⭑44⭑_Die Mächte_

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Ich versuchte es anders da sie auch keinen Ton von sich gab. "RUBIN! Warum hältst du an!" "Sieh doch." "Man ich sehe nichts! Du stehst voll im Weg!" beschwerte ich mich in meinem Kopf. 

⭒⭒⭒

Sicht von Saphira:

„Tschuldigung." flüsterte sie und trat einen Schritt zu Seite. Mit einem Mal stach mir gleißendes Licht in die Augen. Es fühlte sich ungefähr so an wie ein schlag ins Gesicht. Ich musste sie gleich darauf wieder schließen. Das war echt grell! Meine Augen mussten sch erst mal an dieses grelle Licht gewöhnen. Ich überwand mich nach einiger Zeit und öffnete einen Millimeter breit meine Augen. Immer noch zu hell!  Wer hätte es gedacht! Ich fing an ganz oft und schnell zu Blinzeln, bis ich mich endlich an das Licht gewöhnt hatte. Dann sah ich mich genauer um. Rubin stand rechts neben mir und betrachtete mich. „Was ist das hier?" fragte sie mich. Als ob ich das wüsste! Egal. „Ein Geheimnisvoller Ort." das war das einzige was ich sagen konnte. Mehr wusste ich auch nicht. Das hätte ich auch gesagt! Das sind ja auch deine Worte! Quiz Frage: Was ist die Steigerung von dumm? Richtig geraten, Lucy! Du bist doof! Du hast dich nämlich gerade selber Beleidigt! Da haben wir es wieder! Du dich nämlich auch! Hä? Du hast dich gerade als doof beleidigt! Mist! Du hast gewonnen!  Ich gewinne immer! 

Wir betrachteten den Raum noch länger Schweigend. Dann entdeckte ich etwas interessantes an der Decke der Höhle. Ein kleines Insekt, keine Ahnung wie das hier rein gekommen war, flog gegen einen der Leuchtenden Kristalle die auch hier an der Höhlendecke hingen. Als das Insekt ihn berührte erlosch sein Licht und Farbe. Er ging sozusagen aus. „Rubin! Ich habs! Wir müssen alle Kristalle ausschalten!" rief ich darauf. „Und wie?" fragte sie verwirrt. „Na so wie das Insekt! Wir müssen sie berühren!" „Okay!" grinste sie. Ihr grinsen zog sich von einem Ohr bis zum anderen. Dann ging es los. Zum Glück war die Decke nicht so hoch, sodass wir Problemlos an die Kristalle ran kamen. Ich tippte sie an und sie gingen wirklich aus. Einen berührte ich aus versehen zweimal und er ging wieder an. Nun grinste ich auch. Diese Kristalle waren echt komisch! Als wir nach einiger Zeit alle Kristalle ausgeschaltet hatten, kam Rubin zu mir gelaufen.

„Und jetzt?" fragte sie. „Warts ab. Ich weiß selber nicht was passiert." flüsterte ich zurück. Dann flimmerte vor uns an der Wand kleine Blaue Striche auf. Sie wurden immer sichtbarer und bildeten sich zu Zeichen zusammen. Ich verbessere mich: Bilder. Es wurden immer mehr Blaue Linien. Bald waren vor uns verschiedene Tierformen abgebildet. "Was ist das?" fragte Rubin über Gedankensprache, da sie sich wahrscheinlich nicht traute was zu sagen. "Tierformen.... Sieh da! Ein Gepard und ein Löwe!" schweigen. „Stimmt! Da ein Leopard und ein Tieger!" nun redete sie wieder laut. „Und das da hinten ist glaube ich ein Luchs. Und ein Wolf!" fügte ich hinzu. „Und das da sind Panther, Puma, Nebelparder und  Jaguar!" rief Rubin begeistert. Ich sah sie verstört an. „Woher weißt du das alles?" „Ich habe ein Buch darüber gelesen. Das sind glaube ich alles Gestaltswandler. Jaguar und Nebelparder wohnen zusammen. Dann Puma und Panther. Luchs und Wolf wohnen ja auf der Insel Silin, die ist ja in der nähe. Aber es gibt noch ein Kontinent wo Braunbären und Panda Bären wohnen. So weit ich weiß jedenfalls." Wie viel wusste Rubin bitte? Ich hatte davon keine Ahnung. 

Da stachen mir zwei dickliche Tiere mit runden Ohren ins Auge. „Sind das diese Bären?" fragte ich Rubin und zeigte auf die dicklichen Gestalten. „Ja, das müssten sie sein ... Was hat es jetzt eigentlich mit dem Rätsel zu tun. Um die Mächte zu finden?" „Äh... Laut der Beschreibung müssten sie hier irgendwo sein." erklärte ich. Wir durchsuchten den Raum genau. Wir sahen in jede Spalte und Ecke. Doch wir fanden nicht einen noch so kleinen Hinweis. „Saph! Komm schnell!" ertönte hinter mir plötzlich Rubins stimme. Ich drehte mich sofort um und hastete zu ihr. Sie stand vor dem Wolf abbild. „Was ist denn?"fragte ich nach. „Was passiert wenn ich auf das Auge hier drücke? Es ist das einzige was hervorsteht?!" „Vielleicht gar nichts. Tue es einfach und glaub dran." „An was soll ich glauben?" Warum sind alle Inkompetent? 

„Na das wir recht haben und dahinter etwas ist." erklärte ich ihr. „Ach so." verstand sie und drückte zögernd aufs Auge. Als sie ihn bis ganz runter gedrückt hatte, erreichte uns eine Druckwelle und schleuderte uns weg. Wir kamen unsanft auf dem harten Steinboden auf. Jetzt taten mir alle Knochen weh! Danke!!! Ich stand unter Schmerzen wieder auf. Erst sah ich gar nichts, da meterhoch Staub aufwirbelte. Als sich der Staub jedoch wieder gelegt hatte, ergab sich mir eine Sicht auf etwas faszinierendes. „Wow!" keuchte ich. „Du sagst es!" ich zuckte erschrocken zusammen. Neben mir stand auf einmal Rubin. „Gehts dir gut?" versicherte ich mich. „Mir gings noch nie besser!" sagte sie. „Ist das jetzt Sarkasmus oder ernst gemeint?"  Das klang irgendwie nicht wie Sarkasmus. „Ähm, das war ernst gemeint." meinte Rubin. „Fühlst du das nicht?"

Was, wollte ich gerade nachfragen, doch dann spürte ich es auch. „Doch! Jetzt schon!" wisperte ich fast lautlos. Es fühlte sich so an als ob man von irgendwas angezogen wurde. Ich machte einen Schritt nach vorne, und noch ein und noch ein. Bis ich mitten in dem Raum stand. Rubin war dicht hinter mir. Ich blieb in der Mitte des Raumes stehen. Vor mir stand ein steiniger Sockel, und auf dem drauf lag in einem Kissenartigen Ding ein blauer Stein. Ein Saphir, erkannte ich. Er war in eine schöne längliche Form geschliffen und durch ein Loch in sein oberes Ende war ein Lederband durchgefädelt. Ich griff mit Zittrigen Fingern nach der Kette und hielt sie in die höhe. Dann legte ich sie mir um den Hals und drehte mich zu Rubin um. Eine Welle voller Energie und Macht überrollte mich und ich fühlte mich mit einem Mal viel stärker. „Wow! Du hast deine Macht gefunden! Nach dem wir die ganze Zeit gesucht haben!" grinste Rubin mich an. „Deine Kette ist hier auch!" lachte ich. „Woher willst du das wissen?" fragte sie zurück. 

Ich drehte ihr den Rücken zu und nahm von dem Kissen noch eine Kette mit einem Rubin dran, in die Hand. Als ich meine runter genommen hatte, war auf einmal die Kette für Rubin aufgetaucht. Ich drehte mich mit der Kette in der Hand zu Rubin wieder um. Als sie die Kette erblickte, stockte ihr der Atem und sie sah mich mit offenem Mund an. „Komm her!" lächelte ich. Sie trat einen Schritt näher zu mir, sodass ich ihr die Kette um den Hals legen konnte. Das tat ich auch.  Als ich ihr die Kette um den Hals gelegt hatte, trat ich einen Schritt zurück und betrachtete sie. Auf einmal verströmte sie gleißende Hitze, ich hielt mir schnell die Hände vors Gesicht, da es mega heiß war. Zum Glück ließ Rubins Hitze schlagartig wieder nach. „Wow! Ich fühle mich jetzt voll neu und stark!" jubelte Rubin. „So fühle ich mich auch!" stimmte ich ihr zu. „Jetzt müssen wir hier nur wieder raus." Wir rannten den Weg den wir gekommen waren wieder zurück. Dann tauchten wir wieder durchs Wasser und gingen ans Ufer. Unsere Freunde erwarteten uns schon alle. „Habt ihr es geschafft?" fragte alle vier im Chor. „Jaaaa!" lachten wir und zeigten ihnen die Ketten. „Wir sind jetzt mit unserer Riese fertig, oder?" Ciels Stimme klang nicht gerade froh darüber. Ich wollte gerade Antworten, als plötzlich wieder der weiße Geist vor uns erschien. 

„Eure Reise ist noch lange nicht beendet! Ihr müsst den Mondstein finden und dem Schicksal folgen." rief der weiße Geist. Seine Stimme knarzte leicht. „Aber woher sollen wir wissen wo sie ist?" fragte Rubin nach. „Erinnere dich an das Tier in wessen Auge du gedrückt hast, dann wisst ihr zu welchem Kontinent ihr müsst." antwortete er. „Das war ein Wolf! Und die Leben auf Silin!" rief ich wissend. „Richtig! Ihr müsst nach Silin und dort im Zentrum der Insel werdet ihr sie finden." Das waren die letzten Worte des Geistes. Dann löste er sich wieder in Luft auf und war weg. „Ihr habt ihn gehört! Wir haben eine neue Mission!" rief ich. Wir legten alle unsere Hände übereinander und zählten laut bis drei. „1 ... 2 ... 3!" dann schleuderten wir unsere Hände in die höhe und riefen: „Freunde für immer!" Ich ließ Blaue Wasser Schmetterlinge in die Luft fliegen und sie im Himmel verpuffen. Ich freute mich schon auf unsere nächste Reise mit meinen Freunden! 

ENDE


ELEMENTALS    -Eine Legende wird wahr-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt