Jin In The Bottle 2 || park jimin

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Der Aufprall in der Flasche war hart, wobei Jimin viel mehr abbekam, als ich, da ich zumindest noch mit dem Kopf auf seinem Brustkorb landete. Schmerzerfüllt keuchte er.
"Tut mir leid. Alles okay?", fragte ich und setzte mich auf. Ich ächzte, als ich meine Hüfte verlagerte. Das gab sicherlich einen riesigen Blauen Fleck.
"Ja", antwortete Jimin gequält und rieb sich über den Hinterkopf, als er sich aufgesetzt hatte.
Für den Moment widmeten wir uns nur unseren schmerzenden Körpern, eingehüllt in eine seltsame Stille, denn hier gab es keine Straßengeräusche, keine Menschen um uns herum, die sich unterhielten, kein Vogelgezwitscher, kein Rascheln von Bäumen im Wind. Hier gab es nur uns und einen riesigen Raum, gehüllt in gold-beige und dunkelblauen Samt. Ich hatte etwas kleineres erwartet, wenn ich darüber nachgedacht hatte, wie es wohl in so einer Genieflasche aussehen mochte, doch das, was uns umgab, war gigantisch.
Neugierig sah ich mich um, auch wenn es mir ein wenig Angst machte, dass wir nun hier festsaßen. Ich vertraute auf die Sicherheit, die sich in mir breitgemacht hatte, dass das hier nur temporär sein würde und ließ den Blick einfach nur durch die Räumlichkeiten schweifen. Zu diesem Raum, der aussah wie eine Eingangshalle mit dunklem Marmorboden und hellen Wänden, zweigten fünf weitere Räume ab. Ich hätte gerne jeden einzelnen angesehen und untersucht, besonders den, der mit einer hübschen Wendeltreppe nach oben führte, doch dazu blieb uns nicht die Zeit.
"Kannst du aufstehen?" Ich selbst erhob mich und hielt Jimin meine Hände hin. Völlig durcheinander sah er mich an.
"Wie kannst du so ruhig bleiben? Liegt das an dem Wunsch? Oh Gott, was habe ich nur getan?"
Ich schenkte Jimin einen mitfühlenden Blick, doch wir hatten wirklich nicht die Zeit, infrage zu stellen, was passiert war. Ich wusste, was zutun war, hoffte ich, und Jimin musste mir einfach vertrauen, so wie ich dem Gefühl, das in mir schlummerte.

Da Jimin meinem Blick auswich und gar nicht darauf geachtet hatte, dass ich ihm meine Hilfe zum Aufstehen angeboten hatte, hockte ich mich vor ihn und griff nach einer seiner Hände.
"Jimin, ich weiß nicht, ob das nur bloße Einbildung ist, aber irgendetwas in mir sagt mir, dass wir hier wieder rauskommen. Aber vorher ... müssen wir noch etwas finden. Ich weiß nicht was, aber wenn wir uns jetzt in Bewegung setzen, finden wir es vielleicht noch rechtzeitig."
"Rechtzeitig?" Ich nickte, zuckte aber auch mit den Schultern, weil ich selbst nicht wusste, was passieren würde.
Endlich erhob sich Jimin.
"Okay, und jetzt", ich sah mich um und erfasste eine Tür nach der anderen, "weiß ich nicht, wo wir anfangen sollen." Ein Geständnis, das meine Schultern zusammensacken ließ. Ich wusste nicht, wie viel Zeit uns genau blieb und ich wusste nicht, wie groß dieser Ort wirklich war und ob wir alle Räume abklappern konnten, um zu finden, was wir finden mussten.
Ein Beben ließ uns zusammenfahren, bevor wir strauchelten und uns aneinander festhielten, um unser Gleichgewicht zu bewahren. Alarmiert sahen wir uns an.
"Wir sollten wirklich anfangen zu suchen", sagte ich entschieden und zog Jimin zu einem der Räume hier im Erdgeschoss. Kurz davor blieb Jimin einfach stehen und ich sah ihn fragend an.
Meine Augen weiteten sich, als ich bemerkte, wie dieser blaue Nebel glitzernd und leichtend um ihn herumwaberte. Wieder bebte dieser Ort und ich fiel auf Jimin zu, der bewegungslos dort stand, umgeben von dieser Magie. Als er mich auffing, wurde auch ich in diesen Nebel gehüllt und als ich hustend wieder daraus hervortauchte, waren wir plötzlich in einem anderen, viel dunkleren Raum. Jimin hielt mich an sich gedrückt und sah sich um. Ein wenig Magie umgab ihn noch, aber die Nebelschwaden verflüchtigten sich langsam. Das Beben um uns herum kam allerdings wellenartig zurück und wir taumelte von der einen, zur anderen Wand des Raumes, der aussah wie ein riesiger, alter Dachboden.