⭑16⭑_Rubin Teil 2_

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„Nun Gut. Bring Rubin zum Unterricht." befahl der König. „Jawohl eure Hoheit!" wir verbeugten uns noch ein letztes mal, dann drehten wir uns um und gingen hinaus aus dem Thronsaal. 

⭒⭒⭒

Sicht von Rubin:

Wir liefen durch die langen Flure des Palastes, bis wir an einer Holztür die mit Schnörkeln und Runen verziert war anhielten. „Da wären wir." verkündete Henri. „Was soll ich jetzt machen?" fragte ich verunsichert. „Der Unterricht hat noch nicht begonnen, also setzt du dich einfach auf einen freien Platz. Der Rest wird dir sicher dort erklärt." „Okay." Dann bedankte ich mich noch. Henri drehte sich um und lief geschwind den Flur zurück aus dem wir gekommen waren. Los, du schaffst das! Danke. Ich drückte langsam die Eiserne Türklinke runter. Die Tür schwang auf und vor mir erschien ein großes Zimmer mit Bänken drinnen die säuberlich angeordnet standen. Leider quietschte die Tür etwas, weshalb alle Kinder die im Raum saßen zu mir auf schauten. Die Blicke glühten nur so auf meiner Haut und es wurde mir schnell unangenehm. Ich wusste nicht was ich machen sollte, doch im diesem Moment erschien hinter mir eine junge hübsche Frau. Die Kinder wendeten ihre Blicke von mir ab und sahen zu der Frau hinauf. 

„Wer bist du denn?" die Frau sah mich fragend an. „Äh... Die Neue." fing ich mich noch gerade so. „Wirklich?" „Äh Ja." stotterte ich wieder. „Ich dachte irgendwie du siehst mehr aus wie dein Vater." erwiderte sie und fügte noch hinzu: „Setz dich auf den freien Platz dort." Die Frau wies mit ihrem rechten Zeigefinger auf eine Freie Bank. Ich Nickte dankbar und huschte schnell hinüber. Die Frau lief nach vorne und setzte sich auf den Stuhl ganz vorne. Nach dem wir sie begrüßt hatten rief sie mich nach vorne. Ich ging zögernd zu ihr. „Bitte stelle dich vor." Bittet sie mich. Ich nickte zaghaft. Dann erhob ich meine Stimme und fing an zu sprechen: „Ich heiße Rubin Red. Bin erst dreizehn Jahre alt geworden. Mein Vater Arbeitet hier als Leibwache des Königs weshalb ich auch hier bin. Noch fragen?" Mehrere Meldeten sich. Als erstes nahm ich einen Braunhaarigen Jungen dran. Dieser fragte: „Was ist mit deiner Mutter?" Ich überwund mich und sagte:  „Sie wurde umgebracht." Ein Raunen ging durch die Klasse. „Was bist du für ein Tier?" rief ein Junge rein. „Eine Löwin!" sagte ich. Nun Meldete sich nur noch ein Mädchen. Sie hatte Schulterlange Wasserstoffblonde Haare und braune Augen. Allgemein kam sie mir sehr Sympatisch vor. Dann fragte sie: „Ist deine Mutter Allegra Red? Die Allegra Red die eine Rebellin war?" Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Ich schwieg erst einmal und es wurde Totenstill im Raum. Dann brachte ich ein: „Genau das war sie." über die Lippen. 

Dann wurde es nochmals Still und ich ging einfach auf meinen Platz zurück. Ich hörte wie ein paar Leute scharf die Luft einzogen. Ignoriere es! Klar! Es gibt ja nichts einfacheres! Die Frau stellte sich mir auch vor. Sie hieß Mina Setie und brachte uns etwas über unser Land, die Wälder und Seen bei die es hier gab, und die Gebirge natürlich auch. Die Stunde verging ganz schön schnell. Danach verließ Frau Setie den Raum und wir hatten ein paar Minuten Pause. Das Mädchen mit den Wasserstoffblonden Haaren kam zu mir und setzte sich neben mich. „Hey! Ich bin übrigens Johanna." stellte sie sich vor.  „Ich bin Rubin. Warum wusstest du wer meine Mutter war?" Diese Frage klebte mir schon seit Sie die Frage gestellt hatte auf der Zunge. Sie war erst Still und ich hatte die Befürchtung das sie gar nicht mehr Antwortete. Doch meine Befürchtung sollte sich nicht verwahrheiten. „Ich lese gerne Bücher und liebe neues Wissen. Und ich habe auch ein Buch über Allegra Red gelesen." erklärte sie mir. "„Und was stand da drin?" nun hatte mich die Neugier gepackt. „Weiß nicht mehr so genau, aber sie war wohl sehr schlau und stark. Leider hat sie nicht gegen König Hienus im Kampf gewonnen. Sonst würde sie noch Leben." „Was? Du magst meine Mutter und findest nicht schlimm was sie gemacht hat?" fragte ich im Flüsterton. „Warum denn? Die Geparden und Leoparden sind doch eigentlich nett und genauso wie wir. Ich verstehe nicht was alle gegen sie haben." flüsterte sie zurück. „Ich bin auch deiner Meinung. Was bist du eigentlich für ein Tier?" „Ich bin ein Löwe, genau wie du. Bloß ich bin fast weiß." seufzte Johanna. „Voll Cool!" staunte ich.

In diesem Moment kam ein etwas älterer Mann herein und grüßte uns. Johanna huschte schnell zurück an ihren Platz. Dann stellten wir uns hin, begrüßten den Lehrer und setzten uns danach wieder. Dieser Lehrer hieß Neon Lekäu und sollte uns etwas über Angriffsformationen, die Alten Könige und all so etwas beibringen. Kurzgefasst Geschichte! Jab. Die Stunde verging genauso schnell wie die andere und ich wusste jetzt bedeutend mehr als vorher. „Was haben wir jetzt?" fragte ich Johanna die gerade auf mich zu kam. „Kampftraining, komm mit." rief sie fröhlich und hüpfte los. Ich folgte ihr hastig. Wir liefen aus dem Palast hinaus und wieder in ein großes Gebäude hinein. Auf dem Boden war kein Stein oder Holz, sondern Sand. „Das ist die Trainingshalle." erklärte mir Johanna. Um den Sand herum waren Tribünen aufgereiht. Wir stellten uns in der Halle auf und zogen unsere Mäntel und Stiefel aus. Dann kam Henri und ein anderer Mann herein. 

„So, wir Teilen euch jetzt in zweier Gruppen auf, den Rest sagen wir dann." sagte der Mann wessen Namen ich nicht kannte. Wie auf befehl flüsterte mir Johanna ins Ohr: „Das ist Gideon, wir dürfen ihn beim Vornamen nennen." Ich nickte leicht, so dass es nur Johanna sehen konnte. „Rubin und Leo kommt her." rief Gideon. Wir folgten seiner Aufforderung und ein junge mit braunem struppigen Haar trat aus der Reihe. Er Teilte noch weitere Paare ein. Johanna und Kares, ein Schwarzhaariger Junge bildeten auch eine Gruppe. Johanna konnte sich noch schnell zu mir vorbeugen und sagte: „Leo ist der Sohn des Königs!" Ich drehte mich um und sah Leo an, dieser Zwinkerte mich nur schelmisch an. 


ELEMENTALS    -Eine Legende wird wahr-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt