ELEMENTALS -Eine Legende wird wahr-

⭑13⭑_Die Rebellin_

Sie brachten Rubin zum König. Dort mussten sie sich verneigen, schließlich war es ja auch der König. „So so. Sie kann sich noch nicht verwandeln, muss es aber heute tun. Dann wisst ihr was zu tun ist, LOS!" brüllte der König bedrohlich. 

⭒⭒⭒

Immer noch mein Traum:

Henri nickte nur und packte sie wieder am Arm. Dann umringten Rubin ein paar Wachen und liefen mit  ihr durchs Schloss. Ich konnte schon sehen wie sehr Rubin zitterte. Was hatten die nur mit ihr vor? Sicher nichts Gutes. Wir liefen ein paar Wendeltreppen tiefer und zwar führten diese in den Keller. Dann hielten sie vor einer Zelle an und schupsten Rubin hinein. „Was passiert jetzt?" schluchzte sie verzweifelt. Die Wachen achteten nicht auf ihre Frage und schlossen einfach ab. Aber ihr Vater sah sie traurig an und flüsterte: „Nichts Tolles, das wirst du niemals vergessen." Ich sah wie Rubin Tränen in die Augen stiegen. „Du schaffst das! Denk dran: immer ruhig bleiben!" konnte er gerade noch sagen, bevor ihn zwei Wachen wegzerrten. „Nein!" rief er den Wachen zu, aber es störte sie nicht. Rubin sackte in sich zu samen und lehnte sich an die Zellen wand als ihr Vater weggebracht wurde. Ihr Blick sah verzweifelt hinaus aus der Zelle. Dann ertönte ein leises Rattern. Als nächstes Schossen scharfe Zacken aus den Wänden. Rubin konnte gerade noch von der Wand weg springen, sodass die eine ihr nur leicht in den Rücken stach. Trotzdem keuchte sie erschrocken auf und hatte ein Schmerzverzerrtes Gesicht. Anscheinend hatte die scharfe Eisenspitze sie doller getroffen als ich dachte. Als nächstes erklang, ein nichts gutes heißendes knattern. Die decke fing an zu bröckeln, dann öffneten sich in der Decke auch noch Löcher und klein Schlangen vielen herunter. Sie wuselten auf dem Boden herum und kamen auf Rubin zu, mit weit aufgerissenen Mäulern. Rubin wich soweit es ging zurück, doch irgendwann kam die Zellentür und sie konnte nicht weiter zurück weichen. Die Schlangen krochen an ihr hinauf und bissen sie überall rein. Rubin schrie verzweifelt auf, dann passierte alles ganz schnell. Ihre Knochen verformten sich, sie bekam Fell und wurde zu einer Stattlichen Löwin. Sie schlug mit ihren großen Branken um sich und tötete einige Schlangen. Die anderen verzogen sich wieder in die Löcher an der Decke. Als alle weg waren klappte Rubin zusammen und blieb als Löwin am Boden liegen. 

▪Traum Ende ▪

Als ich zu ende gesprochen hatte, sagte Lu: „Das klang ja voll real! Und das hast du geträumt?" „Ja sonst wüsste ich das alles ja gar nicht." gab ich zurück. „Wow! Also wenn das wirklich passiert ist, dann war das ja richtig brutal! Armes Mädchen!" sagte Ciel. „Aber wenn Rubin wirklich existiert, sie hat ja gesagt das ihre Mutter sozusagen eine Rebellen war, dann steht das mit ihrer Mutter vielleicht in einem Buch in der Bibliothek." „Du bist ja echt schlau, Saphira!"  staunte Lu. „Auf jeden fall! so können wir herausfinden ob du es geträumt hast oder ob das so etwas wie eine Vision war." stimmte Ciel zu. „Außerdem weiß ich doch gar nichts über Filg und wie der eine König mal hieß. Und wenn es ein Traum gewesen währe warum kann ich mich dann noch an so viel erinnern?" Die beiden zuckten nur mit den Schultern.

Nach langem Schweigen brach Ciel die Stille, sein Magen grummelte nämlich. Lu und ich fingen darauf hin an herzhaft zu lachen. „Was denn? ich habe halt Hunger!" lachte er. „Kommt, ich habe noch ein bisschen Geld von gestern, das können wir fürs Frühstück ausgeben." schlug Lu vor. Ciel und ich nickten einverstanden. Dann gingen wir auch schon los zum Hafen. Am Hafen gab es viele Läden, schließlich liefen hier auch immer sehr viele Leute herum. „Wollen wir uns einfach nur Brötchen holen?" fragte Lu als wir vor einer großen Bäckerei standen. „Klar." sagten Ciel und ich gleichzeitig. Nach kurzer Zeit kam Lu auch schon wieder aus der Bäckerei und drückte jedem ein gut duftendes Brötchen in die Hand. Dann liefen wir zur Bibliothek. Dort angekommen, sagten wir wieder was wir für ein Buch suchten, dieses mal sagte es Lu: „Hallo! Wir suchen ein Buch über, na ja, ähm über so eine Rebellen aus Ateka. Die mochte Leoparden und Geparden Gestaltswandler." „Okay. Ich frage mal ein paar Kollegen." antwortete sie und drehte sich um. Nach ein paar Minuten kam sie wieder und sagte: „Also, es gibt so ein ähnliches Buch. Das steht im Regal sechs, in dieser Etage." „Super! Danke!" dann drehten wir uns um und liefen zu dem Regal. „Na dann, viel Spaß beim Suchen!" sagte ich und begann sofort damit.

 Wir durchkämmten das Ganze Regal. Dann hatte ich ein älteres Buch in der Hand, es war schon echt staubig. Wahrscheinlich hatte es lange keiner mehr aus dem Regal genommen. Ich schlug es auf und mir kam gleich eine Riesige Staubwolke ins Gesicht gewirbelt. Ich hustete ein paar mal, dann war es wieder okay und ich widmete mich dem Buch in meiner Hand. Ich sah mir ein paar vollgeschriebene Seiten an. Da steht doch was! Wo? Na da unten! Stimmt. Und zwar was sehr interessantes. „Kommt mal her, ich muss euch was vorlesen!" rief ich meine Freunde zu mir. „Los Lese!" forderte mich Lu auf. Ich begann vor zu Lesen: „Vor fünf Jahren wurde Allegra Red von König Hienus getötet. Sie war eine Rebellen und wollte einen zweiten Krieg zwischen Mila und Ateka verhindern. Was sie auch geschafft hat. Allegra war eine tapfere Frau und eine Kriegerin. Auch wenn sie eine Löwin war, sollte man sie nicht unterschätzen, außerdem hatte sie das Vertrauen unseres Königs. Ein Jahr bevor sie Starb, gebar sie eine Tochter mit Heeron Red. Sie  hatten Geheiratet und ihre Tochter Nannten sie Rubin. Heeron, ihr Vater, war einer der besten Krieger in Ateka und als Wache des Königs angestellt... " „Wow! Dann hattest du eine Vision!" staunte Ciel. „Ja, und Allegra Red ist übrigens vor zwölf Jahren gestorben, der Text wurde nämlich vor sieben Jahren geschrieben." erklärte ich. „Das arme Mädchen! Wenn dein Traum der Wahrheit entspricht dann ist das ja echt brutal was die da machen wenn man sich zu seinem dreizehnten Geburtstag nicht verwandelt!" rief Lu. „Ja, aber vielleicht wird sie auch eine Rebellen."