Der Alpha

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Jackson zog scharf Luft ein und bekam somit meine volle Aufmerksamkeit.

Meine Augen folgten dem Blick von Jackson, als ich am Ende des dunklen Ganges ein Tier sah.
Ich hielt den Atem an und kniff meine Augen zusammen um es besser sehen zu können.

Es hatte leuchtend rote Augen, doch bevor ich es weiter mustern konnte packte mich Jackson am Arm und zog mich mit sich, erst jetzt erwachte ich aus meiner Starre und wurde panisch.
Was wenn es ein Werwolf war, besser der Alpha.

Jackson und ich saßen nun an ein Regal gelehnt. Ich zwischen seinen Beinen an seine Brust gelehnt, während er nun seine Arme um mich legte.
In diesem Moment war es mir egal wie nah Jackson mir war, Hauptsache er war da.

Denn dieses Tier sah definitiv nicht so aus, als wäre es hier um eine Runde Karten mit uns zu spielen. Hinter uns flogen immer wieder DVDs aus den Regalen,zumindest vermutete ich das auf Grund der Geräusche.

Ich drehte meinen Kopf langsam nach rechts ,sodass ich um die Ecke spähen konnte, doch plötzlich vielen die Regale nach dem Domino Prinzip um und begruben Jackson und mich unter sich.

Ich war unfähig mich zu bewegen, mich zu wehren und dieses Viech kam immer und immer näher.
Mein Körper fing an zu zittern.
Ich hörte die Schritte des Wolfes immer näher kommen.

Der Wolf war nun genau über mir. Er beugte sich nach vorne und zog meinen Duft ein. Eine Gänsehaut überkam meinen Körper, meine Augen waren zusammen gekniffen, als ich spürte wie es dunkler vor meinen Augen wurde.

Ich öffnete sie Angst erfühlt und zwei Sekunden später, wäre ich froh gewesen hätte ich sie geschlossen gelassen. Der Alpha war direkt vor mir seine roten Augen blickten in meine Grünen.

Er sah mich noch einige Sekunden eindringlich an, bevor er auf dem Absatz kehrt machte und durch die Fensterfront verschwand.
Erst jetzt wurde mir bewusst, das ich die ganze Zeit den Atem angehalten hatte und so ziemlich unter Luftnot litt, also holte ich tief Luft.

Ich versuchte meine Hand zu meiner Jackentasche gleiten zu lassen was auch tatsächlich funktionierte. Mit einer Hand zog ich mein Handy aus der Tasche und wählte den Notruf.

***

Mit einer Decke umwickelt, saß ich am Krankenwagen, während ein Sanitäter die Wunde an meiner Stirn reinigte. Ich hatte sie mir während die Regale auf uns gestürzt waren zugezogen.

Meine Gedanken schweiften ab. War dieses Tier wirklich ein Wolf, sogar ein Werwolf oder hatte ich mir das alles nur eingebildet auf Grund des mangelnden Schlafes und den Umständen der letzten Wochen. Vielleicht war es auch ein Berglöwe so wie es allen in den letzten Wochen eingeredet wurde.

Wieso hatte mich dieses Tier nicht getötet?
„Keyla, Keyla?", hörte ich die gedämpfte Stimme von Stiles, die mich zurück in die Realität beförderte.
Ich erwachte aus meiner Trance und sah direkt in seine bernsteinfarbenen Augen.

Meine Hände zitterten wie verrückt obwohl mir nicht kalt war.
„Alles gut ? Bist du verletzt ? Was ist passiert?", fragte Stiles mich besorgt und musterte das Pflaster an meiner Stirn.

„Mir gehts gut.", antwortete ich Stumpf und stand auf um zu gehen.
Von der Seite sah ich Sheriff Stilinski auf mich zu laufen, leider war dieser leicht verschwommen.
„Keyla, alles gut bei dir?", fragte der Sheriff.

Langsam tanzten schwarze Punkte vor meinen Augen und ich blinzelte um diese verschwinden zu lassen, allerdings machte das alles noch schlimmer und alles fing an sich zu drehen.
„Keyla?", fragte der Sheriff erneut.

„Ich...", weiter kam ich nicht, denn nun verlor ich endgültig das Bewusstsein und machte mich auf den Aufprall gefasst. Mein Körper wurde aber vor dem Aufprall von zwei starken Armen aufgefangen.

***

Ich wurde von dem stetigen piepen des Krankenhausgeräte wach, langsam fing ich an meine Augen zu öffnen, was bei dem hellen Licht allerdings schwieriger war als erwartet. Ich schloss sie wieder und versuchte mich erstmal auf die Stimmen zu konzentrieren.

„Ist sie schon aufgewacht?", fragte eine mir sehr bekannte Stimme.
„Nein, Allison. Aber setz dich hin du machst alle ganz nervös.", antwortete mein Vater, meiner scheinbar ziemlich aufgebrachten Schwester.

Ich hörte das Geräusch einer Türklinke und Schritte die immer näher ans Bett kamen, also versuchte ich nochmal mit aller Kraft meine Augen zu öffnen.

Diesmal funktionierte es tatsächlich und vor mir stand eine Krankenschwester, sie hatte braune Locken und ähnelte jemandem stark, aber ich kam einfach nicht drauf.

„Guten Morgen, wie gehts dir?", fragte sie mich freundlich.
Ich versuchte mich langsam auf zu setzten, was tatsächlich funktionierte.
Meine Augen durchsuchten den Raum, Dad saß mit Allison an einem Tisch, während Mom in einer anderen Ecke stand.

„Ganz gut, denk ich.", sagte ich und hielt mir kurze Zeit später meine Hand an den Kopf, der gerade von einem blitzenden Schmerz durchzogen wurde.
Ich gab ein schmerzerfülltes Stöhnen von mir und ließ mich zurück in die Kissen sinken.

„Die Kopfschmerzen sind normal, ich werde dir etwas dagegen aufschreiben.", sagte sie lächelnd und wollte den Raum gerade verlassen.
„Danke...", erst jetzt viel mir auf das ich ihren Namen nicht kannte.

„Melissa, Melissa McCall.", sagte sie und jetzt viel es mir auch endlich auf die dunkel braunen Haare und Augen, Scott hatte viel von seiner Mutter.
„Wann darf sie nach Hause?", fragte mein Vater, Melissa.

„Eigentlich sofort, wir haben nichts schlimmes gefunden, es war wahrscheinlich einfach nur der Stress und die Panik.", sagte Melissa und ging lächelnd aus dem Raum.

***

Zuhause schickte Dad mich sofort in mein Bett, obwohl ich keineswegs müde war.
Also stand ich auf und zog mich an, es war immer noch nachts und im Haus war fast alles ruhig. Ich hörte Dad mit Kate reden, aber sonst schliefen alle.

Ich wollte gerade aus dem Fenster klettern, meinen Bogen fest in der Hand, als....

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Sorry das es so lang gedauert hat ein neues Kapitel raus zu bringen hatte viel zu tun.

Was glaubt ihr hat Keyla vor ?

977 Wörter

Larah

Noch eine Argent ? //Stiles StilinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt