Kapitel IV: Eine Party

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Als er sich von mir löste, sah ich keine Zweifel in seinen Augen, dafür aber Sorge. Es schien fast, als würde er erwarten, dass ich aufsprang und davonrannte. Das Bedürfnis hatte ich jedoch nicht. Als er nicht reagierte, nahm ich zaghaft seine Hand und legte sie in meinen Nacken, ehe ich ihn mit mir nach hinten drückte. Sein Kopf lehnte wieder auf einem Kissen, während ich mich an seine Brust kuschelte, automatisch meine Hand über seinen Arm streicheln ließ.

Es dauerte kurz, ehe er sich entspannte. Und wenige Sekunden später, in all der Wärme, die er ausstrahlte, hatte ich meine Augen geschlossen und war in meinen Gedanken versunken, obwohl die Schmetterlinge in mir Karussell spielten. Keine Lust, aber dafür Nähe, die ich gerade gut gebrauchen konnte in absoluter Stille, während wir unseren Gedanken nachgingen.

Wenige Stunden später trat ich aus dem Bad heraus und sah an mir herunter. Das BBQ sollte bald anfangen und nach einem unerwarteten, späten Mittagsschläfchen hatte ich mich zunächst noch einmal zurecht machen wollen und umgezogen. An mir klebte nun – bei den warmen Temperaturen war das ja immer so eine Sache – ein luftiges Kleid, dass auch locker aus einer meiner Lieblings Mittelalter-Fantasy-Serien hätte stammen können. Ich hatte es eigentlich für die Heimfahrt eingepackt, da ich in den vielen Losen bändern, die oben am Kragen und an der Taille durch zwei eingenähte Bänder gehalten wurden, sehr gut belüftet, aber auch sehr frei in meiner Bewegung war. Außerdem stand es mir hinreißend gut; nur bei Wind musste man manchmal aufpassen, da die einzelnen Teile gern mal das Weite suchten und man dann schneller als gedacht auf einmal halb nackt dastand.

Sowieso fielen die Stoffstreifen manchmal so, dass die Beine herausschauten und wenn man nicht aufpasste, sah man den unteren Zipfel des Slips, weswegen ich sehr zufrieden war an dem Abend den mit der Spitze angezogen zu haben. Hier im Club würde es wohl aussehen wie geplant. Die braunen Haare hatte ich mir in einen Pferdezopf gepackt – so konnte ich wenigstens essen, ohne davon gestört zu werden.

Als ich das Zimmer hinter mir ließ, entdeckte ich Jan fast sofort. Wir wollten gemeinsam hingehen. Warum auch nicht? Wäre sonst doof gewesen so ganz allein. Er hatte sich ebenfalls umgezogen. Wieder eine dunkle Hose, dieses Mal jedoch aus Leinen, was ihm fast schon einen „Daddy"-Look verlieh, gepaart mit einem weißen Hemd, dass sich wieder hervorragend um die starken Arme schmiegte. Es gefiel mir. Sogar sehr. Scheinbar gefiel ich ihm jedoch auch, denn der Blick, den er mir zuwarf, zeigte eindeutig sein Interesse, dass scheinbar nicht ausschließlich platonischer Natur war.

„Ich wusste nicht, dass du dich so zurecht machen würdest", gab er schließlich zu und stand auf, um mich ausgiebig zu bewundern. Schüchtern senkte ich den Blick, grinste ihn dann jedoch frech an. Wenn ich ihn dadurch necken konnte, würde es mir gefallen. Immerhin würde er den ganzen Abend auf mich schauen und wissen, dass er mich gerade nicht haben konnte.

„Es ist mein Lieblingskleid", gab ich schlicht zurück, wollte ihm ja nicht offenlegen, dass ich mich absichtlich so angezogen hatte. Um ihm zu gefallen.

„Meines ab heute auch", erwiderte er und ließ seinen Blick über meine Brust wandern, die sich trotz des fehlendes BHs – dafür aber vom Kleid glücklicherweise gehalten – recht provokant ihm entgegen reckte. Ein kurzes Zögern, dann suchte er meinen Blick.

„Allerdings hätte ich noch zwei Accessoires, die es maßgeblich verbessern würden", meinte er schließlich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Maßgeblich? Und was sollte das sein?", fragte ich provokant zurück. Ohrringe hatte ich doch schon drin. Ich glaubte außerdem nicht, dass er aus irgendeiner Schublade Diamantohrringe holen würde – das passierte nur in Filmen und war dann schon ausgesprochen dämlich. Er hingegen grinste noch breiter, schüttelte kurz den Kopf und verschwand dann in seinem Schlafzimmer.
Neugierig folgte ich ihm, um zuzusehen, wie er den linken seiner beider altmodischen Kleiderschränke aus dunklem Holz öffnete und eine kleine Schatulle herausholte. Wie die, die man sonst bei Pandora Ringen mitbekam. Die Stirn gerunzelt musterte ich ihn. Was sollte das denn jetzt?

„Für eine Verlobung ist es noch ein wenig früh", meinte ich. Offensive war besser als Defensive, hatte ich irgendwann mal gelernt. Daraufhin ertönte nur ein leises Lachen.

„In der Tat. Das sind auch nicht ganz zwei Ringe", erklärte er schließlich und trat an mich heran, während ich einen neugierigen Blick auf sein Schlafzimmer warf. Gemütlich, wenn auch etwas spärlich eingerichtet und mit eher massiven Möbeln.

„Sondern?", fragte ich schließlich und versuchte einen Blick auf die Schachtel zu werfen, aber so leicht machte er es mir nicht.

„Etwas, das ich gern mit dir ausprobieren würde. Wenn es dir nicht gefällt, lassen wir es", erklärte er leise.
„Kennst du diese Klammern, die man auf die Brustwarze setzt?"

Ich nickte zögernd und kniff die Augen zusammen.

„Ja schon", erwiderte ich, "aber die sind schon ziemlich heftig. Ich habe auch welche Zuhause und wenn ich die länger als fünf Minuten dran habe, dann macht es keinen Spaß mehr." Zustimmend nickte er.

„Ja, das kann ich mir vorstellen. Nicht jede Intensität ist für die gleiche Nutzung bestimmt. Je stärker die Kraft, desto kürzer die Anwendung. Ausgenommen von diesen hier. Es ist eine Maßanfertigung, die mir ein Freund einmal geschenkt hat. Die sollte man nicht so häufig finden. Normalerweise drücken diese Klammern immer sofort mit maximaler Spannkraft zu und betäuben die entsprechende Stelle. Die hier sind anders gebaut. Sie fangen im Grunde sehr sanft an und werden mit der Zeit immer stärker. Man kann sie länger tragen, sollte es auch sogar, aber wird ab und an daran erinnert, dass sie eben doch noch da sind.", erklärte er und öffnete die kleine Schachtel vor meinem Gesicht.

Tatsächlich waren sie ein wenig anders gestaltet. Weniger grob als die, die ich hatte und auch deutlich weniger sichtbar. Entschlossen griff er meinen rechten Zeigefinger, sah mich einmal kurz an, und setzte dann die leicht abgerundete Klammer darauf. Es fühlte sich ganz anders an, viel sanfter, als ich es kannte. Und die harten Klammern zuhause hatte ich sowieso nur einmal getragen und dann in die ‚Muss weg'-Kiste verbannt.

„Oh", gab ich also leise zu und musterte sie neugierig. Das war sicherlich ein spannendes Spielzeug. Aber jetzt? So? Unter meinem Kleid würde man sie mit Sicherheit sehen. Sie würden vielleicht nicht weniger auffallen als Piercings, aber ich würde wissen, dass sie da waren. Und er auch.

„Würdest du es ausprobieren?", fragte er schließlich und nahm sie mir ab. Als ich zögerte, zog er wieder eine Augenbraue nach oben.
„Warum nicht?", hakte er nach, fast wie beiläufig. Er drängte mich nicht, aber er provozierte mich.

„Ich, also ich glaube schon, dass das ganz nett ist, aber unter meinem Kleid? Da kannst du sie sehen und jeder andere wahrscheinlich auch. Außerdem was soll ich machen, wenn sie abgehen oder wenn sie weh tun?", fragte ich zweifelnd. Natürlich kam mein verräterischer Körper und fing wieder an, an den richtigen Stellen zu prickeln. Warum machte mich das nur alles so an?

„Keiner wird auf deine Brüste achten. Alle haben ihre Augen bei ihren Partnern, Elena. Und selbst wenn wird in diesem Kreis keiner Fragen stellen. Wenn sie abfallen, dann landen sie in deinem Kleid und wenn sie zu sehr schmerzen, dann gehst du dich kurz frischmachen und nimmst sie ab", erklärte er mir ruhig, suchte meinen Blick als würde er ahnen, wie sehr ich es eigentlich wollte.

Ob er wohl Gedanken lesen konnte? Wahrscheinlich nicht. Wie ich jedoch an den Punkt gekommen war, mit ihm neue Dinge auszuprobieren, war schon komisch. Einerseits trauerte ich noch der Tatsache hinterher, dass er mich nicht doch über sein Knie gelegt hatte, andererseits freute ich mich über dieses kleine Angebot, dass er mir machte. Vielleicht war ich einfach komisch? Oder hatte ich zu lang keinen Sex mehr gehabt? So nickte ich zaghaft und wollte sie ihm abnehmen, um sie mir im Bad ran zu machen. Das war wohl nur fair.

Aber Jan war schneller gewesen, hielt meine Handgelenke fest.
„Na, Na. Mein Spielzeug, meine Regeln", meinte er. Ich wollte etwas entgegen, aber ein Blick in seine Augen zeigte mir, dass es gerade nicht angebracht war. Jan war gerade nicht in Diskutierlaune. Es war erstaunlich wie schnell er wechseln konnte. Und irgendwie auch ein bisschen attraktiv, wenn seine Augen so eisig und dunkel wurden.

Ich hatte also im Grunde die Wahl zwischen sein lassen, oder mir helfen lassen. Ersteres wäre machbar, aber das Pulsieren zwischen meinen Beinen zeigte mir, dass ich das eigentlich nicht wollte. Ihn aber meine Brüste sehen lassen? Vielleicht sogar anfassen lassen? Und wenn sie ihm nicht gefielen? Ich zögerte deutlich, aber er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Warum auch? Er hatte mich doch schon halbnackt gesehen, wenige Stunden zuvor sogar meinen halbnackten Po, der geschlagen worden war. Außerdem war ich eine erwachsene Frau, den Mumm würde ich ja wohl haben, oder?

„Okay", sagte ich also leise und drehte mich mit dem Rücken zu ihm, damit er die Knöpfe an meinem Kleid aufmachen konnte. Zumachen war nicht das Problem. Aufmachen schon eher. Normalerweise zog ich es mir komplett über den Kopf, um rauszukommen, aber das war so ungelenk, dass es nicht in Frage kam. Jan schien das jedoch nicht zu hinterfragen.

Ich fühlte schnell, dass er an mich herangetreten war. Seine Hände reichten mir die Schatulle, während er fast schon geübt die Knöpfe öffnete, bis der obere Teil des Kleides nach unten rutschen wollte. Nur noch das Band an meiner Taille hielt die Stoffe oben. Er trat noch einen Schritt näher heran, sodass er unter meinen Armen durch zu meinen Händen fassen konnte.

„Sei nicht nervös", sagte er nur ruhig an meinem Ohr. Seine Stimme war manchmal so tief, dass sie mir eine Gänsehaut bescherte. Eine Frechheit war es, wie ich auf ihn reagierte – aber was sollte ich da schon machen? Noch während ich die Verräter auf meinem Oberarm böse anstarrte, merkte ich, wie er langsam das Kleid herunterzog und damit meine Brüste entblößte, die munter vor sich hinhingen. So wie sie es eigentlich viel zu gern taten.

Entgegen meiner Erwartung bekam ich keine Reaktion von ihm. Weder eine Sabberspur auf der Schulter noch einen gehässigen Kommentar, dass sie doch nicht so fest waren, wie er sie sich vorgestellt hatte. Aber wer stellte sich ein D-Körbchen bitte auch in prall und fest vor? Das war meine Brust genauso wenig wie mein Hintern.

Ein tiefes Einatmen unterdrückend, zumindest versuchte ich es, lehnte ich mich nach hinten an ihn heran. Dann konnte ich wenigstens nicht seinen enttäuschten Blick sehen, wenn er mich gleich ansehen würde. Er schien immerhin noch zu überlegen, fasste sich dann aber recht eindeutig wieder. Fast zaghaft strich er an der Unterseite meiner linken Brust längst, fuhr dann über die Brustwarze, die er nur ganz leicht anstupste nach oben, um an der Seite wieder hinunter zu fahren. Das reichte, damit sie stand wie eine eins. Und etwas zwischen meinen Beinen ärgerte sich, dass sie nicht dieselbe Zuwendung bekam wie ihre beiden Freundinnen hier oben.

„Gibst du mir eine?", fragte er leise und unterbrach damit die angespannte Stille zwischen uns. Benommen von seinem Geruch, den ich einfach eingesogen hatte, während meine Nase sich an seinem Hals vergrub, brauchte ich kurz, reichte ihm dann aber eines der kleinen silbernen Dinger. Es fühlte sich an, als würde er mir gleich ein Piercing schießen wollen, so gespannt war ich. Dabei waren es nur neckische, kleine Nippelklammern. Wie kam es, dass ich so angespannt war?

Zunächst vorsichtig, aber dennoch bestimmt, umfasste er wieder die linke Brust, drehte die Brustwarze so lange, bis sie anscheinend die entsprechende Eigenschaft hatte, die er sich wünschte.

„Du wirst überrascht sein, wie sanft es am Anfang ist. Deswegen ist es wichtig, dass wir sie richtig setzen.", erklärte er schlicht und setzte sie dann an. Ich erwartete einen stechenden Schmerz, bekam am Ende aber fast nur einen Hauch von Druck. Überrascht sah ich hinunter und runzelte die Stirn. Er zupfte ein, zwei Mal dran und war dann offensichtlich zufrieden. So wie sie saß, legten sich die Flügel, mit denen man die Zange löste, fast an die Brust an, sodass man sie unter dem Kleid wahrscheinlich nicht stark sehen würde.

„Uh. Das hatte ich mir anders vorgestellt", nuschelte ich irritiert. Kein großes Ding, auch nicht, als er die zweite ansetzte. Seine Hand stellte mehr mit mir an als die zwei Stück Metall, die ich kurz darauf unter meinem Kleid verbergen sollte.

„Komm", meinte Jan immernoch hinter mir und drehte mich ein wenig, sodass ich mich in einem Spiegel beobachten konnte, der an der Wand hing. Wir standen nicht direkt davor, aber es stand nichts im Weg herum, sodass ich dennoch seinen durchaus intensiven Blick beobachten konnte. Er war scheinbar sehr zufrieden mit meinen Brüsten. Noch einmal umfasste er sie und zog dann als ich gerade soweit war meinen Kopf nach hinten fallen zu lassen und mich seinen Händen entgegen zu strecken, das Kleid nach oben, um es fachmännisch zu schließen.

Jan schien meine Stimmung zu bemerken, lächelte jedoch nur leicht. Und es machte mich wahnsinnig. Wie konnte er an mir herumspielen und mich dann zum Essen unter Leute schicken?

„Wir sollten langsam zum BBQ gehen, Elena. Später nehme ich sie dir ab", versprach er mir schließlich.

„Wenn sie weh tun, sag mir bitte Bescheid. Ich helfe dir besser, je nachdem wie lang sie dran waren, kann es zu Schmerzen kommen.", fügte er dann noch hinzu mit einem ersten Blick. Etwas steif nickte ich zur Bestätigung und bewegte meine Arme vorsichtshalber. Ich spürte die Klammern nur, wenn ich sie stark bewegte, weil dann das Kleid ein wenig drückte. Ansonsten waren sie bis dahin fast unbemerkbar, wenn man nicht wusste, dass sie da waren. So schlüpfte ich in meine Sandalen und folgte Jan, der bereits wartend im Flur stand, nach draußen.

Der Weg war nicht weit und die Truppe an zufriedenen Gästen schon von weitem hörbar. Es waren um einen großen Schwenkgrill mit Feuerstelle herum ein Buffet mit Beilagen sowie mehrere Tische arrangiert wurden, an denen alle zwanglos und gemütlich saßen und manchmal auch knieten. Die Gruppe bestand vielleicht aus 50 Personen. Deutlich weniger als bei der Party, aber wenn ich Annette zuvor richtig verstanden hatte, dann war das sowieso nur der engste Kreis an Stammgästen.

Obwohl wir als letzte zu der Gruppe stießen, schienen uns nur einige zu bemerken. Ein paar neugierige Blicke gingen zu Jan, der aufmerksam lächelte und zwei Männern die Hand auf die Schulter legte, während sie sich kurz begrüßten. Ansonsten sagte keiner was dazu, dass ich ihn nun begleitete, aber mir war es ganz recht. Das Wissen um die Klammern machte mich nervös genug – wann es wohl anfangen würde zu schmerzen?

„Bei Thomas und Sabrina sind noch zwei Plätze frei. Besorg dir schon mal etwas zu Essen. Ich kümmere mich um die Getränke", meinte Jan schließlich und schob mich Richtung des Schwenkgrills, wo mir ein Angestellter freudig lächelnd den Teller befüllte, ehe ich mich auf den Weg zu meinem Platz machte. Unsicher trat ich heran, stellte meine kleine Jagdbeute auf den Tisch und sah in die Runde. Alle 8 Personen, die dort saßen, hatten aufgehört zu reden, aber die Blicke, die man mir zu warf, waren alle interessiert und nicht feindselig. Sabrina lächelte freundlich, während Thomas eifrig neben sich klopfte.

„Ah, da sind ja die zwei verbliebenden. Setz dich, Elena. Annette hat uns schon erzählt, dass sie dich heute ein wenig rumgeführt hat. Wir hatten schon Angst, du wärst einfach weggelaufen, ohne uns Bescheid zu geben", grinste er amüsiert und legte wie selbstverständlich seine Hand auf das Bein seines Partners, der daraufhin mit dem Essen aufhörte und mich ebenfalls ansah.

„Äh, ja. Annette war so lieb, aber ich habe mich entschieden morgen wieder zu fahren. Mein Geschäftstermin war anstrengend genug", wich ich aus und log direkt. Ich war nicht aus Erschöpfung geblieben, aber das musste ich ihnen wohl nicht auf die Nase binden.

„Erschöpfung, hm?", meinte Sabrina neckend und warf mir einen amüsierten Blick zu. Ich kniff kurz die Augen zusammen, grinste dann aber zurück. Sie würden sich eh ihren Teil denken. Wenig später kam Jan hinzu. Er hatte zwei Gläser Wein in der einen und einen Teller voll Essen in der anderen Hand. Ich musste mich leicht zur Seite drehen, damit er genug Platz hatte, um sich auf seinen Stuhl zu setzen. Und genau das war der Moment, wo ich die Klammern das erste Mal spürte. Direkt vor allen Augen, aber obwohl ich das Gefühl hatte, es musste jeder sehen, bekam es niemand mit. Niemand außer Jan, der mir das Weinglas elegant vor die Nase stellte und dann mit einem leicht blasierten Blick in meine Augen schaute.

„Ein Rosé. Lieblich. Ich denke, das sollte dir schmecken", erklärte er, woraufhin ich mich schnell bei ihm bedankte. Keinen schien es zu verwundern, denn es ging relativ schnell wieder zur Tagesordnung über. Wie ein kleiner Stammtisch, fingen alle Anwesenden – dieses Mal auch die Subs und Sklaven – an ein bisschen zu plaudern. Probleme zu besprechen, die man schon einmal angesprochen hatte, ein wenig aus ihrem Leben zu berichten und hin und wieder fiel auch eine kleine Anekdote zu einer Party, einem Clubbesuch oder dem neusten Spielzeug, dass man sich gekauft hatte. Es war vielleicht ein wenig komisch, aber ich entspannte mich relativ schnell. Die Gruppe war so lustig drauf, dass man sich einfach nur aufgenommen und wohlfühlen konnte.

Nach dem ersten Teller Grillgut, folgte eine kleine Zusammenstellung an Nachspeisen von Jan, der mit seiner ‚Ich drück dir den Löffel in die Hand und du isst von meinem Teller, sonst fange ich an dich zu füttern'-Mentalität relativ schnell klar machte, wie wir zueinander standen. Erst zögerte ich, aber sein Blick brachte mich dann am Ende dazu zu gehorchen. Sollten sie doch alle denken, was sie wollten. Und die Desserts waren wirklich lecker.

Trotz all der Ablenkung und Vergnüglichkeiten wurde ich schließlich doch abgelenkt von den kleinen metallischen Dingern an meinen Brüsten. Erst merkte ich sie nur bei Bewegungen, dann wurden sie immer stärker, bis es anfing zu prickeln. Fast hätte ich meine Hände darauflegen wollen, konnte mich aber gerade noch zurückhalten.

Zum Glück war es niemandem aufgefallen. Mittlerweile hatte der Druck zugenommen und nach den drei Stunden, die wir nun am Tisch saßen und den Abend genossen, hatte die frische Nachtluft ihr Übriges getan. Meine Brustwarzen waren hart und die Klammern drückten mittlerweile schmerzhaft bis unangenehm. Es fühlte sich leicht taub an, aber nicht richtig und ich war mir nicht sicher, ob ich sie noch länger tragen wollte.

Jan war natürlich gerade nicht da, hatte sich von einem anderen Mann abwerben lassen und stand nun drei Tische weiter. Zu ihm zu gehen und ihn zu bitten mitzukommen war allerdings ein wenig auffällig, zumal Sabrinas Sub schon einen Kommentar gemacht hatte, wie schön es war, dass endlich wieder jemand an Jan klebte. Dafür hatte Sabrina einen ordentlichen Stoß in die Rippen verteilt, aber gehört hatten es natürlich trotzdem alle.

„Es hilft sich auf die Atmung zu konzentrieren", erhörte ich Thomas Stimme links von mir und sah ihn verwirrt an. Ich hatte so sehr auf meine Brüste geachtet, dass ich der Konversation nicht mehr gefolgt war.

„Bitte?", hakte ich also noch einmal nach, aber er verzog nur den Mund.

„Wenn die Klemmen zu schlimm werden, musst du anfangen zu atmen. Das hilft, wenn man das Gefühl hat, dass der Schmerz zu unangenehm wird", erwiderte er schlicht und sah mich wissend an.

„Ich-", fing ich an, wusste aber nicht, was ich sagen sollte. Er wusste Bescheid? Woher? Er hatte nicht einmal auf meine Brüste geschaut. Und Jan hatte es nicht mit einem Wort bemerkt. Konnte er hellsehen?

„Woher ich es weiß? Na, hör mal. Wir sind alle langjährige Doms. Ich sehe, wenn sich jemand unter Klammern windet. Anhand der Bewegungen kann man es erkennen. Dafür muss ich besagte Stücke nicht sehen, auch wenn ich zugeben muss, dass dein Kleid die Klammern ausgezeichnet versteckt", erklärte mein grauhaariger Bekannter.

Ich wollte im Boden versinken, als auch Sabrina einsprang:

„Es ist nicht schlimm, dass wir es wissen, Elena. Wir alle spielen so auf die eine oder andere Art. Thomas Schatz trägt heute Abend schon die ganze Zeit den vibrierenden Plug, den ich Thomas letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt habe. Und auch wenn du die Vibration nicht hörst, siehst du es daran, dass er ab und an in seine Hosentasche greift und Lucas daraufhin unruhig wird."

„Tja, das macht dann wohl doch 30 Schläge, mein Lieber", erklärte Thomas daraufhin amüsiert und packte den Mann neben sich am Kinn, um ihm einen tiefen Blick zu schenken.

„Die Wette hast du wohl verloren. Dabei dachte ich, ich hätte dich mittlerweile so weit, dass es nicht mehr auffällt."

Lucas wurde leicht rot, grinste dann aber über beide Ohren, bis Thomas die besagte Fernbedienung rausholte und offensichtlich eine Stufe stärker anmachte, denn sein Partner sank nahezu an seine Schulter und vergrub sein Gesicht daran.

„Bitte", jammerte er nur. Dankbar um die Ablenkung von mir, versuchte ich mich ein wenig anders zu positionieren, aber mein Schmuck machte es mir nicht leicht eine angenehme Position zu finden, zumal sich jetzt auch wieder das elendige Prickeln zwischen meinen Beinen bemerkbar machte. Vielleicht konnte ich mir heimlich einen Vibrator aus dem Haupthaus stehlen für die Nacht.

„Wie ich sehe habt ihr euren Spaß", meinte Jan hinter mir. Ich hatte ihn nicht kommen hören, aber sein amüsierter Blick zeigte deutlich, dass er mich schon länger beobachtete.

„Du doch auch. Tu doch nicht so", meinte Holger, der ebenfalls am Tisch saß neben Sabrinas Sub und ihm nun deutlich zuprostete. Jan verzog kurz das Gesicht, grinste dann aber sanft und zog mich ein wenig nach hinten, woraufhin ich das Gesicht verziehen musste. Das tat weh, wenn meine Brüste sich so herausstreckten.

Statt einer spöttischen Bemerkung von Jan, hörte ich seine Stimme leise und fast schon sanft an meinem Ohr: „Atme, Elena. Tief ein und dann langsam aus. Ganz ruhig. Es wird gleich nachlassen."

„Aber es tut weh", entfuhr es mir leise. Die Augen geschlossen und die Hände am Stuhl festgekrallt, damit ich mir nicht über die schmerzenden Stellen rieb, achtete ich nicht mehr auf die anderen. Die waren hoffentlich eh mit Lucas beschäftigt.

„Atmen hilft dir aber. Los, mit mir", erwiderte mein scheinbarer Dom weiterhin sanft und atmete mir vor. Seine Hand wanderte an den Übergang von Schulter und Hals, legte sich beruhigend dorthin, während er mir die Nähe gab, nach der ich mich gesehnt hatte. Auch wenn das gegen die Schmerzen nicht half, gab es mir die Ruhe es auszuhalten. Zumindest so lang bis die Taubheit tatsächlich einsetzte. Ich musste ein furchtbarer Jammerlappen sein.

„Siehst du. Es ist viel besser, hm? Wirst du es noch ein paar Minuten für mich aushalten?", fragte Jan noch einmal leise und ich nickte brav, woraufhin er sich neben mich setzte und ganz offensiv seinen Arm über meine Stuhllehne legte. Die letzten Strahlen der Sonne verschwanden gerade am Horizont und ließen die Wiese und alle Anwesenden noch einmal in orangen Tönen erstrahlen. Es war schön. So wie ich es zuvor mitbekommen hatte, war es als Höhepunkt gedacht. Danach wollte die Meute sich auf die unterschiedlichen Aktivitäten im Haupthaus und in den Bungalows fixieren. Es würde also nicht mehr lange dauern.

Als wir uns schließlich auf den Weg zum Bungalow machten, waren weitere 20 Minuten vergangen. Wir hatten uns von allen verabschiedet, da Jan offensichtlich nicht vorhatte zu den Hauptaktivitäten dazu zu stoßen und auch ein Angebot von einem anderen Freund dankend abgelehnt hatte. Es waren ein, zwei Witze gefallen, die aber nicht böse gemeint gewesen waren. Ansonsten hatte niemand mehr ein Wort über meine Klammern oder unser Verhältnis verloren. Im Gegenteil, ich fühlte mich fast schon dazugehörig.

Angekommen am Häuschen, war ich einerseits erleichtert, andererseits aber auch nervös. Ich wollte diese Klammern unglaublich gern los werden, machte mir aber ein wenig Sorgen. Ich hatte mal gelesen, dass das Abnehmen meist schmerzhafter war als die Fixierung an sich und das ließ mich ungeduldig werden. Zumal das Pulsieren zwischen meinen Beinen nicht besser geworden war in den letzten Minuten. Ich konnte froh sein, wenn es nicht bald an meinem Bein hinunterlief.

Trotzdem war ich mir unsicher, wie ich mich verhalten sollte, als Jan aus seinen Schuhen schlüpfte und dann mitten im Raum stehen blieb, einen fast schon diebischen Blick auf mich warf. Mit zwei Fingern bat er mich näher zu kommen, was ich auch tat. Ohne ihn bekam ich die Dinger mit Sicherheit nicht mehr ab aus lauter Angst vor dem Schmerz.

„Wie fühlst du dich?", lautete seine Frage, als ich endlich bei ihm angekommen war.

„Gut?", gab ich zaghaft vor mir, bekam dafür aber einen misstrauischen Blick und ein fast schon enttäuschtes Kopfschütteln.

„Wie geht es deinen Brüsten? Deiner Atmung nach zu urteilen genießt du es", erwiderte er in aller Ruhe.

„Achso. Ja, schon irgendwie. Also es war angenehm am Anfang und jetzt ist es ein wenig taub. Ich habe ein wenig Angst, wenn sie abgemacht werden. Schmerz und so", gab ich zu.

„Schmerz kann hervorragend sein, wenn er richtig getimt ist. Und da er in deiner Situation unumgänglich ist, sollten wir schauen, dass wir ihn richtig einsetzen. Ein bisschen Erregung würde nicht schaden", erklärte er und legte dann den Kopf schief. Ein, vielleicht zwei Sekunden musterte er mich und grinste dann fast schon spöttisch.

„Wenn ich jedoch nicht falsch liege, dann sollte das gerade kein Problem sein, nicht? Du bist erregt."

Sofort fühlte ich wie meine Wangen anfingen zu brennen. War das so offensichtlich? Bei ihm war nichts sichtbar, kein Hinweis auf Erregung zu finden und mich konnte er einfach so lesen?

„Und woher willst du das wissen? Ich bin nämlich nicht erregt", gab ich aufmüpfig zurück. Was auch immer mich getrieben hatte, es war intuitiv gekommen und hatte mich ziemlich verraten. Denn Jan schien ziemlich genau zu wissen, dass ich log.
Seine Hand fand wie von selbst mein Kinn und ein finsterer Blick brachte mich dazu, zu schlucken.

„Ich kann einige Neckereien ab, wie du weißt. Aber Lügen, insbesondere im Spiel, nicht. Merk dir das Elena", gab er bissig vor.
„Es wäre besser, wenn du die Wahrheit sprichst. Sonst wird dieses Spiel niemals funktionieren können. Ich frage dich also noch einmal: Bist du feucht, Kleines?"

Ich hatte mich in meinem Leben noch nie so furchtbar erregt gefühlt von der Art einer Person, aber Jan beinhaltete in dem Moment alles wonach ich mich sehnte. Ich war selbst überrascht, wo das bei ihm herkam, wo das auch bei mir herkam, aber allein dieser Satz, ließ mich meine Beine zusammenkneifen. Ich war ein hoffnungsloser Fall. Und ich war verdammt erregt.
Zaghaft nickte ich also, aber das schien ihm nicht zu genügen, denn seine Augenbraue wanderte noch eine Spur höher. Also fügte ich mich.

„Ja, Jan, ich bin sehr erregt", gab ich leise zu und schlug die Augen nieder; sein Griff um mein Kinn wurde dadurch jedoch nicht gelöst.

„Wie gesagt. Ich kann Lügen nicht ausstehen und erwarte von dir, dass du mir die Wahrheit sagst. Das nächste Mal wird es Konsequenzen haben", knurrte er und ließ mich dann endlich los. Ich atmete erleichtert auf, vermisste aber augenblicklich seinen Körperkontakt.

„Es tut mir leid. Ich war dumm", nuschelte ich noch hinterher, weil ich noch gar nicht mitbekommen hatte, dass er schon hinter mir stand. Als der erste Knopf aufging, merkte ich es dann aber auch. Allerdings bekam ich keine Antwort von ihm. Wortlos machte er mein Kleid auf, jedoch dieses Mal so weit, dass es einfach an mir zu Boden glitt. Meine Brustwarzen schrien innerlich, als die Brüste auf einmal so nach unten zuckten, aber ich biss die Zähne zusammen und genoss es, dass Jan mich wieder mit dem Rücken an seine Brust zog.

„So sensibel", nuschelte er, einen Finger bereits an den Klammern, während ich die andere an meiner Hüfte spürte. Ich war mir nicht sicher, auf welche Hand ich mich lieber konzentrieren wollte. Aber als sich seine Hand langsam auf den Weg zu meinem Slip machte, war die andere Hand, die sanft um meine Brust herumstrich, fast schon vergessen.

Ein leises Wimmern entfloh meiner Kehle und ich brauchte kurz, um festzustellen, dass der Ton wirklich von mir gekommen war. Jan nutzte die Chance, um mein Gesicht zu seinem zu winden, während die untere Hand weiter ihren Weg suchte. Nur, dass er jetzt in meinem Gesicht nach Anzeichen für sonst was suchte.

Als wäre da noch etwas anderes gewesen als dieser irrsinnige Wunsch, er möge doch seinen Finger endlich in mich schieben. Als er stattdessen meine Klit erreichte und anfing sie vorsichtig anzustupsen, war ich am Rande meiner Kontrolle. Ich wollte so viel mehr, wollte seine Hand packen und sie so tief schieben, dass sie endlich dort war, wo ich ihn wollte, vielleicht in diesem Moment sogar brauchte.

Jan schien das zu wissen, aber er wollte dem nicht nachgehen, hatte seinen ganz eigenen Plan. So zog er mich in einen unglaublich langsamen und sinnlichen Kuss, der mich noch aufgebrachter zurückließ als zuvor schon. Ich wollte Rauheit, wollte ihn grob fühlen. Wollte, dass er tief in mir steckte und stattdessen fing er an, in langsamen, kreisenden Bewegungen den kleinen Nervenknoten zu necken. Das war wirklich nicht fair.

„Du bist wirklich sehr feucht", raunte er schließlich amüsiert. Ich konnte darauf nicht mehr antworten, war viel zu angespannt. Das Wimmern war wiedergekommen und ich war mir nicht mal sicher, ob ich noch klarsehen konnte. Wie konnte es sein, dass meine Lust mich so sehr im Griff hatte?

„Ich werde jetzt die linke Klammer abnehmen. Du hältst dich besser an meinen Armen fest. Glaubst du, du schaffst das?", fragte er schließlich leise, während meine Hüfte schon unter seiner Berührung zuckte. Ich wollte ihn doch nur in mir, vorzugsweise sehr tief. Als er nicht reagierte, bemerkte ich, dass er tatsächlich eine Antwort von mir wollte.

„Ich, ich denke schon", nuschelte ich daher ergeben und bekam dafür noch einen von diesen langsamen Küssen. In jedem Buch, das ich bisher gelesen hatte, hätte er in diesem Moment die Klammer abgenommen. Ich war ihm jedoch dankbar, dass er es nicht tat. Noch einmal prüfte er den Blick in meinen Augen und löste dann mit meiner Zustimmung das kleine Ding von mir.

Zunächst war ich verwirrt, weil der Druck fehlte und dann fühlte ich es, fühlte das Blut, dass einem Angriff gleich zurück in das empfindliche Stück Haut floss und dabei alle Nervenenden reizte. Es tat weh. Zusammenzuckend drückte ich mich an Jan, nicht zuletzt, um seiner Hand auszuweichen, die anfing sie sanft zu massieren. Das sollte helfen, tat es in dem Moment aber nicht. Es war nur komisch. Trotz des Schmerzes merkte ich aber noch etwas und das hing unlogisch, wie ich nun mal war, eng damit zusammen. Ich hatte das Gefühl zu zerfließen. Sobald der Schmerz auf einem erträglichen Level war, zog er sich fast von meiner Brust in meine Eierstöcke hinein, wie ein langes heißes Band, dass mich noch wuschiger machte. Dieses Mal jedoch vor Lust.

Jan wusste das wohl, denn er bewegte seine untere Hand wieder, stimulierte mich, bis meine Hüfte sich an ihm rieb, gab mir aber doch nicht genug, um zu kommen.

„Bitte", flehte ich ihn an, kippte die Hüfte soweit, dass er es wissen musste. Seine Reaktion war ein Lächeln, ehe einer seiner Finger in mir verschwand. Es war das Gefühl gewesen, nachdem ich mich gesehnt hatte. Ich wusste nicht mal mehr, wie lang es her war, aber die Energie, die sich dort anfing aufzustauen, zeigte mir, wie sehr ich es wollte.

Unerwartet folgte dann die andere Klammer, die mich erschrocken aufjaulen ließ. Aber auch hier dauerte es nur kurz an, ehe sich das Gefühl zu seiner Hand nach unten begab. Mittlerweile waren es mehrere Finger, während sein Handballen mich stimulierte und es war mir alles egal.

Die Hitze war so unerträglich geworden, dass wenn er mich nicht an meinem Hals festgehalten hätte, ich mich wie eine rollige Katze an ihm gerieben hätte. Den Winkel korrigierend hielt er mich fast noch steifer, während ich das Gefühl hatte zu ertrinken. In meiner gottverdammten Lust. Trotz meiner rauen Hüftbewegungen blieb er seinem Rhythmus treu und kurz bevor ich die Fassung verlor und mich von ihm losreißen wollte, weil es nicht schnell genug ging, riss mich etwas aus den Angeln.

Ich kannte viele Arten von Orgasmen. Die leichten, die sich zwar anstauten, die man aber kaum merkte, wenn man kam. Jene, die fast keine Vorlaufzeit hatten, dafür aber stark kamen und auch diese, vor denen man Angst hatte, weil man wusste, dass es weh tun würde.

Dieser hier, das war einer der letzten Sorte. Er riss mich mit sich, wie eine kleine Explosion, die meinen Körper sprengen wollte. Ich konnte im Nachhinein nicht sagen, ob ich geschrien hatte oder nur gewimmert. Fakt war, dass Jan mich fest an sich drückte und mich hielt. Andernfalls wäre ich wohl plump vorne übergekippt. Mein Körper fühlte sich an wie Watte. Ich war high und selig, bemerkte es kaum, wie er sich aus mir löste und schließlich zum Sofa dirigierte. Er war nur da und ich war dankbar. Dankbar für alles, was er mir in diesem Moment gab.

Die Hand in meinem NackenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt