ELEMENTALS -Eine Legende wird wahr-

⭑34⭑_Adlerfelsen_

Trotzdem kam ich als erster unten an. Dicht gefolgt von Ari und Johanna. „Das müssen wir öfters machen!" lachten wir und liefen weiter in Richtung Adlerfelsen!

⭒⭒⭒

Sicht von Saphira:

Ciel, Luisa und ich liefen jetzt schon eine weile über verschneite Wiesen und kletterten über Eisige Felsen hinweg. Heute Morgen war der vierte Tag unserer Reise angebrochen und wir hatten den Adlerfelsen fast erreicht. Leider hatte auch hier in der Nacht ein heftiger Schneesturm gewütet sodass alles vereist und verschneit war. Das machte es nicht gerade leichter. 

„Saphira? Wie sollen wir da rüber kommen?" Ciel rief mich gerade aus meinen Gedanken. „Was?"  ich war verwirrt. Doch dann erkannte ich das Problem, doch für mich war es keines. Vor uns ragte eine steile Felswand empor über die wir unmöglich hätten drüber klettern können. „Verwandelt euch!" befahl ich und tat es auch. Nun standen wir als Menschen da. „Und jetzt?" Ciel verstand immer noch nicht. Ich fuchtelte mit meinen Händen herum. Doch es machte bei ihm immer noch nicht klick. 

Ich schüttelte nur meinen Kopf und konzentrierte mich dann. Ich schloss die Augen und stellte mir eine Riesige Leiter vor. Ich hörte ein knirschen und knacken. Dann öffnete ich meine Augen wieder und an der Steilen Felswand lehnte eine riesige Leiter dran die auch noch dazu in der Wand verankert war und aus hartem Wasser bestand. „Wer will zu erst?" fragte ich amüsant als ich Ciels und Luisas Gesichter sah. „Ich dachte ihr wisst das ich das kann?!" 

„Wissen wir auch. Doch du hast noch nie SO ETWAS gemacht!" verteidigte sich Ciel. „wer will nun zuerst?" fragte ich nochmal. „Ich! Wenn das okay ist." Ich nickte Luisa zu. Sie ging zur Leiter rüber und und betrat sie vorsichtig. Es dauerte eine weile bis sie oben war. Danach schickte ich Ciel hinauf. Danach ging ich selber. Als ich auch oben stand, ließ ich die Leiter wieder verschwinden. Danach schaute ich mich um. Von hier oben hatte man eine sehr gute Sicht! „Seht da! Der Adlerfelsen ist ganz nah!" Luisa wurde immer aufgeregter. „Bald lösen wir das Rätsel!" 

„Beruhige dich mal wieder!" lachte ich nur. Wir verwandelten uns wieder in unsere Tiere und liefen einen steilen Pass abwärts entlang. Er führte genau auf einen See zu. Vor dem See hielten wir an und stillten unseren durst. Ich hatte lange nichts mehr getrunken! Dann umrundeten wir den See und liefen weiter in Richtung des Felsens zu dem wir wollten. Eine stunde später erreichten wir ihn endlich. „Wow!" staunten wir alle drei gleichzeitig. „Wie sollen wir da eigentlich hoch kommen? Das riesige 'Auge' ist sehr, sehr, sehr weit oben und ich habe ehrlich gesagt keine Lust mit einer Leiter da hoch zu klettern. Das dauert dann ja ewig!" beschwerte sich Luisa. „Wir finden einen Weg! Vertraue mir!" Ich stieß sie sanft mit der Schnauze an. Sie verstand die geste. 

Plötzlich sah ich mich erschrocken um. „was hast du denn?" fragte Ciel beunruhigt. „Da! hört ihr die Stimmen nicht?!" Ciel lauschte. Dann nickte er langsam. Ich duckte mich und ging in Angriffshaltung. Dann fletschte ich die Zähne und fing an leise zu knurren. Nun bogen plötzlich drei Gestalten, alle samt verwandelt, um die Ecke. Sie sprangen erschrocken auf als sie uns drei in Kampfhaltung sahen. Ich hatte irgendwie das Gefühl das ich die Löwin kannte. Aber woher? 

Dann viel es mir auf einen Schlag ein. Rubin?! Wenn es Rubin währe, dann könnten wir über Gedanken reden. Ein versuch währe es wert. "Rubin? Egal wo du bist, Knurre drei mal verzweifelt auf! Sofort!" Ich beobachtete meinen Gegenüber genau. Also Rubin, falls sie es war. Sie schien kurz abgelenkt zu sein. Aber dann. "Okay!" Die Löwin vor mir fing wirklich an dreimal verzweifelt zu knurren. Ich entspannte mich sofort aus der Kampfhaltung und sprang auf Rubin zu. Ich warf sie um und betrachtete sie. „Du bist also Rubin?" fragte ich grinsend. Sie sah mich erst verstört an, doch dann verstand sie. „Saphira?"  Ich nickte zustimmen und ging von ihr runter. 

Warum bist du hier?" wollte ich von Rubin wissen. „Wegen so einem Geist. Du auch oder?" Ich nickte. Luisa und Ciel kamen nun auch zu uns getrabt. „Woher kennt ihr euch?" Luisa sah zwischen mir und Rubin hin und her. „Über Gedanken und Träume." erklärte ich. Dann stellten wir uns gegenseitig vor. Rubins Freunde hießen Ari und Johanna. Wir redeten noch ein bisschen, dann kamen wir auf das eigentliche Thema zu sprechen. „Gibt es irgendeinen Weg oder Pfad hinauf?" Luisa sah zu Rubin. „Da hinten gibt es in der Wand eine Tür aus Stein und die kriegen wir nicht auf." sagte Ari und wies mit dem Kopf hinter sich. 

„Zeigt sie uns!" bat ich. „Klar." rief Rubin und rannte los. Kurz darauf hielt sie vor der Tür von der Ari gesprochen hatte an. Ich verwandelte mich und betrachtete genauer die Tür. Mir vielen Symbole auf die in die Tür geritzt waren. „Sollen das Wellen und Flammen sein? Und das Wind?" fragte ich. Rubin trat in Menschengestalt neben mich und nickte. Lass dein Wasser in die Ritzen fließen! Echt? Klar! Mach! Gut! Ich stemmte meine Hände gegen die Tür und ließ aus meinen Fingerspitzen Wasser fließen. Das Wasser sammelte sich in allen reingeritzten Symbolen. Dann ließ ich es fest werden. 

„Wow!" staunten alle hinter mir. Sie hatten sich ebenfalls verwandelt. Ich drückte mich mit aller Kraft dagegen. Dann schob sich die Tür mit einem lauten zischen und knarzen zu Seite und ließ unsere Blicke in einen Gang schweifen. Ich betrat diesen Gang langsam. Dann winkte ich den anderen fünf zu die mir sofort folgten. Als alle drinnen waren, flog die Tür hinter uns wieder zu und es wurde stock duster. „Gibt es hier irgendwo licht?" fragte Luisa ängstlich. „Ne, aber gleich!" rief Rubin grinsend und schoss ein paar Feuerkugeln in die Luft die da auch komischerweise schwebten. „Da ist eine Wendeltreppe!" rief Johanna und wies auf das ende des Ganges. 

Wir eilten so schnell es ging dort hin. Dann liefen wir die Wendeltreppe hinauf. Das doofe war, irgendwie hatte sie kein ende. Wir liefen schon elendig lange und wir alle konnten nicht mehr. Doch dann endete die Wendeltreppe abrupt und ich stieß mit meinem Kopf gegen die Decke. Aua!