If Only You Knew

Viola's Geheimnis

Es tut mir leid, dass so lange nichts kam. Ich werde versuchen, wieder aktiver an der Story zu schreiben.
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Während bei Tabea und Charlotte die Hochzeit kurz bevor stand und alle durch den Wind vor Freude waren, fiel Charlotte dennoch auf, dass Viola sich verändert hatte. Weder im positiven, noch im negativen Sinne. Sie konnte es nicht beschreiben. Es war einfach anders, anders als früher.
"Miri, hast du Viola heute schon gesehen?", fragte Charlotte ihre Arbeitskollegin in der Mittagspause.
"Die hat sich krank gemeldet, weißt du das noch nicht?", fragte Miriam verwundert.
Charlotte schüttelt empört den Kopf. Sie war entsetzt, dass eine ihrer besten Freundinnen sie gar nicht mehr an ihrem Leben teilhaben lassen möchte.
Charlotte ging weiter ihrer Arbeit nach, Viola ständig im Hinterkopf. Nach Feierabend beschloss sie kurzerhand, noch bei Viola vorbeizufahren und nach ihr zu gucken.
Nach betätigen der Klingel stand Charlotte bestimmt einige Minuten vor der Haustür, keine Reaktion. Doch irgendetwas gab ihr das Gefühl, dass Viola zuhause ist.
Sie klingelte nochmal. Nach weiteren Minuten Wartezeit wollte sie sich schon wieder auf den Weg machen, als die Tür einen Spalt aufging.
"Viola, alles okay bei dir? Wieso meldest du dich nicht. Ich mache mir Sorgen", beteuerte Charlotte empört.
"Mach dir keine Sorgen Charlotte, es ist alles okay", brachte Viola wenig glaubhaft hervor.
"Wenn du etwas brauchst, ich bin da! Ich werde jz noch kurz Einkaufen fahren und dann schaue ich nochmal nach dir, wie es dir geht", sagte Charlotte schlussendlich. Viola schloss ohne zu antworten ihre Türe.
Charlotte machte sich wirklich Gedanken um ihre Freundin, so kannte sie sie gar nicht. Sie würde so gerne wissen, was mit Viola los ist, wie es ihr geht, warum sie ihr aus dem Weg geht...
Charlotte fuhr mit viel Sorge um Viola schließlich zum Supermarkt, um einige Dinge zu besorgen.
Da sie Viola nicht direkt wieder auf die Pelle rücken wollte, versuchte sie Miriam zu erreichen.
In der Hoffnung auf Antworten wählte Charlotte Miriam's Nummer.
"Hey, was gibt's?", antworte Miriam am anderen Ende der Leitung. "Du, ich habe eine Frage bezüglich Viola. Weißt du, was mit ihr los ist? Ich war vorhin bei ihr, und sie klang alles andere als gut", fragte Charlotte besorgt.
"Ehm... Ja... Also... Sie hat sich mir anvertraut. Aber da es dich wirklich sehr mitnimmt, wie ich höre, weihe ich dich mal in ihr "Geheimnis" ein. Es ist so, dass Viola seit mittlerweile 5 Monaten zur Psychotherapie geht. Ihr geht es alles andere als gut. Auch wenn sie meint, es sei alles okay, lügt sie. Ihr wurde psychisch einfach alles zu viel. Ich war die letzten Wochen fast täglich bei ihr und hab ihr beim Alltag geholfen. Also Wäsche waschen, kochen, Staub wischen und saugen usw. Zurzeit schafft sie das nicht mehr alleine. Sie isst kaum noch, deshalb guck ich da immer drauf, dass sie etwas isst, auch wenn es nicht viel ist. Sie denkt, sie ist eine Last für uns anderen, deshalb spricht sie mit nicht wirklich jemanden darüber. Da sie sich aber weigert in eine Klinik zu gehen, versuche ich sie so gut wie möglich zu unterstützen", erzählt Miriam.
Charlotte stockt der Atem: "Wieso sagt sie mir denn nichts, ich seh doch, dass es ihr nicht gut geht. Ich würde ihr so gern helfen, aber ich weiß nicht wie."
"Sie wollte nicht, dass du erfährst, wie schlecht es ihr eigentlich geht. Sie hat sich so gefreut, dass du dich so freust im Bezug auf Hochzeit und so. Das wollte sie dir nicht kaputt machen", berichtet Miri weiter.
Charlotte bricht es das Herz, so etwas zu hören. Sie wäre so gern für Viola da in dieser schwierigen Zeit.
"Ich fahre jetzt nochmal zu ihr und rede mit ihr, es tut mir im Herzen weh, so etwas zu hören", meinte Charlotte niedergeschlagen, bevor sie sich von Miriam verabschiedet und auflegt.
Den Kopf voller Gedanken machte sie sich erneut auf den Weg zu Viola, doch was sie beim Ankommen sieht, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren und sie ahnt das Schlimmste...