⭑31⭑_Wächter_

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Ich drückte meine Augen fest aufeinander und schafte es dann doch irgendwie einzuschlafen. 

⭒⭒⭒

Sicht von Rubin:

Ich wachte am nächsten Morgen verschlafen auf. Die Sonne war bis jetzt kaum aufgegangen, sodass nur wenige Sonnenstrahlen zu mir vordrangen. Ich gähnte einmal ausgiebig und stupste dann Johanna an, als Zeichen dass sie aufwachen sollte. Es dauerte eine Weile bis sie wirklich wach war, also beschloss ich uns schnell Frühstück zu jagen. Ich rannte los. Meine Pfoten taten zwar weh vom vielen laufen gestern aber ich freute mich trotzdem. Ich genoss den kühlen, wenn nicht sogar Eisigen Wind in meinem Fell. Ich rannte weiter bis ich vor einer mini kleinen Schlucht halt machen musste. Ich hörte es plätschern. Wasser. Wasser! Ich war fast innerlich ausgetrocknet. Ich sah mich nach Wasser suchend um. Dann entdeckte ich einen breiten Bach. Er floss ausgerechnet in der Mitte der Schlucht. 

Ich hatte Glück. Die Schlucht war nicht sehr Tief und so kletterte ich an den Wänden herunter auf einen Felsvorsprung. Von da aus reckte ich meinen Kopf in die Tiefe und nahm ein paar große Schlucke. Dann kletterte ich hastig die Wände wieder hinauf. Einmal rutschte ich zwar aus, schafte es aber doch hinauf. Dann lief ich in die andere Richtung weiter. Auf der halben strecke wieder zu Johanna zurück, kam mir eine aufgeschreckte Rehherde entgegen. Ich nutzte die Chance und schnappte mir eines. Die anderen ließ ich weiter ziehen. Das Reh brachte ich zu Johanna, die jetzt auch schon wach war. Dann fraßen wir es gemeinsam auf. Ich hatte wirklich riesen Hunger! 

„Weißt du vielleicht wo es einen Bach gibt? Ich bin am verdursten!?" fragte Johanna und sah so aus als ob sie mit einer Antwort wie 'Nein' rechnete. „Doch, komm mit." rief ich und trabte los. Sie folgte mir geschwind. Ich lief den selben weg entlang den ich auch gerade eben gegangen war. Nach zehn Minuten erreichten wir die mini Schlucht mit dem Bach auch schon. Johanna kletterte hinunter und trank, während ich einen Weg über die Schlucht suchte. Doch es gab keinen, musste ich deprimiert feststellen. Doch! Es gibt einen! Ja gut. Es gib einen einzigen. Und zwar müssten wir über die Schlucht drüber springen, denn an den Seiten der Schlucht konnten wir nicht vorbei. Da ragten nämlich riesige Felsen in die höhe. 

 Als Johanna wieder neben mir war fragte sie: „Wo lang wollen wir jetzt?" „Wir müssen über die Schlucht drüber springen." „Gut. Soll ich vielleicht zuerst springen?" bot sie an. Ich nickte da es mir egal war wer zu erst sprang. Meinetwegen hätten wir auch zusammen springen können. Egal. Johanna nahm Anlauf und sprang. Doch sie schaffte es nicht drüber! Sie konnte sich gerade noch mit ihren Vorderpfoten am Gestein festklammern. „Hilfe!" schrie sie panisch auf. „Hilfe!" 

Ich rannte wie von der Tarantel gestochen los und sprang mit einem Gewaltigen Satz über die Schlucht. Und ich schaffte es locker. Ich drehte mich schnell zu Johanna um und packte sie mit meinen Zähnen sanft am Genick. Dann zog ich sie hoch. Johanna atmete vor Erleichterung einmal laut aus. „Danke!" sagte sie zitternd. „Schon gut. Komm wir müssen weiter." entgegnete ich und trabte los. Wir liefen eine ganze Weile, bis die Sonne hoch am Himmel stand. Es war Mittag. Erkannte ich. Wir legten eine Pause ein, da wir schon ganz schön erschöpft waren. Schließlich sind wir von früh auf bis Mittag schon mega weit gelaufen. Und das Bergab und Bergauf. 

Nach der Pause liefen wir bis zum Abend weiter. Als es dunkel wurde, legten wir uns unter einen großen Felsen und schliefen erschöpfte und mir knurrendem Magen ein. 

꙳꙳꙳꙳꙳꙳꙳꙳꙳꙳꙳

Ein Tag später.

Ein zarter leckerer duft stieg mir in die Nase. Ich öffnete schlagartig meine Augen und mein Blick fiel auf ein Totes Murmeltier. „Hey! Du bist ja schon wach!" begrüßte mich Johanna fröhlich. „Murmeltier?" fragte ich irritiert. „Ja. Ich habe nichts anderes gefunden." gab sie zu. „Ist doch voll okay. Ich habe bloß noch nie eins gegessen. Riecht aber gut." 

Nach dem wir unser Frühstück verzerrt hatten, liefen wir wieder los. Nach einiger Zeit stieg mir ein seltsamer Geruch in die Nase. „Riechst du das?" fragte ich Johanna. Sie schnüffelte kurz am Boden und verzog ihre Nase. „Das riecht irgendwie komisch." „Finde ich auch. Aber irgendwie richt es nach...... Genau Tiger!" stellte ich fest. „Du hast recht." stimmte mir nun auch Johanna zu. Ich überlegte. Was machten Tiger hier im Gebirge? Klar konnten sie hier wohnen, würde ich aber wahrscheinlich nicht machen. 

Dann viel es mir ein. „Johanna! Die Wächter! Die wohnen doch im Gebirge!" „Die Wächter?... Stimmt! Du hast recht! Wir sollten uns sicherheitshalber von ihnen fern halten." „Gute Idee. Wir müssen aber trotzdem da lang." erklärte ich und wies nach gerade aus. „Schön." gab Johanna sich geschlagen. Mit mir zu diskutieren hatte sowieso keinen Sinn, das wusste sie bereits. Also gingen wir weiter geradeaus. Nach einer Stunde kamen wir auf eine riesige Wiese. Sie war mit Tau bedeckt und glitzerte in der Sonne. Das sah voll schön aus. Doch in diesem Moment umhüllte mich der Komische Geruch der Wächter. Ich blickte mich panisch um.

Und da waren sie auch schon! „Johanna! Wir müssen jetzt gas geben!" flüsterte ich hektisch. Sie nickte mir zu und wir preschten los. Die Wächter beschleunigten auch ihr Tempo. Die Wächter hinter uns hätten uns wahrscheinlich erst einmal nicht eingeholt. Doch leider kamen auch welche von der Seite und sperrten uns den Weg ab. Ich sprang einfach über den einen der sich mir in den Weg stellte rüber, doch Johanna stoppte. Sie sah zwischen mir und den Wächtern verängstigt hin und her. Plötzlich stürzte sich ein großer Roter Tieger auf Johanna und warf sie um. Er stellte geschickt seine Pranke auf Johannas Kehle und rief Triumphierend: „Wenn du jetzt weg läufst stirbt sie." Ich hatte keine andere Wahl und nickte dem Tieger zu. Dann trottete ich geschlagen zu ihm hinüber. 

Nun kamen noch mehr Tiger und auch ein paar Löwen angerannt und umkreisten uns. „Wen haben wir denn da?" fragte eine tiefe grollende Männerstimme. Ich sah auf und blickte einem Mega dunklem, fast schwarzem Tieger in die Augen. Die Auge des 'Schwarzen' Tigers funkelten belustigt auf. 

Wer könnte der 'Schwarze Tiger sein? (Rubin kennt ihn nicht)

Und wie könnte er heißen? (Habe für ihn noch keinen Namen, aber ihr könnt gerne Vorschläge machen und diese in die Kommentare schreiben.)

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ELEMENTALS    -Eine Legende wird wahr-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt