Kapitel LII: In meinen Armen

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Warnung: Leichtes Spanking

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Nur zögerlich fing sie an sich zu bewegen, zog mich näher an sich heran, öffnete dann ihren Mund, damit ich meine Zunge langsam an ihre drücken konnte. Der Zungenkuss war anders als das, was Jan und ich sonst teilten. Lag zwischen uns oftmals absolute Erregung, eine Rauheit, war dieser Kuss umso sanfter und liebevoller.

Ihr heiseres Seufzen, als wir uns lösten, sagte eigentlich alles aus, ließ mich bereits träge die Hände über ihre Beine schieben und den Weg unter ihren Rock finden.

„Ja", nuschelte sie schließlich leise, schloss genießerisch die Augen, während ich sie weiter streichelte und neckte, sanfte Küsse auf ihre Wange und ihren Hals verteilte.

„Ja, das möchtest du?", holte Jan sie ein wenig aus ihrer kleinen Traumwelt. Ein Zögern, aber ihre Augen waren noch immer leicht verhangen.

„Ja, das möchte ich."

„Dann zieh dich aus, Lea. Knie dich nackt auf das Kissen"
Jans Tonlage brachte nicht nur sie dazu, leise aufzuseufzen und sich dann unbeabsichtigt über die Brüste zu fahren. Da zog es wohl genauso wie bei mir.

„Aufstehen", half ich auch ihr weiter, als sie unsicher nicht wusste, wie sie anfangen sollte. Aber gemeinsam schafften wir es. Ich stellte sie hin, schenkte ihr noch einen zarten Kuss, den sie etwas deutlicher erwiderte und dann zuließ, dass ich das Wickelkleid an der Seite öffnete.

„Na, na, Elena. Benimm dich", wies Jan mich zurecht, während meine Lippen schon auf dem Weg zu ihrem Schlüsselbein waren. Triefende Erregung und gleichzeitig eine miese Qual, weil ich nicht weitermachen durfte. Stattdessen griff ich ihr unters Kinn, sah ihr in die Augen, ehe ich ihr andeutete weiterzumachen. Und so unsicher ihr Blick auch war, so rasch folgte erst das Wickelkleid und dann deutlich schüchterner die weiße Spitzenunterwäsche, die wunderschön auf ihrer dunkleren Hautfarbe aussah.

„Oh", entfuhr es mir, während ich einen ihrer Träger herunterschob und dann fasziniert dabei zu sah, wie sie ihren BH zu Boden sinken ließ. Auch Jan holte tief Luft, wahrscheinlich um seiner Erregung Herr zu werden – ihr Körper war einfach so perfekt, dass ich nur in Neid erblassen konnte. Nicht zuletzt die kurvigen und doch strammen Brüste mit den großen Brustwarzen zogen ihre Aufmerksamkeit auf mich. Was man damit wohl alles machen konnte?

„Gefällt es dir nicht?", nuschelte sie schüchtern, warf mir einen unsicheren Blick zu, während ich trocken schluckte und dann zaghaft anfing sie zu berühren. Ich fühlte mich wie 15, wenn man das erste Mal seine beste Freundin küsste. Absolut unbeholfen.

„Du hast, glaube ich, keine Ahnung, wie heiß du bist. Los, ganz nackt", versuchte ich ein wenig mehr die harte Linie zu finden, die ich ihr gern geben wollte. Sie hing an meinen Lippen, war sich bisher noch sehr unsicher was Jan anging.

Wieder ein zögernder Blick, ehe auch ihr Slip zu Boden fiel. Und sie hatte sich eindeutig auf den Abend vorbereitet.

„Zieh mich aus", bat ich sie, sah ihr dann zu, wie sie erst den Pulli und dann die Hose von mir zog, sich ebenfalls an meinem deutlich weniger hübschen BH und Slip zu schaffen machte. Komisch, wenn eine Frau das machte? Ungewohnt vielleicht, wobei es mich bei ihr genauso wenig störte wie bei Sarah.

Ihr entfuhr ein überraschter Laut, als sie das Piercing und das Tattoo sah, kam nicht umher einmal darüber zu fahren, ehe Jan uns daran erinnerte, wo unser Platz war. Und während ich bereits in der richtigen Position kniete, brauchte sie kurz um sich anständig hinzuknien und die Beine so weit zu spreizen, wie gewünscht.

Als sie es endlich geschafft hatte, strich ich ihr liebevoll über den Oberschenkel, wagte es kurz, meine Finger zu ihrer Mitte wandern zu lassen, weswegen sie heiser aufkeuchte. Ein Räuspern von Jan und ich saß wieder brav dort.

„Wunderschön, alle Beide. Aber ich hatte nichts geplant, was mach ich nur mit euch?", fragte er rhetorisch in die Runde, ehe sein rechter Daumen sich bereits in meinen Mund schob. Automatisch lutschte ich daran, warf ihm einen lasziven Blick zu, während Lea es versuchte nachzumachen. Jan verzog amüsiert das Gesicht.

„Ihr seid ja brav, meine kleinen Subbies. Dann sollt ihr auch belohnt werden, nicht? Wurdest du schon einmal geschlagen, Lea?", raunte ihr zu, während ich mich zusammennahm, um nicht an seinem Finger laut aufzustöhnen. Ich stand darauf, wie er die Dinge ausdrückte, seine Position auch verbal einnahm.

Ein kurzes Zögern, dann verneinte sie, sah mich wieder nervös an. Ich ließ Jans Finger los und drehte mich dann zu ihr, griff ihr etwas härter in den Backen und zog sie an meinen Körper. Ein Keuchen, ehe sie sich an mich drückte. Und ich wollte noch so viel mehr tun, wollte sie fingern und heiser wimmern lassen, bis sie kam.

„Ela, steh auf, Kleines und setz dich neben mich", holte Jan uns aus unserer kleinen Blase. Ich brummte widerwillig und folgte ihm, klopfte schließlich auf meine Beine, was Lea nervös einen Blick nach oben richten ließ. Sie zögerte, stand dann aber auf und legte sich, nachdem ich ein wenig nachgeholfen hatte, über Jans und meine Beine, hatte ihren Hintern direkt zwischen seinem und meinem Oberschenkel.

„Hm", gab sie unentspannt zurück, vergrub ihr Gesicht peinlich berührt in einem Sofakissen, ehe ich anfing ihr zärtlich über die Kehrseite zu streicheln.

„Spreiz die Beine, Süße. Hände über den Kopf und nicht runter nehmen, nicht wahr?", gab ich in schrofferem Ton die Anweisung und sah dann dabei zu, wie sie sich erst verspannte und dann sichtlich über die Zeit hinwegentspannte.

Jan warf mir ein sanftes Zwinkern zu, fing dann ebenfalls an ihr zärtlich über die Beine zu streichen, bis sie sich wohlig hin und her wand, Scham kein Thema mehr war.

„Wenn du dir vorstellst, geschlagen zu werden, mit was, Lea? Die Hand? Peitsche?", raunte Jan in ihre Richtung.

Sie zögerte, dachte nach, stöhnte aber im selben Augenblick, weil ich unbemerkt einen Finger zwischen ihre Beine geschoben hatte. Sie war feucht, so wie ich. Ein unglaublich heißes Gefühl.

„Hand und dann festgebunden mit der Peitsche", seufzte sie leise auf, bewegte ihren Po dabei so niedlich, dass ich nicht anders konnte als einen sanften Klaps darauf zu platzieren. Kurz ein Keuchen, dann wand sie sich wieder unter meinen Berührungen, drehte mir ihre Kehrseite so hin, dass ich leichten Zugang zu ihr hatte, gleichzeitig aber auch animiert wurde, sie noch einmal zu schlagen.

Jan brummte auf, fuhr selbst kurz über ihren Hintern, ehe er sich erhob, ihre Beine auf das Sofa schob und dann ins Schlafzimmer verschwand.

„Habe ich ihn vergrault?", fragte Lea nach, aber ich lachte nur leise.

„Du bist so unglaublich heiß, da kann er nicht widerstehen. Genauso wie ich und nun spreiz die Beine noch ein wenig mehr, Liebes", kippte meine Stimme in eine tiefere Tonlage. Die Situation erregte mich bis auf ein Höchstmaß und ich wollte sie unbedingt stöhnen hören.

Wieder verschwand meine Hand zwischen ihren Beinen, ehe die andere anfing ihren Hintern zu knautschen, zu tätscheln. Erst dann wagte ich einen etwas härteren Schlag zu setzen, aber sie zuckte nicht einmal. Nur ein heiseres Seufzen, ehe sie mir den Hintern wieder zu drehte und sich wohlig von links nach rechts wandte.

„Da wird jemand ungeduldig", meinte Jan amüsiert. Er war zurück, hatte einen Dildo, einen Vibrator und etwas, das aussah, wie meine Holzhaarbürste dabei. In aller Ruhe ging er neben dem Sofa in die Hocke, strich meiner kleinen Nymphe über den Rücken, bis sie ihm den Kopf zudrehte und packte sie dann liebevoll im Nacken.

„Vibrator, Dildo, etwas zum Schlagen. Hast du Einwände? Probleme? Ängste, von denen ich wissen muss?"

„Nein Jan", kam es seufzend aus ihrem Mund, während sie sich meinen Händen wieder entgegen reckte. Sie genoss ihre Position scheinbar ungemein.

„Dann sei eine brave Subbie und behalt deine Hände oben. Wenn du nicht mehr kannst, heißt dein Safewort gelb. Verstanden?"

„Ja, Jan", nuschelte sie, ließ sich von meinem Partner einen innigen Kuss geben, um den ich ihn insgeheim beneidete, ehe er eines der Kissen über ihre Hände legte und dann wieder den Platz neben mir einnahm.

„Leg den Vibrator an", gab er mir eine sanfte Anweisung und übernahm es selbst zunächst zwei Finger in sie zu schieben, ehe er mir einen sanften Kuss schenkte. Ich war fast neidisch, wollte ihn ebenfalls in mir spüren, seine Zunge, die mich so innig eroberte, danach seine Finger, die mich in die Lüfte brachten.

Aber ich bekam nicht mehr, sah frustriert auf, wie er seine Finger durch meinen liebsten Dildo ersetzte und wie sie sich daraufhin träge aufbäumte und dann heiser keuchte. So setzte ich den Vibrator an ihre Klit und beobachtete, wie sie reagierte, ein kleines Jammern ihre Kehle verließ.

„Los, gib ihr, was sie will", raunte mir Jan zu, ließ mich ausprobieren, welche Art von Schlägen sie mochte und welche nicht. Jedes Mal wenn meine Hand ihren Hintern traf, keuchte sie heiser auf, zuckte regelrecht zusammen. Es war einfach sehr heiß.

Und es wurde immer heißer. Lea brauchte kaum Dirty Talk, erlag einfach dem Strudel, der sie eingesogen hatte, während sie sich immer mehr und mehr hin und her warf, wie die Schläge härter wurden, aber sie kam nicht und ich ahnte bereits, was Jan schon wusste: Sie meinte nicht den sanften Schmerz, den ich bevorzugte. Lea stand auf mehr.

„Greif ihr an die Brust, gib mir die Bürste", mischte Jan sich irgendwann ein. Er hatte mir genug Macht gegeben, übernahm jetzt das Sagen und schlug deutlich heftiger als ich vorher auf Leas Hintern. Ein kehliges Stöhnen als Antwort. Genau, was sie wollte. Und der Abdruck auf ihrem Hintern toppte das ganze fast noch ein wenig mehr.

So schob ich sie langsam von mir, krabbelte dann auf ihren Rücken, auf den ich mich setzte, sodass ich gleichzeitig unter sie an ihre Brüste kam, Jan aber weiterhin Zugang zu ihrem Hintern hatte. Den nutzte er auch, hockte sich so über ihre Beine, dass sie nicht mehr dazu in der Lage war zu strampeln. Und da machte es in mir Klick- das würde die Sanftheit verlieren.

Liebevoll kniff ich ihr daher noch einmal in die Brust, sah zu, wie sie sich wand, ehe ich meine Hände auf ihre legte, sie anfing im Nacken zu küssen, als Jan das erste Mal mit der Bürste ausholte. Und der Unterschied war gewaltig.

War es vorher ein leises Stöhnen gewesen, schrie sie nun fast schon heiser auf, aber nur um mir dann im Augenwinkel einen trägen vor Lust vergangen Blick zu zu werfen.

„Gut?", neckte ich sie, bekam ein trockenes Schlucken wofür ich sie zärtlich küsste.

„Mehr?"

„Ja bitte, Ela"

„Sie möchte mehr, Daddy", gab ich nach hinten an Jan weiter, der erneut ausholte. Wieder ein Stöhnen, gequältes Keuchen, während sie sich wand. Und es wurde mit Schlag zu Schlag mehr.

Jan hatte den Vibrator höher gestellt, wie ich hören konnte, bewegte den Dildo in ihr, ehe er immer weiter schlug, immer härter wurde, während ich sie mit Streicheleinheiten verwöhnte. Und dann kam sie: Völlig neben sich, laut schreiend mit Tränen in den Augen und sich in meine Hände krallend. Der Orgasmus traf sie hart und ich konnte mich kaum entscheiden zwischen der Lust teilhaben zu dürfen und der Sehnsucht selbst kommen zu wollen.

„Sh, ich habe dich, Liebes. Ich bin da", nuschelte ich leise, schlang die Arme um sie, während sie schluchzend in trägen Wellen der Lust davon geschwemmt wurde.

Ein schmatzendes Geräusch erinnerte mich daran, dass Jan sie von den Toys befreit hatte.
„Bleib so, halt sie. Küss sie und erzähl ihr wie stolz du auf sie bist. Ich bin gleich wieder da", meinte Jan mit Händen voller Lust und Gleitgel. Ich schenkte ihm einen dankbaren Blick und folgte dann. Lea brauchte mich, also war ich für sie da.

„Hey", nuschelte ich nach ewigen langen Minuten zu ihr rüber. Jan saß schon neben uns, hatte mir geholfen, sie auf meinen Schoß zu ziehen und hielt uns nun beide im Arm, während ich sie immernoch zärtlich küsste. Es war so berauschend gewesen zu sehen, wie sie sich für mich fallen ließ.

„Hi Ela", murmelte sie an meinem Hals, seufzte genüsslich auf, weil Jan ihr durchs Haar strich.

„Sieh mich an, Lea", sagte er sanft. Ich konnte mich fast nicht erinnern, ob er anfangs auch so zu mir gewesen war, oder härter?

Nur zögerlich schenkte sie ihm einen vergangenen Blick, fuhr sich dabei über die trockenen Lippen, obwohl er ihr schon etwas zu trinken gegeben hatte.
„Weißt du was man danach sagt?"

„Danke?"

„Danke für den Orgasmus", meinte er zufrieden, woraufhin sie ihm leise nachplapperte und dann verlegen ihr Gesicht an meinem Hals vergrub. Und ich warf ihm einen liebevollen Blick zu.

„Danke, Daddy."

„Wir sind noch nicht fertig, Kleines", versprach er mir, zog mich dennoch zunächst einfach nur an seine Seite und gab Lea ein wenig, um sich zu fangen.

Aus ein wenig wurde immer mehr und mehr und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie wiederauftauchen wollte, hatte kurz sogar Sorge, wir hätten sie überfordert, aber Jan schüttelte nur amüsiert den Kopf und ging in die Küche, kümmerte sich darum, dass das mittlerweile fertige Essen auf zwei Tellern angerichtet wurde und brachte es dann ins Wohnzimmer.

Kaum, dass Lea die Lasagne roch, wurden ihre Augen klarer und ein lautes Grummeln schlich sich von ihrem Bauch in mein Gehör.

„Ah, schau an", neckte ich sie, noch immer genauso nackt wie sie, außer, dass ich sie in eine Decke eingehüllt hatte. Ein niedlicher, schüchterner Blick von ihr zu mir nach oben, während sie genüsslich ihre Nase noch einmal an meinem Hals vergrub und dann realisierte, dass Jan nur zwei Teller gebracht hatte.

„Bekomme ich nichts?", fragte sie, biss sich dann auf die Unterlippe. Ich konnte nur grinsen, sah zu Jan, der leise brummte.

„Doch, hier, setz dich gerade hin", meinte er leise und legte ihr den Teller auf den Schoß, zwinkerte ihr sanft zu, während sie wieder rot wurde. Klar, ihr wurde gerade bewusst, was passiert war.

„Und Ela?"

„Hält dich fest", erwiderte mein Partner und hielt mir dann den ersten Löffel seiner Lasagne vor den Mund. Ich konnte nicht anders als genüsslich die Augen zu schließen und Lea fester an mich zu ziehen, die leise kicherte.

„Muss er dich immer füttern?"

„Ich darf sie ab und an füttern", korrigierte er sie, wandte ihr dann aber wieder seine Aufmerksamkeit zu.

„Wie geht es dir?"

„Mein Hintern tut mir ein wenig weh, aber das war sehr – äh – anregend", gestand sie leise und biss sich auf die Unterlippe, schob sich dann schnell einen Löffel in den Mund und sah mich dabei zögerlich an. Ich lächelte nur liebevoll und strich über ihren Nacken, sah dabei zu, wie sie sich in die Berührung hinein lehnte und dann genießerisch die Augen schloss.

„Das ist schön zu hören", meinte Jan schließlich, warf nebenher einen unzufriedenen Blick auf sein Handy und seufzte dann auf.

„Ich fürchte, das mit dem Essen hat sich für mich erledigt", gab er leise zu und warf mir einen unzufriedenen Blick zu.

„Was ist los?"

„Probleme, drüben. Hier, iss die Lasagne auf, trinkt noch ein wenig Wein, hm? Ich fürchte, das wird länger dauern. Julius hat ein wenig über die Stränge geschlagen und sie sind sich unsicher, ob sie die Kleine zum Arzt bringen sollen oder nicht", sagte er ernst und stellte den Teller auf dem Tisch ab.

„Ich kann auch-„, fing ich an, bekam aber nur einen bösen Blick.

„Du wirst deinen Abend genießen. Und wenn ich wiederkomme, werdet ihr beiden angetrunken, kichernd und vollends zufrieden hier sitzen, verstanden?"

„Ja, Daddy", antwortete ich einen ticken zu ironisch, bekam dafür aber nur einen innigen Kuss, ehe er Lea nicht weniger forsch am Kinn leicht hoch zog und ihr dann liebevoll über die Wange strich.

„Sei stolz auf dich. Du hast dich gut geschlagen", lobte er sie, dass Lea kurz der Mund aufklappte. Ich konnte nicht anders, musste leicht grinsen, wurde dann aber ein wenig wehleidig, während Jan zur Haustür ging und in seine Schuhe schlüpfte. Samstagabend, wie blöd war das denn.

„Bis später", nuschelte ich.

„Bis später, ihr braven Mädchen", erwiderte Jan und verschwand dann zur Tür. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und wartete ab, bis Lea sich von mir zwar herunterbewegt hatte, sich aber wie ein kleines Kätzchen an meine Seite schmiegte und mir dann den Teller von Jan gab.

„Ist das immer so?"

„Nein, zum Glück nicht. So ein Mist aber auch auf einen Samstagabend. Er wäre mit Sicherheit gern hier geblieben."

„So, wie du auch?", hakte sie vorsichtig nach. Ein ungläubiger Blick von mir.

„Du glaubst doch nicht etwa, mir hätte das nicht gefallen, oder?"

„Du wolltest doch gehen", warf sie zaghaft ein, aber ich unterbrach sie früh genug.

„Nein, ich will alles andere als gehen. Viel lieber würde ich noch eine zweite Runde starten gemeinsam mit dir und Jan, würde genauso schreiend kommen wie du, aber er hat heute den ganzen Tag gearbeitet, während ich nur Kram nebenher gemacht habe. Es täte ihm gut ein wenig abzuschalten und wir sind heute Abend nur hier, weil ich ihn drum gebeten habe. Weil ich nicht wollte, dass du früh fahren musst, weil wir nach Hause wollen", erklärte ich ihr.

„Also, hat es dir auch gefallen?"

„Es war wirklich heiß, Lea", erwiderte ich ernst, griff ihr dabei untypischerweise in den Nacken, damit sie mich ansah und nicht schüchtern den Kopf wegdrehte. Das löste in mir einfach was aus, dieses Machtgefühl.

Sie zögerte sichtlich, legte ihren Löffel auf den Teller vor sich.
„Wird es, wird es jetzt was an uns ändern? Also, weil ich mag dich, aber ich, ich möchte nicht, dass du mich nicht mehr magst, weil du jetzt mit mir geschlafen hast, oder so", gab sie leise kund, nachdem ich sie losgelassen hatte und sie nun musterte.

„Nein, es ändert nichts daran, dass ich dich mag. Ich habe den Abend sehr genossen und werde auch weiterhin gern mit dir über Serien philosophieren, wenn du möchtest."

„Und, ähm, meinst du, also, dass, also wir das nochmal?"

„Machen wollen? Dass wir gemeinsam spielen?", hakte ich nach, bekam von ihr ein zögerliches Nicken. Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte, wusste nicht recht, was sie genau wollte.

„Ich kann dir keine Versprechen geben. Jan und ich hatten derartiges nicht geplant, das war spontan, hm? Und es war absolut heiß, aber eigentlich spielen wir für uns", erwiderte ich leise und strich ihr dabei aber über die Wange, einfach um den enttäuschten Blick ein wenig abzufangen.

„Ich habe das Gefühl, für dich war es aber nicht ganz so spontan, oder? Mit der Spitzenunterwäsche und so glatt rasiert", neckte ich sie, bekam einen peinlich berührten Blick zurück.

„Nein, ich, also, nicht geplant, aber ich hatte gehofft, dass du-„

„Dass ich?"

„Dass du das mit mir machst", gestand sie schließlich leise und griff zu meiner Hand.
„Weil ich dich im Café schon heiß fand und irgendwie habe ich mich bei dir wohl gefühlt und gehofft, dass du das eben mit mir machst. Ich wollte, dass du die Erste bist."

„Und ich war die Erste", erwiderte ich leise, sah ihr dann dabei zu, wie sie sich nach vorn beugte um zärtlich ihre Lippen auf meine zu legen. Ein leises Keuchen meinerseits, als sie die Teller auf den Tisch stellte und ihre Hand dabei zu meiner nackten Brust wandern ließ.

„Nicht meine erste Frau, aber ja, die erste, die mich geschlagen hat. Ich steh eigentlich nicht auf Männer. Jan ist eine kleine Ausnahme, aber ohne dich, hätte ich ihn nicht; also gewollt, denke ich", ihr Geständnis kippte irgendwie alles um, was ich bisher von ihr abgespeichert hatte. Natürlich war mir bewusst gewesen, dass sie mehr Interesse an mir zeigte, aber dass es so groß gewesen war, brachte es einfach durcheinander.

„Und obwohl du wusstest, dass ich eine Sklavin bin, wolltest du mich als Dom?"

„Hm, du bist mir gegenüber nicht unterwürfig, sondern eben sehr dominant gewesen. Das ist heiß", erwiderte sie schulterzuckend und sah mich dann mit großen Augen an. Wie sollte ich da widerstehen?

„Du bist hier die heiße von uns beiden, nicht ich", versuchte ich das von mir zu weisen, aber sie schüttelte nur den Kopf, legte wieder ihre Lippen auf meine, nur um mich dann in aller Ruhe nach hinten zu drücken in die Kissen hinein und ihre Finger über mich wandern zu lassen.

„Darf ich dir aushelfen? So, also, so wie du bei mir?", fragte sie zögerlich, während ihre Hand vor dem Dreieck zwischen meinen Beinen stoppte. Ein kurzes Nicken, über das ich nicht einmal richtig nachdachte, dann fuhr sie fort, während ich meine Gliedmaßen von mir spreizte und ihr so genug Platz gab sich an meinem Körper herunterzuküssen.

Es war anders mit ihr, so viel sanfter und zärtlicher als mit Jan, der mir mit seiner Härte oftmals einfach den Halt gab, den ich so brauchte. Sie umschmeichelte mich eher, spielte gerade mit mir auf Augenhöhe, während sie jeden kleinen Punkt an meinem Körper fand, der mich erregte, mich langsam und zärtlich in Stimmung brachte, bis mein Kopf nicht mehr konnte und mein Körper nicht mehr wollte. Kurzum: Ich erlag ausgesprochen laut stöhnend dem kleinen Inferno, dass mich in tausende kleine Stücke riss, weil ihre Zunge geschickt meine Klit reizte.

Und danach war ich viel zu matt, viel zu müde um auch nur an irgendetwas zu denken. Mit einem leicht nebeligen Blick zog ich sie in meine Arme, schlang sie fest um den zierlichen Körper an meiner Seite und schloss dann kurz in aller Glückseligkeit meine Augen – dass ich Jan damit hintergangen hatte, war etwas, worüber ich mir auch später Gedanken machen konnte.

Die Hand in meinem NackenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt