsste das ich es wusste.

Er blieb mit einem ernsten Blick vor mir stehen.
„Alles in Ordnung bei dir ? Bist du verletzt ?", fragte er nun besorgt.
Ich atmete erleichtert aus.

„Mir gehts gut.", sagte ich nur und war immer noch unfassbar erleichtert.
„Wir müssen uns glaube ich mal unterhalten.", sagte er nun wieder ernst und wieder stieg Panik in mir auf.
„Ach, müssen wir das ?", fragte ich nervös.

„Ja, darüber das du vielleicht das nächste mal pünktlich zu einer Lehrer, Eltern, Schüler Konferenz kommst.", sagte er ein wenig wütend.
Ich lächelte allerdings nur glücklich vor mich hin, da ich schlimmeres erwartet hatte.

„Und jetzt ab nach Hause.", sagte er streng.
Ich lief in Richtung Auto, als ich plötzlich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Ich drehte mich langsam um, nur um Stiles am anderen Ende des Parkplatzes zu sehen.

Seine Augen waren direkt auf meine gerichtet und er beobachtete jede Bewegung die ich machte.
Ich öffnete die Autotür und stieg ein.
Stiles winkte noch kurz, was ich ihm auch gleichtat.

„Dich hat's ganz schön erwischt oder ?", fragte mich plötzlich eine Stimme die mich zusammen Zucken lies.
„Allison, sag mal gehts noch?", fragte ich meine Schwester sauer, die nur anfing laut los zu lachen.

„Oh, heute mal wieder ganz lustig unterwegs.", sagte ich leicht angesäuert.
„Alles okay?", fragte sie mich nun besorgt.
„Weißt du mich haben das heute bestimmt 6 Leute gefragt.", sagte ich und sah aus dem Fenster.

„Und was hast du gesagt?", fragte meine Schwester mich leise.
Tränen sammelten sich langsam in meinen Augen und ich hatte Mühe nicht zu schluchzen. Jetzt sah ich aus dem Fenster, da ich nicht wollte das Allison mich so sah.

Ich musste stark sein. Für Allison. Für meine Familie. Ich musste sie beschützen.

„Mir gehts gut, danke.", sagte ich leise und bemühte mich meine Stimme stark klingen zu lassen.
„Hast du es nur ein einziges Mal so gemeint?", fragte meine Schwester nun.
„Nein.", sagte ich, als nun auch endlich unsere Eltern ins Auto einstiegen. Eine Träne viel aus meinen Augen Winkel, aber niemand sah es.

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Endlich wieder ein neues Kapitel. Hat ganz schön lange gedauert aber hab's endlich geschafft.

1058 Wörter

Larah

Noch eine Argent ? //Stiles StilinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt