Kapitel 65

518 19 0
                                    

Naeun

Nach Wooyoungs kleinen Liebeserklärung, schmeckte das Essen tausend Mal besser und ich wollte definitiv nicht, dass er ging. Ich mochte es sehr, wenn er bei mir blieb und wir beiden bis in die späte Nacht über Gott und die Welt reden konnten. „Kannst du heute Nacht hier bleiben?", fragte ich schmollend und schob noch extra meine Unterlippe nach vorne. Wooyoung schmunzelte: „Wie soll ich dir da bitte widerstehen?" Gar nicht, das war ja auch mein Plan.

„Aber ich habe mir extra Zeit genommen und werde heute hier bleiben", gab er nach und räumte das Geschirr ab. Dankend hüpfte ich ihm hinterher und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Doch mein Versuch misslang, da Wooyoung schneller als ich war und seinen Kopf in meine Richtung drehte. So landeten unsere Lippen aufeinander und wir küssten uns. Mein Puls konnte ich nicht mehr kontrollieren und auch Wooyoung schien es nicht anders zu gehen. Wir beiden konnten uns nicht voneinander lösen und standen ein paar Minuten küssend in der Küche.

____

Unsere kleine Knutschattacke in der Küche hatten sich dann auch aufgelöst und nun saßen wir beiden auf den Sofa. Wobei ich eher lag und meine Kopf auf Wooyoungs Beinen platziert hatte. Zusammen schauten wir irgendeine Show im Fernsehen, die eher nebensächlich war, da wir beiden gerade nur Augen für uns hatten. Es dauerte sehr lange bis ich verstanden hatte, dass ich meine ganzen Gedanken nicht alleine lösen konnte. Mein Weglaufen vor der Situation brachte mich nur noch näher an Wooyoung und nahm mir sämtliche Möglichkeiten zu fliehen. Es nütze nichts, da man sich der Situation früher oder später sowieso stellen musst.

„Worüber denkst du nach?", fragte Wooyoung mich und massierte die Falten zwischen meinen Augenbrauen weg. „Daran, dass ich mich wie ein scheuer Hund verhalten habe und der ganzen Situationen entflohen bin. Aber es brachte alles nichts, da ich nicht ohne dich das Problem lösen konnte. Ich kann nicht ewig vor meinen Gefühlen wegrennen", sagte ich und schloss die Augen. Ich hatte Angst davor, dass wir beiden uns wieder von einander entfernten oder uns andere Dinge im Weg standen. Vielleicht war es auch jetzt an der Zeit einfach loszulassen und ein neues Kapitel anzufangen.

„Manchmal braucht es ein wenig länger für bestimmte Dinge. Vielleicht sollte es in der Vergangenheit auch nicht zwischen uns beiden laufen. Es gibt für alles eine Lösung und einen Grund", sagte Wooyoung gedankenverloren und massierte mich weiter. „Ich hatte auch Angst mich wieder auf dich und die ganze Situation einzulassen. Für mich ist eine halbe Welt zusammen gebrochen, als es nicht so lief wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir beiden sind nicht perfekt und werden auch in Zukunft noch weitere Hürden im Weg stehen haben. Wichtig ist doch nur, dass wir uns in jeder Situation vertrauen können."

Seine Worte hinterließen einen tiefen Eindruck in mir und ich nickte zustimmend. Das Leben verlief nie so, wie wir es uns vorstellten. Die meisten Dinge geschehen unvorhergesehen und keiner konnte es beeinflussen. „Mhmm, kannst du mich nicht jeden Tag so massieren. Das tut echt gut", grummelte ich vor mich hin und machte es mir noch bequemer auf dem Sofa. „Lass mich überlegen... Nur eine Massage ist zur wenig, ich hätte da noch andere Gedanken im Kopf", sagte Wooyoung. Erschrocken öffnete ich die Augen und schaute Wooyoung an: „Kannst du bitte aufhören so zweideutig zu reden!" „Soll ich das? Eigentlich stehst du doch da drauf", ärgerte Wooyoung mich weiter. Mein Kopfkino konnte ich jetzt leider nicht mehr ausstellen, da ich nicht zum ersten Mal sowas aus seinem Mund hörte.

„Aber wenn du unbedingt mehr willst, habe ich heute auch nichts dagegen", ging ich auf sein Spielchen ein. „Bist du dir sicher?", fragte er mich herausfordernd und senkte seinen Kopf näher an meinen. Eigentlich war ich mir gar nicht mehr so sicher, aber ich fand es auch lustig ihn ein wenig zu ärgern. Leider durchschaute Wooyoung mich: „Versprich mir nichts, was du nicht einhalten kannst. Sonst kann ich dir irgendwann nicht mehr widerstehen!" Meine Wangen waren wahrscheinlich tausend Mal roter und ich suchte das Loch im Boden. „Du bist gemein, du schüchterst mich ein", gab ich kleinlaut zu. 

„Ich weiß, aber ich finde es niedlich, wenn du rot wirst", sagte Wooyoung und drückte mir einen Kuss auf meine Lippen. 


__________

Die Story ist leider nicht mehr so detailliert wie ich es vor hatte. Doch ich verliere langsam die Lust an dieser Geschichte und möchte sie so schnell wie möglich fertig werden. Tut mir Leid, wenn ich Logik-, Grammatik- und Rechtschreibfehler in den Kapiteln habe😔. 

Ich hoffe, ihr habt trotzdem noch Spaß am Lesen.🥰

-Marry🌻


My last Dance [ATEEZ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt