Hale Familie

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„Du findest mich attraktiv?", fragte Stiles mich ungläubig.
Ich schüttelte nur lachend den Kopf und ging zu meiner letzten Stunde.

***

An diesem Nachmittag tat ich wahrscheinlich eines der dümmsten Dinge seid langem.
Der Waldboden knackte mal wieder unter den Sohlen meiner Boots und von weitem sah ich schon das verbrannte Hale-Haus.

Mein Atem wurde schneller und der Griff um meinen Bogen härter. Kurz vor dem Haus kam ich zum stehen.
„Derek, ich weiß das du hier bist.", rief ich in die Stille hinein, bevor ich ein knacken aus dem inneren des Hauses war nahm.

Mein Verstand sagte Lauf und doch konnte ich nicht. Ich hatte so viele Fragen.
Über meine Familie, Scott und mich selbst.
Derek war der einzige der mir die Antworten auf meine Fragen geben konnte.

Die Haustür öffnete sich und Derek trat in seiner typischen Lederjacke auf die kleine Veranda.
„Was willst du?", fragte er ohne eine Miene zu verziehen.
„Antworten.", sagte ich mit fester Stimme.
„Und wieso sollte ich dir helfen?", fragte er und hatte damit den Nagel auf den Kopf getroffen.

„Ich wusste das du sowas sagst und es ist okay wenn du mir nicht helfen willst, weil ich dich so zusagen ins Gefängnis gebracht habe, aber du bist der einzige der mir antworten geben kann.", sagte ich und sah ihm fest in seine grünen Augen.

Er zog kurz seine Augenbraue zusammen, wies dann aber mit der Hand aufs innere des Hauses.
Ich ging mit langsamen, aber fest entschlossenen Schritten auf Derek zu.

Er lies mich an sich vorbei und somit ins Innere.
Ich musterte das Haus überall war es schwarz vom Rusch, der sich nach dem Feuer überall niedergelassen hatte.

Meine Finger lies ich über eine Kommode streifen und sah sie danach an, sie waren schwarz, rabenschwarz.
Derek ging voran und wir kamen in einem Wohnzimmer an, zumindest was davon übrig war.
Der Hale wies auf die Couch auf die ich mich dann letztendlich auch plumpsen lies.

„Also was willst du wissen?", fragte er und lehnte sich an den Türrahmen.
„Wie hast du meinen Vater kennengelernt?", fragte ich gerade raus und er sah nur stumm auf den Boden.
„Ich dachte du antwortest mir.", sagte ich verwirrt.

„Du wolltest antworten, das heißt nicht das ich auf jede deiner Fragen antworten werden.", sagte er Stumpf.
„Also gut.", sagte ich und atmete tief durch.
„Was heißt es ein Jäger zu sein?", stellte ich die Frage auf die ich in allen Büchern keine Antwort gefunden hatte.

„Jede Familie hat ihren eigenen Codex. Sie leben danach und halten sich an die Regeln, die der Codex mit sich bringt.", erklärte er mir.
„Was ist der Codex der Argents?", fragte ich und wartete gespannt auf seine Antwort.
„Wir jagen die, die uns jagen.", sagte er und blickte kurz zu Boden.

„Was hast du mit meiner Familie zu tun?",fragte ich ihn dann, nach einem Moment der Stille.

„Nichts, zumindest bis zu dem einen Tag.", sagte er seufzend und setzte sich mir gegenüber in einen Sessel.
„Ich war jung und dumm. Ich verliebte mich in eine Argent, als diese allerdings von der Geschichte ihrer Familie erfuhr wurde sie verrückt. Sie zündete das Haus meiner Familie an um alle anwesenden zu töten.", sagte er und verzog immer noch keine Miene.

„Waren sie alle wie du?", fragte ich vorsichtig.
„Du meinst Werwölfe?", stellte er die Gegenfrage.
Ich nickte nur und er bejahte dies.
„In wen hast du dich verliebt ?",stellte ich die Frage die schon die ganze Zeit in meinem Kopf schwirrte.

Auf einmal ging alles schnell Derek drückte mich gegen eine der Wände und legte seine Hand auf meinen Mund. Ich sah ihn aus großen Augen an, aber er deutete mir nur an leise zu sein, was ich ohne einen Kommentar hinnahm.
„Derek, komm raus. Ich weiß das du da bist und ich brauche deine Hilfe.", kam die verzweifelte Stimme von Scott, von außerhalb des Hauses.

Derek lies langsam von mir ab und ging nach draußen zu Scott.
Ich belauschte ihr Gespräch noch angespannt, bevor
ich tief durchatmete und mir durch meine braunen Locken fuhr.
Meine Fragen waren immer noch nicht beantwortet und Derek konnte ich jetzt schlecht fragen.

Ich schlich mich noch während Derek mit Scott sprach aus dem hinteren Teil des Hauses und ging durch den Wald bis zum Eingang des Reservats. Dort bekam ich einen Anruf von Stiles.

„Hey, was gibts?", fragte ich ins Telefon.
„Wo bist du gerade?", fragte Stiles mich aufgeregt.
„Alles gut?", fragte ich besorgt.
„Scott war bei Derek und hat heraus gefunden ,wie er feststellten kann ob er den Busfahrer angegriffen hat. Also wo bist du gerade ?", fragte er nun wieder.
„Am Eingang zum Reservat.", antwortete ich nervös.
„Wieso bist du dort ?", fragte er nun skeptisch.
„Oh die Verbindung ist schlecht, bye.", sagte ich schnell.

Wirklich Keyla, die Verbindung ist schlecht? Was besseres ist dir nicht eingefallen.
Nach einigen Minuten fuhr nun auch der blaue Jeep von Stiles vor. Scott öffnete die Tür und ich kletterte auf den Rücksitz.

Stiles beobachtete jede Bewegung von mir, als er mit seinem Blick an meiner Hand hängen blieb.

Ich sah daraufhin sofort auf meine Hand hinunter, bis ich dann verstand wieso Stiles so schaute.
Ich hatte meinen Bogen immer noch fest in meiner Hand und der Köcher mit den Pfeilen an meinem Rücken, war auch nicht gerade unauffällig.

Stiles startete den Motor und der Jeep setzte sich langsam in Bewegung.
„Will ich wissen, warum du wirklich dort draußen warst?", fragte er mich mit einem skeptischen Blick.
Ich schüttelte nur den Kopf, um dann aus dem
Fenster zu sehen.

Wir kamen bei der High school an und die Jungs erklärten mir kurz ihren „genialen" Plan.
Dann stiegen wir alle aus und machten uns auf den Weg zum Tor.
„Nein, Stiles einer muss Wache halten.", sagte Scott zu seinem Freund, der gerade den Zaun hochklettern wollte.

„Wieso macht Keyla das nicht ?", fragte er empört.
In der Zeit wo die Jungs diskutiert hatten war ich schon über den Zaun und wartete auf die beiden.
Stiles sah mich mit einem vorwurfsvollen Blick an.

„Ach kommt schon, wieso kommt es mir so vor als wärst du Batman und ich Robin?", fragte er Scott.

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Das dritte Kapitel heute? Oder war es das vierte. Ich weiß es nicht mehr auf jedenfall kommt noch eins.
Also bis gleich!

1045 Wörter

Larah

Noch eine Argent ? //Stiles StilinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt