Unser Gespräch hatte alles verändert. Alles und nichts. Während ich den restlichen Tag damit beschäftigt war, klein Amber zu bekuscheln und dem kleinen Hund so viel Liebe wie möglich zu geben, machte Jan noch die letzten Besorgungen und brachte uns schließlich etwas zu Essen mit. Mit dem Welpen, der doch ein wenig anhänglicher war als gedacht, verschwand die Grenze, die wir zuvor mit Blicken und Anweisungen gesetzt hatten. Nur mein Sitzkissen vor dem Sofa blieb mir, wenn auch dieses Mal mit Amber auf dem Arm.
Wir hatten beschlossen am nächsten Nachmittag Zubehör zu besorgen, gemeinsam mit dem Hund, der zwar noch immer ein wenig nervös war, aber nach der Nacht, die er auf einem Berg von Kissen vor unserem Bett verbracht hatte, sich deutlich besser akklimatisiert hatte.
So hatte ich ihn ganz vorsichtig am Vormittag an das Halsband gewöhnt, dass er gut aufgenommen hatte. Um ihn dann auf meinem Schoß auf dem Beifahrersitzt zum nächsten Tierbedarf zu fahren. Jan hatte einen unschönen Vormittag gehabt und Amber war ihm offensichtlich noch nicht ganz geheuer, aber seine Hand lag wie selbstverständlich auf meinem Bein, auch wenn unser kleines Findelkind da neugierig dran schnupperte.
Ich war ein wenig nervös. Immerhin war es das erste Mal, dass Jan mich irgendwo mit hinnahm und es war immerhin im nächsten Dorf, wo sie alle laberten. Was sie wohl sagen würden, wenn ich neben ihm herdackelte? So viel jünger?
Jan schien das nicht zu interessieren, oder ihn beschäftigte etwas anderes, denn bis wir beim Futterhaus ankamen, sprach er fast kein Wort. Er war nicht abweisend, aber ein wenig abwesend. Wobei ich mir gut vorstellen konnte, dass das noch immer mit diesem üblen Franchise-Versuch zu tun hatte. Wir stiegen schließlich aus und ich behielt Amber auf dem Arm. Er war noch klein genug um für eine gewisse Zeit tragbar zu sein und mit seinem kaputten Fuß wollte ich ihn eigentlich so wenig wie möglich laufen lassen.
Die erste Station war eine Auswahl von Halsbändern, wobei ich mich schnell für ein weiches Geschirr entschied, mit dem wir ihn auch hinten im Auto festmachen konnten. Zumindest so lang, bis wir ihn in den Kofferraum verbannen mussten. Danach ging es über ein geeignetes Körbchen und Spielzeugen in die Futterabteilung. Jan hatte am Vortag eine kleine Packung Trockenfutter für Amber mitgenommen aus dem Supermarkt. Unser Hund hatte nur leider beschlossen, dass es ihm nicht schmeckte und so lange gejault, bis ich ihn mit meinem Leberwurstbrot gefüttert hatte.
Der Schuft wusste jetzt schon, wie er mich im Griff hatte. Quasi fast wie sein Herrchen. Jan hatte nur den Kopf geschüttelt und mir einen ernsten Blick zugeworfen, aber den hatte ich gekonnt ignoriert. Anscheinend war Amber mein Hund, dann konnte ich ihn auch verziehen. Immerhin war ich ja auch nachts mit ihm rausgegangen.
Nun stellte ich Amber vorsichtig auf seine Beine vor die unterschiedlichen Trockenfutter, die man sich dort ähnlich wie die Leckerlies, zusammenmischen konnte und wartete ab. Amber brauchte ein Weilchen, nicht zuletzt wegen seiner Pfote, und zog sich schließlich an einem Sack hoch, steckte die Nase hinein und versuchte zu fressen. Das war ein gutes Zeichen meiner Meinung nach.
Jan hockte sich zu ihm hin und holte ihm zwei Stückchen aus dem Sack, damit er probieren konnte. Tatsächlich fraß der halbe Fuchs die beiden Stückchen sofort und das erste Mal wedelte er mit dem Schwanz. Damit hatten wir eine Sorge weniger, auch wenn mir der Preis des Futters ganz und gar nicht schmeckte.
„Da könnten wir ja auch gleich Barfen", knurrte ich. Er hatte sich das teuerste Öko-Futter ausgesucht. War ja klar gewesen.
Jan schien das nicht zu stören, denn er seufzte nur auf.
„Vielleicht bekommen wir das ja auch abgefüllt", meinte er und sah sich dann im Laden um. Er wirkte deutlich anders als zu Hause noch, ein wenig, als hätte er eine Mauer hochgezogen um keinen an sich heran zu lassen. Viel dominanter und distanzierter, wenn er meine Nähe auch suchte.
„Entschuldigung", sprach er eine Mitarbeiterin in entsprechender roten Weste an.
„Gibt es das hier auch schon fertig abgefüllt?"
„Das ist Bio. Das muss man so kaufen", kam die harsche Antwort geblafft, ehe sie eine Papiertüte auf das Futter warf und dann davoneilte. Damit wurde mir einiges klar. Jans Blick wanderte sofort zu mir, aber ich stellte mich nur kurz auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Die Olle konnte mich mal kreuzweise.
„Hältst du Amber kurz?", fragte ich und hielt ihm die Leine hin, nur um dann vier schöne Tüten mit Futter abzufüllen und sie gemeinsam mit dem anderen Kram zur Kasse zu schleppen. Jan runzelte die Stirn, weil er genauso gut wie ich wusste, dass wir so viel Futter nicht brauchen würden, aber das war mir egal.
Dort standen sie bereits, obwohl fast niemand im Laden war, zu viert und beäugten uns misstrauisch. Alles Frauen, die gute 10 Jahre älter als Jan waren und offensichtlich wussten, wer er war. Herzlich lächelnd trug ich die Sachen dorthin und wartete bis sie anfingen zu scannen, auch wenn sie sich scheinbar nicht einig waren, wer es denn tun sollte. War auch viel zu voll hinter dem kleinen, schäbigen Tresen.
„Neu hier?", fragte schließlich eine, während ich fasziniert beobachtete, wie der Preis immer höher stieg. Autsch. So viel zu sparen während der zwei Monate.
„Gerade erst gekommen", erwiderte ich zuckersüß, weil Jan neben mir stand. Ansonsten hätte ich ihr wahrscheinlich meine Meinung gegeigt. Als sie bei den Tüten voll Futter ankam, war ich kurz am Überlegen die letzte dummerweise umzustoßen und dabei zuzusehen, wie die kleinen Kügelchen sich über den ganzen Eingangsbereich verteilten, entschied mich dann aber doch gegen meinen ursprünglichen Plan.
„Ich wusste gar nicht, dass Sie so ein inniges Verhältnis mit Ihrer Tochter haben", meinte Frau Ziege Nummer eins, die Jan die Tüte hingeworfen hatte, mit gehässigem Unterton in Jans Richtung, der daraufhin zwar tief Luft holte, aber nur ein falsches Lächeln aufsetzte. Die blöde Kuh sah seine Wut nicht, ich jedoch schon. Ich sah auch, wie sein Blick kurz besorgt in meine Richtung ging, während er mir schließlich Amber in meinen Arm gab und seine Karte zückte.
„Das musst du nicht-„, wollte ich unterbrechen, bekam aber nur einen finsteren Blick von ihm.
„Ich werde ja wohl für meine Tochter sorgen können", erwiderte er nur bissig. Seine Stimme war so scharf, dass die Ziegen alle gemeinsam zuckten und den Kopf einzogen. Na, immerhin war das angekommen. So gaben sie ihm die Rechnung und die Karte zurück und warteten darauf, dass wir den Laden verließen. Wahrscheinlich um erstmal in ihrer Dorf WhatsApp-Gruppe zu erzählen, dass Jan sich n junges Ding angelacht hatte.
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Tür, wo Jan abrupt stockte und sich mit dem fiesestem Ausdruck auf dem Gesicht noch einmal umdrehte. So hatte ich ihn noch nie gesehen.
„Und Annelise? Ich soll dir liebe Grüße von deinem Mann ausrichten. Seitdem er von der Domina durchgenommen wurde, geht es ihm schon viel besser", verkündete er laut genug, dass zwei Köpfe aus dem Gang mit dem Kaninchen hochschreckten und dann anfingen zu tratschen, während Ziege Nummer drei die Augen zusammenkniff. Und dann gingen wir.
Amber setzte ich hinten auf die Rücksitzbank auf eine Decke, schnallte ihn mit seinem Geschirr an, was er auch brav über sich ergehen ließ und half Jan dann beim Zusammenpacken der Sachen. Er redete nicht, auch nicht als wir wieder im Auto saßen, sodass ich mir wirklich Sorgen machte. So behandelte man ihn hier? Wie hielt er das nur aus?
„Es tut mir leid", ertönte es schließlich kurz vor der Ankunft auf dem Hof von meiner linken Seite.
„Nicht alle im Dorf sind so, aber es ist kein Geheimnis was ich lebe und wie ich es lebe. Viele stört es nicht, aber es gibt eben einen kleinen Zirkel, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, mich zu hassen. Die brünette Frau ist Annelise Jung. Ihr Mann war der Bäcker im Dorf. Sie hat bei ihm im Laden mitgearbeitet und sich deswegen unglaublich wichtig gefühlt. Bis sie irgendwann herausfinden musste, dass er heimlich an Partys auf meinem Hof teilnahm. Er hat sich schließlich von ihr getrennt und wohnt jetzt weiter weg, ist aber noch immer Stammgast im Club. Sie hat mir das nie ganz verziehen und damit hat die ganze Tirade begonnen. Ich wollte nicht, dass es gegen dich ging. Aber sie ist eine lästige Ziege und wird immer etwas finden, um mich zur Weißglut zu bringen", erklärte er schließlich und lenkte das Auto auf den Hof, nur um dann den Motor abzustellen und auf das Lenkrad zu starren.
Meine Hand wanderte zu seinem Arm und zog sie zu mir herüber.
„Kann halt nicht jeder Mann eine 20 Jahre jüngere Freundin haben, die ihn Daddy nennt. Lass sie schmollen und sich grämen, die alte Ziege", antwortete ich im Versuch ihn aufzumuntern, wofür er die Lippen jedoch nur halbherzig verzog.
„Nein, kann nicht jeder", erwiderte er darauf und hauchte einen Kuss auf meine Hand, nur um dann auszusteigen und die Sachen rein zu bringen. Ich brachte Amber noch kurz auf den Rasen, ließ ihn ein wenig durch die Gegend hopsen, ehe ich ihm folgte. Eine komische Situation und ich wusste noch nicht ganz, wie ich dem entkommen sollte.
Jan hatte Amber bereits die gekauften Spielzeuge und das Futter hingestellt, hatte die provisorischen Schüsseln gegen die neuen Näpfe getauscht und versuchte sich abzulenken. Bis ich zu dem Entschluss kam, dass es vielleicht meine Aufgabe war, mich um ihn zu kümmern. Also hielt ich ihn fest und ließ ihn mich ansehen. Er brauchte eine Weile, um zu verstehen was ich wollte, fügte sich dann aber und sah auf mich hinunter.
„Wir werden dort nicht mehr hinfahren, sondern zum nächsten Laden. Das Futter sollte jetzt erstmal reichen und vielleicht können wir es auch einfach online bestellen", erklärte ich und schüttelte dann den Kopf.
„Hör auf zu grübeln, Jan. Mich haben sie nicht zum Grübeln gebracht und dich sollten sie auch nicht beschäftigen. Ob sie mich für zu jung halten, ist mir scheiß egal. Du bist mir nicht zu alt, in keiner Weise. Vergiss sie", bat ich ihn und bekam dafür nur ein schweres Seufzen, ehe er auf die Anrichte klopfte und mich somit bat mich dort hinauf zu setzen. Ich folgte seinem Wunsch etwas ungelenk, machte dann aber die Beine breit, damit er sich dazwischen stellen konnte und wir einem gemeinsamen Augenlevel etwas höher waren.
„Das sagst du jetzt, Elena. Aber was wirst du sagen, wenn sie weiter anfangen zu reden? Wenn du irgendwann allein im Edeka im Dorf stehst und vier gehässige Frauen über dich lästern, dass du eine Kranke bist, die sich von Männern vergewaltigen lässt? Mir ist vorhin einfach klar geworden, dass ich in einem gemeinsamen Alltag nicht immer da sein werde. Wirst du das dann auch sagen? Es wäre dir nicht zu verdenken, wenn du Zweifel hegen würdest. Ich möchte nicht, dass sie dir weh tun", erklärte er mir aufrichtig und ich war es nun, die tief aufseufzte.
„Worüber haben wir gestern geredet, Jan? Über Gefühle, die nicht einfach so vergehen. Und ich habe vor den Blicken deiner Freunde, die für mich Fremde sind, Nippelklammern getragen und habe ihnen dabei in die Augen geschaut, während deine Hand mich den ganzen Abend berührt hat. Das hätte mir zu denken geben müssen. Das Geschwätz der alten Ziegen tut es nicht, denn sie sind eifersüchtig, weil es dir gut geht und sie haben Angst. Und weil ihre schlecht gemachten Prothesen nicht zum Beißen eignen, Bellen sie eben."
„Es hat dich getroffen, hör auf mich anzulügen. Du brauchst es nicht überspielen", knurrte er, etwas gereizter. Das war offensichtlich nicht die Antwort, die er hatte hören wollen.
„Es hat mich getroffen, weil es dir weh getan hat, Jan.", erwiderte ich ebenso aufrichtig, wie er es zuvor erklärt hatte und sah ihm fest in die Augen.
„Verdammt, Jan, ich will nicht, dass sie dir weh tun. Es ist schon schlimm genug, dass sie dich in einem Laden so behandeln dürfen mit der Tüte. Ich will nicht, dass du dich schlecht fühlst, weil du Angst hast, dass ich mich von dem dummen Geschwätz des Dorfpöbels dazu verleiten lasse, dich zu verlassen."
Er brauchte eine Weile, war offensichtlich noch immer gereizt und nickte schließlich.
„Es ist meine Aufgabe mich um dich zu kümmern und deine zu folgen. Du brauchst mich nicht vor ihnen beschützen, Elena. Ich will nur, dass es dir gut geht. Und ich will vermeiden, dass du unglücklich wirst, dass es dir zu denken gibt. Ich bin kein Heiliger.", erklärte er, wobei durch die Antwort offensichtlich wurde, wie durcheinander er war.
Daher versuchte ich ihn zu mir herunter zu ziehen, dem er jedoch widerstand. Einen prüfenden Blick in meine Augen werfend, küsste er mich auf die Stirn.
„Ich denke, ich werde noch eine Stunde arbeiten gehen", erklärte er mir und ließ mich damit zurück. Zurück mit dem Hund, den ich nur halb wollte und dem Gefühl, dass ich nicht genug getan hatte. Natürlich hatten mich die nur halb genuschelten Kommentare getroffen, aber ich war nicht bereit mich den alten Schachteln zu beugen.
Ich wollte Jan weiterhin und nicht weniger als zuvor. Trotzdem war ich verwirrt. Immerhin war ich unehrlich gewesen in seinem Wissen – und er hatte mich nicht bestraft. Nicht ein Wort hatte er gesagt und diese Ebene, die störte mich fast. Wir befanden uns auf Augenhöhe. Das war wohl manchmal auch gut. Jetzt aber vermisste ich seine starke Seite, dass er mich im Nacken packte und irgendwie fehlte mir auch eine kleine Bestrafung. Ein Tag ohne Sex und ich war nicht mehr gut drauf – die Beziehung fing ja großartig an.
Amber und ich machten uns noch ein paar angenehme Stunden in der Nachmittagssonne. Es war nicht viel wärmer als am Vortag, aber deutlich sonniger und der kleine Hund schien ohne Leine auch vorsichtig – wenn auch sehr langsam – ohne seine kaputte Pfote hin und her zu tapsen. Manchmal trat er jedoch trotzdem auf und winselte dann. Das war herzzerreißend, aber viel konnte ich dagegen nicht tun. Ich hoffte nur, dass die OP ihm tatsächlich die Schmerzen nehmen konnte.
„Komm her Amber", meinte ich und klopfte schließlich neben mich auf die Terrasse, weil er mir ein Stückchen zu weit weggelaufen war. Neugierig legte er den Kopf schief und tapste dann langsam, aber bedacht, zu mir zurück und warf sich neben mich, den Kopf auf mein Bein. Er hatte unglaublich schnell Vertrauen gefunden.
„Immerhin hört er aufs Wort", ertönte hinter mir Jans Stimme, der mich scheinbar schon ein Weilchen beobachtet hatte, an den Türrahmen gelehnt. Er hatte seine Hemdsärmel hochgeschoben und war barfuß, wobei ich mir nicht sicher war, warum.
„Er ist brav und ich finde, dafür, dass er erst einen Tag hier ist, hat er sich schon gut an uns gewöhnt", entgegnete ich und sah ihm zu, wie er sich hinter mich stellte, seine Beine direkt an meinen Rücken, um dann in die Hocke zu gehen.
„Verzeih mir. Ich habe nur ein wenig gebraucht, um darüber nachzudenken, wie ich mit der Situation umgehen soll. Sie werden immer weiter tratschen. Dagegen kann ich nichts tun. Aber ich möchte kaum, dass die Jungs das hören. Dass ihr Onkel mit einem Kind schläft", er seufzte tief und ließ seine Hände dann durch mein Haar fahren, schmiegte seine Wange an meine.
„Ich weiß", entgegnete ich leise und lehnte mich ein wenig an ihn, genoss die Nähe zu ihm.
„Aber es bedrückt dich."
„Nein, nicht das Gerede im Dorf bedrückt mich", erwiderte ich schließlich leise und holte tief Luft. Er sah mich nur fragend an, musterte mein Gesicht.
„Sondern?"
„Seitdem wir gestern über unsere Gefühle geredet haben, ist es irgendwie anders. Eigentlich schon seitdem wir den Vertrag durchgesehen haben. Und ja, ich weiß, auch du bist nur ein Mensch und so. Und es sind erst 24 Stunden vergangen, aber da war bisher immer dieser Funken. Diese Unterschwellige – ich weiß auch nicht. Das fehlt jetzt gerade. Es ist ein wenig als wäre eine Session vorbei", versuchte ich zu erklären, aber er schien mich zu verstehen.
„Und das stört dich. Dass du mir jetzt gerade auf Augenhöhe begegnest?", hakte er vorsichtig nach, machte sich aber in keinem Fall darüber lustig.
„Ja, das tut es. Ich dachte immer, ich will das Sagen haben und ja, ich helfe dir gern und wichtige Dinge müssen so besprochen werden, aber", ich stockte einfach. Wie erklärte ich ihm, dass ich das Gefühl hatte, mir würde etwas fehlen?
„Aber du hast festgestellt, dass du es genießt, wenn ich dich wie eine kleine Sub behandle. Du magst meine Hand in deinem Nacken und den Blick, der dir zeigt, dass du dich danebenbenommen hast", vollendete er meinen Satz.
„Ja", erwiderte ich hilflos. Besser konnte auch ich es nicht ausdrücken.
„Das ist schön, Elena. Das zeigt, dass es wirklich auch in einer dauerhaften Beziehung so funktionieren kann. Trotzdem gibt es Momente, in denen ich dem Ganzen lieber ausweiche. Wenn ich wütend bin beispielsweise. Vielleicht, wenn wir beide unsere Grenzen einander wirklich gut kennen, werde ich das Verhältnis auch dann zulassen können, aber jetzt ist es zu wichtig, dass ich dich lesen kann. Wenn ich wütend bin, dann könnte ich deine Gefühle missinterpretieren und dir weh tun. So sehr, dass es nicht mehr akzeptabel wäre", erklärte er ruhig, aber mit offenem Blick. Und ich nickte schließlich. Er hatte recht, wie immer. Trotzdem fehlte es mir.
„Das verstehe ich und dass der Vertrag dich gereizt hat, ist klar und die Ziegen, meinetwegen auch. Ich, ich war vorhin aber nicht ehrlich und du wusstest es und du hast nichts dagegen gemacht. Ich, ich mein", wieder schaffte ich es nicht in Worte zu fassen. War es dämlich um eine Bestrafung zu bitten? Vielleicht ein wenig. Zumal Bestrafungen nicht mal das richtige Wort waren. Ich wollte mich ihm nur hingeben, wollte ihn führen lassen.
„Du hast gegen eine Regel verstoßen", erwiderte er, lehnte seine Wange an meine, was mich sehr irritierte.
„Ja, habe ich. Und es tut mir leid und es war falsch, weil es mich natürlich auch mitgenommen hat, aber ich will kein Verständnis. Ich will, dass du irgendwas tust. Dass du- Du eben du bist", bat ich ihn und vergrub mein Gesicht an seinem Hals. Es war nicht nur komisch um eine Bestrafung zu bitten, es war auch noch peinlich. Na super.
Ich konnte nicht sehen, was sich veränderte, aber ich fühlte es. Seine Haltung wurde etwas größer, stärker, als würde er auf einmal darauf achten. Sein Griff an meinem Kopf, der ihn an seinen Hals drückte und an meinem Oberschenkel wurde ebenfalls stärker – vielleicht besitzergreifend? Es war in jedem Fall merkbar und ich konnte eine Gänsehaut nicht unterdrücken.
„Ich weiß, dass es falsch ist dich darum zu bitten, weil du auch du sein musst. Ich, ach man", flüsterte ich und wollte mich lösen, aber er ließ mich nicht. Irgendwie musste ich es doch schaffen, mich da raus zu holen. Das war doch dumm.
„Welche Bestrafung hältst du für angemessen?", erwiderte er, ohne auf meine Ausführung einzugehen. Und ich fühlte mich schlecht, weil ich ihn dazu gebracht hatte, obwohl er nicht wollte. Einem Dom Schwäche vorzuwerfen, war nicht fair. Ganz und gar nicht.
„Ich, äh, weiß nicht.", gab ich daher nur schüchtern zurück und atmete fast erleichtert auf, als er seine Hand von meinem Kopf nahm, um ihn so zu drehen, dass er mir in die Augen schauen konnte.
„Ich auch nicht", erwiderte er dann leise und zog mich einfach fest an sich heran. Ich stockte sehr, schlang dann aber meine Arme um ihn und konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken. Normalerweise weinte ich nicht vor anderen, nicht viel, aber seitdem ich bei ihm war, konnte ich es einfach nicht unterdrücken. Es war so untypisch, aber vor ihm fühlte ich mich so frei endlich zu sein, wer ich war.
„Es tut mir leid", schniefte ich, während Jan mir die Tränen fortstrich und mein Gesicht zwischen seine Hände nahm.
„Es ist ok, Kleines. Es ist alles ok", sagte er leise, küsste mich, hielt mich einfach nur fest. Er war alles, was ich gerade brauchte. Dabei verstand ich nicht einmal, was mit mir los war. Meine Gefühle spielten einfach verrückt, vielleicht auch ein wenig die Angst, dass er mich nach den Kommentaren nicht mehr haben wollte, weil er feststellte, dass ich ihm zu unreif war. Wie ich das verkraften sollte, wusste ich nicht.
Mein Schluchzen fand fast kein Ende, so fertig war ich mit den Nerven. Aber Jan war geduldig, hielt mich fest und küsste meine Tränen weg. Seine Ruhe fand irgendwann den Weg zu mir und als ich endlich aufhören konnte zu schluchzen, begann es aus heiterem Himmel zu regnen. Schnell sprangen wir auf, schnappten klein Amber, der überrascht auf quiekte und rannten ins Haus hinein, wo wir mit halb klebenden Klamotten in der Küche standen und beide nicht wussten, was wir miteinander anfangen sollten.
Sein Handy holte uns aus der Situation. Eine SMS, die er schnell überflog und dann aufseufzte.
„Wir bekommen gleich Besuch. Raphael, der Freund mit dem Strand, und sein Partner Simon wollten eigentlich morgen vorbeischauen, da wir es ja nicht geschafft haben am Sonntag. Aber da sie morgen spontan etwas anderes vorhaben, haben sie sich für gleich angekündigt. Und Fragen, ob sie etwas vom Asiaten mitbringen sollen", fasste er es für mich zusammen.
Eigentlich hatte ich gerade keine Lust auf Besuch, aber es war Jans Haus und es waren Jans Freunde. Außerdem tat es uns vielleicht ganz gut, wenn wir uns einmal nicht um unsere eigene Achse drehten. Also nickte ich.
„Wann kommen sie?"
„In zwei Stunden. Es bleibt also genug Zeit, um noch einmal duschen zu gehen", erklärte er und tippte eine kurze Antwort, stockte dann aber.
„Was möchtest du essen? Der Asiate ist wirklich gut, liefert aber leider nicht her. Die Speisekarte ist online, schau doch einmal drüber", bot er mir an, aber ich schüttelte den Kopf und suchte seinen Blick.
„Such du aus", bat ich ihn, woraufhin ein undeutbarer Ausdruck durch seine Augen huschte. Schließlich schrieb er die SMS zu Ende und legte dann den Arm um mich.
„Ab ins Badezimmer. Wir beide gehen Duschen", erklärte er mir und warf noch einen Blick auf Amber, der in seinem Körbchen lag, direkt neben seinen Näpfen, und mit geschlossenen Augen vor sich hindöste. Das war dann wohl offiziell das Zeichen, denn Jan schob mich direkt aus der Küche hinaus über die Treppe nach oben.
Wortlos zog ich mir die feuchten Klamotten aus und warf sie in eine Ecke, würde wahrscheinlich danach noch einmal die Wäsche anschmeißen. Jan tat es mir gleich, warf aber einen langen Blick über meinen Körper und bedeutete mir, mich einmal um meine eigene Achse zu drehen, was ich für ihn auch gerne tat.
Ein zufriedenes Nicken später, stand ich unter der Dusche und genoss das heiße Wasser, dass mir über den Körper floss. Jan stand hinter mir, ebenfalls noch unter dem Strahl, und zog mich in einer langsamen Bewegung an seine Brust, während seine Hände sich um meinen Körper legten.
Ein Seufzen entwich meinen Lippen und ich schloss die Augen. Es war einfach so entspannend und ich genoss die Zeit mit Jan so sehr, auch wenn meine Gefühle ständig Achterbahn fuhren.
„Was hattest du morgen denn ursprünglich geplant, dass sie vorbeikommen wollten?", wendete ich mich an ihn.
„Das Wetter soll gut werden und ich wollte gern einen kleinen Grillabend machen. Raphael und Simon leben in einer strikten 24/7 Beziehung. Ich dachte mir, dass es dir vielleicht einen kleinen Einblick geben würde. Anders als bei uns, aber vielleicht gibt es Aspekte, die dir gefallen", erklärte er sich und räusperte sich dann.
„Hm?", fragte ich nach.
„Die Idee war außerdem, dass du die Chance bekommen solltest dich auch vor Anderen ein wenig in die Rolle einzufügen, die ich dir zuteile. Es ist eine Sache meinen Wünschen zu folgen, eine andere, wenn andere Personen mit dabei sind."
„Du wolltest mich vor ihnen bestrafen?", fragte ich und merkte, wie ich mich innerlich versteifte. Ja, ich genoss seine dominante Art an ihm, wobei ich mir sicher war, dass er sich aktuell noch zurückhielt. Mir zur Liebe, weil er wusste, dass ich nicht sofort vollständig umschalten konnte. Wenn er mich bat etwas zu tun, kam ich dem nach. Und ich genoss es, wenn er mit mir spielte, aber mit anderen zusammen?
„Entspann dich, Kleines", raunte seine Stimme neben meinem Ohr, während eine seiner Hände sanft unter meiner Brust längst fuhr, sie manchmal leicht zusammendrückte.
„Ich hätte dich nicht vor ihnen bestraft. Ich kann jedoch nicht garantieren, dass ich nicht manchmal etwas deutlicher werde als sonst", erklärte er und zog meinen Kinn soweit in den Nacken, dass mir das Wasser ins Gesicht prasselte. Keine schöne Erfahrung, aber Jan wartete trotz meiner deutlich negativen Reaktion darauf, dass ich ihm in die Augen sah, wie ich schließlich auch bemerkte. Als ich dem nachkam, ließ er meinen Kopf wieder los, biss mir daraufhin aber direkt in den Hals. Ich hatte ihn scheinbar aus seinem Schneckenhaus geholt.
„Also wolltest du mich an die Gesellschaft heranführen?"
„Und ich wollte etwas testen", erwiderte er, die Lippen an meinen Hals drückend. Ich hatte den Kopf zur Seite gelegt, die Augen geschlossen und schmiegte mich enger an ihn heran, fühlte ihn im Rücken. Ihn und seine Erregung.
„Und was?"
„Du bist furchtbar neugierig für eine Frau, die brav auf ihre Befehle warten sollte", erklärte er mir scharf, nur um sich dann an meinen Hintern zu drängen. Sofort war ich zwischen seinen Armen fixiert, drückte meinen Rücken durch, dass mein Hintern sich enger an ihn schmiegte, aber das war Jan wohl nicht genug, denn er drückte meinen Oberkörper hinunter, bis ich mit den Händen an der Wand vor mir lehnte. Wahrscheinlich um mich abzustützen.
Seine Hände wanderten auch schon über meinen Hintern, griffen mir kurz um die Taille und versetzten mir mehrere kurze, aber härtere Schläge auf den Hintern. Es klatschte und brannte, aber es tat nicht doll weh. Es zog eher zwischen meine Beine.
„Aber vielleicht sollte ich meinen Plan dennoch in die Tat umsetzen. Du hast ja gerade noch darum gebeten. Mal sehen, ob dir das jetzt auch noch gefällt.", seine Stimme klang fast höhnisch, während ich die Augen schloss und die Wellen der Erregung genoss, die durch meinen Körper strömten.
„Soso" ertönte seine amüsierte Antwort, ehe er sich über mich beugte. Sein Bauch blieb an meinem Rücken, die Hände fanden ihren weg zu meinen an der Wand.
Automatisch bewegte ich die Hüfte, rieb mich an ihm, hörte aber nur sein amüsiertes Lachen.
„Vergiss es."
„Aber Jan, bitte", flehte ich, bekam dafür aber nur einen Biss in den Nacken.
„Nein. Ich habe etwas anderes mit dir vor, Kleines. Und ich erwarte jetzt eine ehrliche Antwort von dir. Das hast du verstanden, nicht?"
Zögerlich nickte ich, fühlte seine Hand, die an meinen Hals glitt. Und fast schon augenblicklich fühlte ich mich sicher, etwas ruhiger. Weil er da war und mir mit diesem kleinen Symbol seine Stärke zeigte.
„Wann warst du das letzte Mal auf der Toilette?", fragte er mich, während mein Kopf ratterte und ratterte. Hatte er mich das wirklich grad gefragt?
„Was?", rutschte es mir unsicher heraus. Was war das denn bitte für eine Frage? Jan schien meine Unsicherheit zu merken, zog mich mit einem Ruck wieder gerade hin, dass ich fast ausgerutscht wäre. Seine Hand hielt mich. Wie immer. Trotzdem fühlte ich, wie meine Wangen brannten. Das konnte er doch nicht wirklich wissen wollen.
„Wann hast du das letzte Mal deinen Darm entleert. Ah, das muss dir nicht angenehm sein. Aber sei ehrlich", entgegnete er und hatte wieder diesen tiefen Ton, der alles an mir in Schwingungen brachte. Trotzdem stockte es mir. Ich war verwirrt.
„Vor, äh, drei Stunden?", gab ich schließlich die Antwort. Wir hatten doch deutlich darüber geredet, dass derartige Dinge nicht mit ins Spiel gehörten?
„Ich schlussfolgere daraus, dass du aktuell keine Zeit auf dem Klo verbringen willst?"
„Äh, ja", gab ich zu, nachdem seine Hand sich wieder etwas fester um meinen Hals gelegt hatte. Einen verwirrten und beschämten Blick warf ich zu ihm nach oben, aber sein Blick war nicht sanft. Er war wieder der Mann, der mich übers Knie gelegt hatte. Wie zwei Seiten einer Medaille und jetzt gerade, war die dunkle da.
„Dann werden wir uns jetzt an eine deiner Grenzen herantesten", verkündete er, was mir ein leichtes Kribbeln in der Magengegend bescherte.
„Eine Grenze?", flüsterte ich atemlos, biss mir dabei auf die Lippe, dass es schon fast weh tat.
„Keine Angst, Elena. Du weißt, dass ich dir niemals schaden würde, oder? Vertraust du mir?"
„Ja, Jan", erklärte ich leise und schluckte. Ich vertraute ihm, aber neue Dinge waren komisch. Was hatte er nur vor?
„Möchtest du wissen, was ich geplant habe?", hakte er sanft nach. Seine rechte Hand behielt meinen Hals im Griff, die linke fuhr mir jedoch zärtlich über den Körper und schaffte es mich in einem gewissen Grad der Erregung zu halten. Als wäre ich sein.
„Ja", bat ich ihn und bekam dafür nur eine hochgezogene Augenbraue und einen bösen Blick. Trotzdem ging er darüber hinweg und suchte meine Augen, bis ich ihm in seine schaute.
„Ich möchte, dass du heute Abend, während wir Gäste haben, einen Plug trägst", klärte er mich auf, was mich fast schon mit Erleichterung flutete. Ein Plug war kein Problem, das kannte ich, auch wenn es sehr verrucht war.
„Und das wirst du tun, weil ich vorhabe, mir deinen wunderschönen Hintern danach zu nehmen, und zwar ohne Spielzeug und Kondom."
Eine Welle der Erregung erfasste mich. Richtiger Analsex? Er hatte mich beim normalen Sex schon aus allen Wolken fallen lassen. Ich war geflogen und würde gewiss noch mehr fliegen.
„Das könnte mir gefallen", antwortete ich daher und verstand seinen ernsten Ausdruck nicht.
„Ja, das wird es. Uns beiden. Allerdings gibt es jetzt eine weitere Regel für dich. Hörst du mir zu?", fragte er harsch, aber sein Blick war so unglaublich sanft, dass ich nicht einmal zusammenzuckte.
„Ja, Jan", antwortete ich brav, musste aber leicht aufstöhnen, als sein Finger kurz zwischen meine Beine wanderte um mich zu stimulieren.
„Die Regel lautet Analsex nur mit vorheriger Spülung, Kleines. Dildos und Plugs sind etwas anderes, aber wenn ich deinen wundervollen Arsch nehmen werde, dann wirst du sauber sein und das bedeutet eine Spülung. Immer", erklärte er ernst, aber mein Kopf hatte schon längst ausgesetzt.
Ein Einlauf? Ja, ich hatte die Videos gesehen und ja, wir hatten in der Scheune darüber gesprochen. Es war zwar als Grenze, aber nicht als Limit gesetzt worden. Aber ich hatte ja keine Ahnung gehabt, dass er das so schnell angehen wollte. Klar wollte ich Analsex. Ich wollte Jan vor allem immer. Ihn in meinem Hintern zu haben, war eine furchtbar erregende Vorstellung. Aber der Einlauf? Der ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits war ich neugierig, wollte das Gefühl kennenlernen, andererseits schämte ich mich. Das war doch bestimmt ekelig.
„Elena", zischte er an meinem Ohr und holte mich damit aus meinen Gedanken. Ich sah überrascht auf, entschuldigte mich aber sofort.
„Sag mir, was in dir vorgeht und denk an deine Regeln", forderte er mich auf, deutlich sanfter als zuvor.
„Du weißt, dass ich das interessant finde. Und mir das gut vorstelle, aber ich, ich glaub ich schäme mich einfach, Jan. Ich habe das noch nie gemacht und du wirst wissen, dass ich es gemacht habe und –„, hielt ich mich selbst in meinem Wortschwall auf, weil ich nicht mehr wusste, ob ich das wollte.
„Es gibt keinen Grund sich zu schämen", erklärte er mir hingegen und ließ meinen Hals los, damit ich mich zu ihm drehen konnte. Eine Hand auf meinem Po, die andere in meinem Haar vergraben, hielt er mich an sich gedrückt, achtete aber darauf mich mit seinem Blick unter Kontrolle zu halten. Die Augen waren sein stärkstes Instrument.
„Ich war mit meinen Fingern in dir, ich habe mit Spielzeug dort gespielt und ich werde noch ganz andere Dinge mit deinem Hintern machen, Kleines. Analsex gehört dazu, so wie du es genießt. Und es gehört auch dazu, dass man sich entsprechend davor reinigt. Du hast das noch nicht gemacht und das ist in Ordnung. Aber ich will, dass wir das nachholen. Und ich werde dir von vorneherein gleich die Hoffnung nehmen, dass du das allein machen wirst. Das wirst du nicht. Du hast keine Anleitung, keine Erfahrung, keine Ideen und weißt nicht damit umzugehen. Ich weiß das und ich werde dich da nicht allein durchlaufen lassen", erklärte er mir klipp und klar.
Und ich schluckte wieder. Konnte ich das vor ihm?
„Aber du wirst dich dann vor mir ekeln", gab ich leise zurück, versuchte meinen Kopf abzuwenden, den er aber mit hartem Griff festhielt. Er ließ nicht zu, dass ich mich versteckte, auch nicht an seiner Brust.
„Wieso sollte ich? Ein Einlauf gehört für viele zum Analsex dazu und du hast selbst gesagt, dass du dir die Videos angesehen hast. Hat es dich geekelt? Nein, hat es nicht. Im Gegenteil, es hat dich erregt. Du bist nicht der erste Einlauf, den ich durchführe, Elena. Für manch einen Master gehört das zum Spiel dazu, hm?"
„Für dich auch? Immer?", hakte ich zaghaft nach, kaute weiter auf meiner Unterlippe herum und versuchte irgendwie meine Angst zu verstehen. Die Erregung war doch auch da, warum ging die Angst nicht einfach?
„Ich finde es nicht sinnvoll, wie einige es handhaben, feste Termine dafür zu haben. Eine Darmspülung jeden Freitag ist kein Teil meiner Anforderungen. Es wird aber Momente geben, in denen ich gewisse Spielarten und Taktiken schon vorgeplant habe, so wie heute Abend. Und dann werde ich dir den Hinweis geben, dass es jetzt so weit ist. Wenn du es kennst und ich keine Zeit habe, wirst du es auch irgendwann allein machen. Aber erstmal, will ich das nicht. Es geht darum, dass du es schaffst mir zu vertrauen, hm? Dir braucht nichts peinlich sein. Nicht vor mir."
Eine Weile verging, während ich tief Luft holte.
„Und wenn ich es gerade nicht kann?", hakte ich nach. Würde er mich zwingen?
„Dann lassen wir es heute und versuchen es an einem Tag, an dem du es dir zutraust. Du wirst nur auch auf deinen Analsex verzichten müssen", erklärte er deutlich. Wieder liefen die Räder in meinem Kopf los. Die Scham war da, aber die Erregung auch und ich wollte ihn doch wirklich richtig fühlen, keinen Plug mehr. Sondern ihn.
„Versprichst du mir, dass es nicht peinlich wird? Und dass du dich nicht vor mir ekelst?", bat ich ihn. Sein Blick wurde augenblicklich wieder weich, während er aufhörte mich an sich zu pressen und mich dafür in den Arm nahm.
„Ich verspreche es, dass es keinen Grund geben wird, sich zu schämen. Nicht heute und auch zukünftig nicht", erwiderte er leise, was mir ein wenig der Anspannung nahm. Er verstand immerhin meine Zweifel, das war gut. Es löste aber auch noch nicht das Problem, denn meine Unsicherheit war noch immer da. Jan schien das zu verstehen, denn er fuhr mit einer seiner Hände über meinen Hintern und griff zu, nur um den Finger dann zwischen meine Po-Backen wandern zu lassen.
Sofort fühlte ich die Erregung wieder, schloss die Augen und drückte mich ihm entgegen. Das war so nicht fair.
„Du musst dich entspannen, sonst passt da nicht mal mein Finger hinein", neckte er mich sanft und fing an meinen Hintern wieder zu massieren. Ich brauchte kurz, seufzte dann aber auf, als er sich langsam in mich drängte und das Gefühl der Dehnung mich flutete. Warum ich das nur so genoss?
„Hmm", brummte ich, ließ mich in einen innigen Kuss verwickeln, zu dessen Ende hin er mir in die Unterlippe biss, dass mir ein kleines Quietschen entfuhr.
„Au", jammerte ich, fühlte dafür aber den Finger tiefer in mir. Wieso erregte er mich nur so sehr?
„Vertraust du mir?", fragte er erneut. Bestimmt schon das vierte Mal an diesem Tag, aber mit jeder Beantwortung fühlte ich mich mit der Antwort sicherer. So als fragte er nicht für sich, sondern für mich. Damit ich mir selbst eingestand, was sowieso schon Realität war.
„Ja, Jan", keuchte ich, drängte mich ihm wieder entgegen. Meine Unterlippe schmerzte nun, aber es war nicht schlimm. Wie immer, wenn es irgendwo in mir prickelte. Es kam von ihm und dann war es gut.
„Und meine Dominanz? Unterwirfst du dich mir?"
„Ja, Jan", erwiderte ich wieder, sah mit glasigen Augen zu ihm nach oben. Sein Blick war klar, klar und kalt und unglaublich intensiv. Das Blau war dunkel geworden, wie das des Meeres in einer stürmischen Nacht. Es fraß mich fast auf, so sehr gehörte ich ihm in diesem Moment.
„Dann wirst du diese Grenze mit mir gehen", dieses Mal war es keine Frage. Es war ein Befehl, die er mit einem zweiten Finger zwischen meinen Pobacken unterstrich. Ich keuchte wieder und brauchte, um das zu verstehen. Aber schließlich nickte ich. Ich würde mich ewig davor drücken, wenn ich ihm jetzt nicht nachgab. Und er hatte recht. Es gab keinen Grund sich zu schämen.
Es war ein Gefühl, als hätte man mir etwas entrissen, als er sich aus mir hinauszog. Meine Erregung stieg an, mein Frust ebenfalls. Ein unzufriedenes Geräusch machte sich in meiner Kehle breit, während er mir einen tadelnden Blick zu warf und dann aus der Dusche stieg.
Er ging nicht, wie ich erwartet hatte, sondern blieb im Bad. Die zweite Schublade des linken Badezimmerschrankes wurde aufgezogen und zwei gezielte Griffe holten sein Begehr. Die Aufregung stieg augenblicklich an, als ich die zwei Dinge sah, die er mitnahm, triefend und nass, die Haare in sein Gesicht hängend. In seiner linken Hand hielt er eine Tube Gleitgel, während er in der Rechten eine Art Gummischlauch hatte. Es war ein Aufsatz für die Dusche, wie ich ihn schon in anderen Videos gesehen hatte. Immerhin kein zwei Meter Schlauch, den er mir bis in den Magen schieben würde.
Mit aufmerksamen Blick beobachtete er mich, während er näher kam und dann die Dusche ausstellte, mich sanft auf die Stirn küsste.
„Weißt du, was das ist?", fragte er fast schon beiläufig, während er den Schlauch an einem Gewinde an der Wand festmachte, das ich bisher nicht gesehen hatte. Er war etwas länger, also durchaus lang genug um etwas Spielraum zu geben und dann dennoch 20 Zentimeter in mich hinein zu schieben. Trotzdem war es nicht das, was ich online gesehen hatte.
„Eine Analdusche?", hakte ich vorsichtig nach, während er das Wasser langsam auf eine gewisse Temperatur stellte und mir dann demonstrierte, wie aus sechs kleinen Löchern dort Wasser hinauslief.
„Das ist richtig. Gib her", wies er mich an und nahm dann meine Hand, um mir die Wassertemperatur zu zeigen – und dass das Wasser offensichtlich nicht voll aufgedreht war.
„Hast du Angst?", fragte er ernst. Etwas sagte mir, dass er abbrechen würde, wenn ich das bejahte. Aber ich fühlte in mich und hatte keine Angst. Nicht, nachdem er es mir gezeigt hatte. Es war nur Scham, Erregung und Nervosität.
„Nein, Jan", antwortete ich also ehrlich und bekam dafür ein liebevolles Lächeln. Fast schon sanft zog er mich für einen weiteren Kuss an seine Lippen, sog mich in seinen Mund auf, dass ich das Gefühl hatte, ich würde anfangen zu brennen. Für einen kurzen Augenblick vergaß ich unser Vorhaben, sank nur selig an seine Brust, ehe er mir mit einem Klatschen auf meinen Po deutlich zu verstehen gab, dass die Kuschelstunde vorbei war.
„Knie dich auf den Sims", wies er mich an, eine Hand an meinem Rücken. Er merkte wohl, dass ich den körperlichen Kontakt zu ihm brauchte. Und ich folgte seinem Wunsch, kniete mich dort auf die unbequemen Fliesen, den Kopf mit den Armen nach unten und den Hintern hochgestreckt. Das hatte ich schon mal so gesehen und Jan gefiel wohl der Anblick, denn sofort waren seine Hände wieder auf meinem Hintern, während im Hintergrund leise das Wasser plätscherte.
Ich erschrak, als es plötzlich über meinen Rücken lief, behielt aber die Stellung, was er mir mit einem sanften Potätscheln belohnte.
„Entspann dich", bat er mich wieder, während ich seinen Finger an meinem Hintern spürte. Er war glitschig und somit voller Gleitgel und fand den Weg in mein schon leicht gedehnten Eingang ohne Probleme. Die Position hingegen machte mir Probleme, denn ich fühlte es viel intensiver als noch im Stehen. Ich fing an mich zu entspannen, es willkommen zu heißen und verlor mich. Ich verlor mich so sehr, dass ein sanfter Klatscher auf meinen Po, mich fast von der kleinen Bank fallen ließ. Aber Jan hielt mich auf, besah sich aber der Fugenabdrücke auf meinen Knien.
„Steh auf, Kleines", ertönte seine Stimme, die viel belegter war, als noch kurz vorher. Das ließ ihn nicht kalt, das war gut.
Also stand ich vorsichtig auf und ließ mich an der Wand positionieren. Er zeigte mir, wo er meine Hände haben wollte, wie mein Rücken stehen sollte und fasste mir noch einmal ums Kinn, um mir einen Kuss zu geben. Die Erregung ließ ihn nicht im Stich. Und mich auch nicht. Wieder spürte ich seine Finger, die mich noch einmal dehnten, dann war er fort. Ich traute mich nicht den Blick zu heben, merkte aber, wie er sich absichtlich in mein Blickfeld stellte.
„Letzte Chance. Folgst du mir?", hakte er nach, den Blick offen an mich gerichtet. Und ich nickte, weil ich zu mehr nicht im Stand war. Ich wollte es endlich hinter mir haben.
„Du wirst es mir sofort sagen, wenn es weh tut oder du dich unwohl fühlst. Das hat nichts mit Stärke zu tun. Aushalten ist nur dann erwünscht, wenn ich es sage. Wenn du nicht mehr kannst, dann sagst du Bescheid", erklärte er mir ernst, was mich ein wenig verunsicherte.
„Äh, ja", erwiderte ich daher nur, aber er schüttelte nur den Kopf.
„Du verstehst nicht, Elena. Es ist wichtig, dass du das tust. Ich will dich nicht verletzen", erklärte er mir erneut. Ich atmete tief ein, sog die Luft in meine Lunge und nickte schließlich erneut.
„Ja Jan, ich werde es dir sagen", versprach ich ihm, wofür ich seinerseits ein Nicken bekam. Dann verschwand er wieder aus meinem Blickfeld, berührte mich dafür in unanständigen Regionen.
Der Schlauch war nicht dick und auch nicht sonderlich groß. Trotzdem war es ein ungewohntes Gefühl, als das leicht instabile Gummi sich vorsichtig in meinen Hintern drängte und das warme Wasser, sich deutlich in meinem Hintern bemerkbar machte.
Sofort entwich mir ein ungewohntes Keuchen, das Jan jedoch nicht davon abhielt den Schlauch weiter zu schieben, bis er endlich an der Position angekommen war, die er wohl vorgesehen hatte. Automatisch hatte ich das Wasser halb hinaus laufen lassen, fand aber Jans Finger wieder an meinem Eingang, der so lange drückte, bis ich mich selbst verschloss. Das Wasser blieb drin und wurde immer mehr.
„Uh", flüsterte ich, konnte es nicht zuordnen. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich. So viel Druck und gleichzeitig auch nicht. Jans Hand war zwischen meine Beine gewandert und stimulierte mich leicht, was mich, mich nur noch mehr winden ließ. Er wusste, wo er drücken musste damit ich sprang.
„Noch mehr?", fragte ich schließlich. Das Wasser lief vielleicht nicht schnell, aber es fühlte sich so voll an. Eine Hand fuhr über meinen Bauch, tastete mich leicht ab, dann fühlte ich ihn an meiner Seite, während er mich fest in den Arm nahm.
„Tut es weh?"
„Nein."
„Dann gedulde dich noch kurz", sagte er leise, ehe er das Wasser ausstellte und das Gummiding dann langsam aus mir entfernte. Was für ein Gefühl, dass es auch nicht besser machte. Das Wasser wollte ganz eindeutig raus.
„Ich, oh", flüsterte ich mit einem verzogenen Gesicht, als mir etwas entwischte.
„Noch nicht, Elena. Du wirst es halten, bis es nicht mehr geht", wies er mich an. Seine Stimme war wieder härter geworden. Ein Blick in seine Augen zeigte mir, dass er es ernst meinte. Es war in seinem Element. Und das war verdammt heiß.
„Ich kann nicht mehr", gab ich ihm nach einiger Zeit zu verstehen. Ich konnte einfach nicht mehr, wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.
„Bitte, lass mich auf Klo", bat ich ihn flehend, während er mich in seinem Arm hielt und weiter meinen Bauch massierte.
„Sieh mich an. In meine Augen. Du machst das fantastisch, okay?", erzählte er mir, als er bemerkte, wie weinerlich ich wurde. Es musste raus und er sollte nichts davon sehen. Ich wollte nichts davon sehen. Die Panik kam wieder hoch, aber es war zu spät.
„Bitte, Jan", flüsterte ich daher nur, bekam aber einen ernsten Blick.
„Nein, du wirst jetzt auf die Knie gehen. Komm."
Damit half er mir, mich auf dem nassen Boden hinzuknien, was nicht sonderlich angenehm war. Wieder war da seine Hand, die über den Bauch strich, die andere, die mein Kinn nahm. Er war so zärtlich und gleichzeitig war es so ungewohnt alles, so verunsichernd.
„Gehst du raus?", bat ich ihn daher nochmal, aber er schüttelte den Kopf.
„Kein Scham, Elena. Nicht zwischen dir und mir. Es ist anfangs komisch, das weiß ich. Aber sieh mir in die Augen. Siehst du da Ekel?"
„Nein, nur Verlangen", antwortete ich zögerlich und musste das Gesicht verziehen. Das Wasser wollte nicht mehr und ein kleiner Teil machte sich einfach so auf den Weg aus mir heraus. Mit glühenden Wangen senkte ich den Blick, aber Jan zog ihn mein Kinn wieder hoch und hielt mich fest.
„Dann weißt du, woran du bist. Du wirst jetzt gleich los lassen und mir dabei in die Augen sehen. Wenn du deinen Blick abwendest, werde ich dich dafür bestrafen. Hast du das verstanden, Kleines?"
„Ja, Jan", wisperte ich und wollte mein Gesicht wieder an seiner Brust vergraben. Aber mein Körper rebellierte, machte nicht mit und so fühlte ich es, bevor ich es das erste Mal hörte. Das Wasser lief aus mir hinaus, machte dabei Geräusche, die mich noch röter werden ließen. Jans Blick blieb mit meinem verschränkt, die Gesichter dicht aneinander. Das Gesicht verziehend, wäre ich gern weggekrochen, aber er ließ mich nicht. Und das war wahrscheinlich auch gut so.
Als endlich das Wasser aus mir draußen war, war ich erleichtert. Mein Körper fühlte sich besser, aber mein Kopf arbeitete. Das Gefühl war so intensiv gewesen, so anders. Und Jan war mich nicht von der Seite gewichen. Sein Blick lag noch immer auf mir, ehe er sich nach vorne beugte und mir einen Kuss gab, der dann jedoch schnell zu etwas anderem, rauen, innigen wechselte.
Stöhnend ließ ich zu, dass er sich von mir löste, mir dann mit einer Hand durchs Haar fuhr.
„Du bist so brav, Kleines."
Damit löste er sich von mir. Verwirrt sah ich auf, folgte seiner Bewegung, wie er das Wasser anstellte und offensichtlich den Duschboden sauber wusch mit der Handbrause.
Ich wollte mich gerade erleichtert und auch stolz zur Seite sinken lassen, als ich ein Räuspern neben mir hörte.
„Die erste Runde ist nicht die letzte", meinte er sanft und warf mir einen eindeutigen Blick zu. Die Vorstellung war komisch, aber lang nicht mehr so schlimm, wie anfangs gedacht. Also begab ich mich wieder in Position, und ließ ihn mich ein zweites Mal füllen. Das Gefühl wurde nicht besser, aber auch nicht schlechter, blieb fast identisch und füllte mich. Nur, dass Jan dieses Mal mehr Zeit damit verbrachte, mich zu berühren. Seine Hände wanderten über mich, reizten meine Brüste, meine Klit, immer und immer mehr. Und ich konnte mich fallen lassen, lehnte mich gegen ihn, während das Wasser sich immer mehr Platz in meinem Inneren suchte.
Es war trotzdem ein unangenehmes Gefühl es hinauszulassen, gerade in dem Wissen, dass Jan nichts entging. Aber er hatte die Kontrolle, ließ mich weder weg noch gab es einen anderen Ausweg und das war trotz der Demütigung ein unglaublich intensives Gefühl. Eines, das die Endorphine durch mich jagen ließ, während ich mich noch immer ein wenig für mich selbst schämte.
Auch dieses Mal reinigte Jan den Boden, ehe er mir aufhalf. Eine Hand in meinem Rücken, um mich zu stabilisieren, küsste er mich auf die Stirn. Ich konnte seine Erregung an meinem Bauch spüren. Der Gedanke war befremdlich, aber irgendwie fühlte es sich trotzdem nicht falsch an. Neu, ungewohnt, vielleicht auch aufregend.
Ich bemerkte erst, dass Jan das Wasser umgestellt hatte auf die große Regendusche, als es plötzlich auf meinen Kopf platterte. Verwirrt sah ich hoch, schmiegte mich dann jedoch in seinen Arm. Die Nähe gab mir Halt. Er fand mich nicht ekelig. Ganz und gar nicht.
„Na, na, na", meinte er als meine Hände langsam auf Wanderschaft gingen und er sie abfing. Ein strenger Blick folgte dem, während ich zaghaft nach oben sah.
„Wir beide werden uns jetzt noch einmal einschäumen und dann zeige ich dir das Spielzeug, dass ich für heute Abend auserkoren habe. Viel Zeit haben wir nicht mehr, wenn du dir noch die Haare föhnen willst", erklärte er und ich seufzte leise auf, folgte aber seinem Wunsch und begann mich einzuschäumen.
Die unterschwellige Erregung ließ mich dennoch nicht in Ruhe. Auch nicht, als ich nackt, aber trocken, über seinen Beinen auf dem Bett lag und er mir den silbernen Plug in den Hintern drückte. Er war groß, größer sogar als ich angenommen hatte, aber keinesfalls schmerzhaft groß. Jan hatte mal wieder weise ausgewählt und gab mir, als das Ding endlich fest an seinem Platz saß, einen deutlichen Klaps auf den Po. Er war groß genug, dass er nicht einfach herausrutschen würde und definitiv groß genug, um mich auf eine neue Erfahrung mit Jan vorzubereiten – die ich mir schon innig ersehnte.
Vorsichtig stand ich auf und ließ mich auf meinen Knien neben ihm auf dem Bett nieder, musterte ihn.
„Hast du das auch schon mal gemacht?", fragte ich schließlich. Er kannte sich so gut aus – alles wegen seiner ehemaligen Sklavinnen?
„Auch wenn es der einen oder anderen Person komisch erscheint, ja, das habe ich. Ich spiele hauptsächlich mit Frauen, hatte aber auch schon männliche Sklaven. Ich würde aber keinen Mann an meinen Hintern lassen", meinte er und seufzte auf. Ich runzelte die Stirn, verstand das nicht ganz, aber das war wohl seine eigene Entscheidung. Ich konnte nur froh sein, dass Frauen scheinbar in sein Beuteschema fielen.
„Nichtsdestotrotz, habe ich alles, was ich praktiziere, bis zu einem gewissen Rahmen schon selbst ausprobiert. Ich weiß sehr gut, wie sich eine Analdusche anfühlt und ob du es wahrhaben möchtest oder nicht, in seltenen Fällen, mag ich auch Plugs."
„Du benutzt manchmal Plugs?", hakte ich nach, leicht verwirrt. Er gab nur ein freches Grinsen von sich und strich mir über die Wange.
„Erlaubt ist, was Spaß macht. Und eine Frau zu nehmen, während du selbst einen Plug trägst, ist ausgesprochen anregend. Auch wenn manch eine Frau dazu tendieren mag, die Männlichkeit in Frage zu stellen", erwiderte er schlicht.
Ich schüttelte den Kopf.
„Es gibt doch genug Männer, die sich auch lecken und Fingern lassen, obwohl sie hetero sind. Was ist daran nicht männlich?"
„Das weiß ich nicht, Kleines. Aber ich bin mir sicher, du wirst es irgendwann feststellen, wie männlich oder nicht männlich du das findest."
Nachdenklich musterte ich ihn. Seine Erregung war deutlich abgeflacht im Vergleich zu unserer Duschgeschichte. Er hielt sich scheinbar selbst zurück. Half ihm das Gespräch dabei?
„Darf ich dich dann auch fingern? Fesseln, die Peitsche rausholen?", neckte ich ihn. Wenn, dann doch ganz, oder? Aber sein Blick wurde kalt, fast schon eisern, ehe er mein Kinn fest in seine Hand nahm.
„Ich bin kein Switcher, sondern ein Dom. Ja, ich habe auch eine weiche Seite und ich habe diese Spiele in der Vergangenheit gespielt, auch auf der Sub Seite, aber ich bin keiner. Es erregt mich nicht in dem Rahmen, in dem es mich erregt Frauen zu dominieren. Du wirst deine Dominanz nicht an mir ausleben. Aber wir werden einen anderen Weg finden."
Und das klang wie ein dunkles Versprechen.
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Die Hand in meinem Nacken
RomanceEtwas, dass nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie Mitte 20, er Mitte 40. Sie dominant, er dominant. Oder vielleicht auch nicht? Man wird sehen. [BDSM, Lovestory, Main F/M, später auch M/M] Und weil es alle wohl so machen: #1 kink 14.03...