⭑21⭑_Regen, Regen, Regen_

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 Wir blieben einfach so liegen und fingen an zu lachen. Ciel kam auch kurz nach uns angerannt und hüpfte zu uns in den See. 

⭒⭒⭒

Sicht von Saphira:

So langsam wurde es mir kalt im Teich, weshalb ich raus ging und mich von der Sonne, die noch übrig war, trocknen ließ. Ciel und Luisa folgten mir und gesellten sich zu mir. „Irgendwie bist du Heute komisch drauf?!" sagte Luisa nun. „Äh was?" fragte ich zurück. „Du wirkst irgendwie komisch." wiederholte sie. Schweigen, dann beschloss ich aber die beiden einzuweihen. 

„Also, ich habe mal wieder etwas geträumt und Lucy, meine Seele, besteht darauf das das eine Vision war." erklärte ich. „Erzählst du uns die Bitte?!" bat Ciel. „Wir sind doch Freunde und halten immer zusammen!" „Es war so: Ich befand mich, äh wie nennt man dass nochmal? Genau, Steinkreis. Ich stand in einem Steinkreis und in der Mitte befand sich so eine kleine Plattform. Im allgemeinem war der Steinkreis in einer Höhle. In den Steinen vom Steinkreis waren auch solche Spiralen eingeritzt die Blau leuchteten. Dann bin ich zu dieser Plattform gegangen. In deren Mitte war eine kleine Kule. Und dann ist alles um mich herum verschwommen. Ja, dass wars auch schon von meiner Vision." „Waren wir dabei? Weil wenn das eine Vision war dann Passiert das ja wirklich." fragte Luisa. „Ich habe keinen gesehen außer das was ich gesagt habe." antwortete ich. „Okay." 

Die Sonne ging unter und ich musste wieder nach Hause. 

Am Tag darauf schüttete es ununterbrochen. Ich war durch die Regentropfen die an mein Fenster schlugen schon sehr früh aufgewacht und konnte auch nicht mehr einschlafen. Also schlich ich mich aus dem Haus und rannte zu meinen Freunden. Die waren ebenfalls wach als ich bei ihnen ankam. Sie kamen auch gleich zu mir herunter. „Hey!" begrüßte ich sie. „Hey!" antworteten Luisa und Ciel im Chor. „Habt ihr Hunger?" fragte ich. Mein Magen grummelte laut auf als ich an essen dachte. Luisa und Ciel ging es wahrscheinlich genauso, denn die nickten eifrig. Die beiden verwandelten sich und dann rannten wir gemeinsam durch das Unterholz und über die weiten Wiesen. Ich stoppte abrupt als mir ein köstlicher Geruch in die Nase stieg. Reh! Hirsch! Ist doch das gleiche! Ne, Hirsch ist männlich und Reh ist weiblich. 

„Richt ihr das?" fragte ich. Die beiden Nickten kaum merklich. „Wer will es fangen?" stellte ich nochmal eine Frage. „Mach lieber du bevor er uns noch entwischt. Darauf habe ich nämlich keine lust." bestimmte Luisa. „Okay. Ihr wartet da drüben im Gebüsch." Während ich der Fährte geduckt folgte, versteckten sich Ciel und Luisa im Gebüsch. Als der Hirsch in mein Blickfeld kam, duckte ich mich noch mehr auf den Boden dass es schon so aussah als ob ich lag. Aber jeder einzelne meiner Muskeln war angespannt und Angriffs bereit. Der Hirsch war schon ganz schön groß und hatte ein riesiges Geweih. Na dann los! Ich hob mein Hinterteil etwas und sprang dann mit einer solchen Wucht ab dass ich den großen Hirsch zum Schwanken brachte als ich auf ihm drauf landete. Dieser fing an zu Bocken und versuchte mich abzuschütteln, was ihm nicht gelang. Ich ließ mich währenddessen ein Stückchen an seinem Hals herunter hängen bis ich auf der Höhe seiner Kehle war. Dann biss ich kräftig herein und der Hirsch klappte Kraftlos in sich zusammen. Ich fauchte einmal laut auf und Luisa und Ciel kamen sofort angestürmt. Dann stürzten wir uns regelrecht auf den Hirsch und fraßen fast den ganzen auf. Dann gingen wir zu einem Baum der in der nähe stand und legten und darunter. 

Nach einiger Zeit erkannte ich die Silhouette eines Geparden der sich an die Reste des Hirsches heran schlich. Als er niemanden sah, fraß er hastig das Tier komplett auf. Danach vergrub er die Knochen und verschwand wieder. 

„Saphira?" jemand stupste mich sanft mit der Schnauze an. Ich blickte auf und erkannte Ciels grüne Augen über mir aufblitzen. „Was ist denn?" fragte ich. „Es ist schon Mittags. Ich glaube wir sollten langsam mal zurück gehen. „Gute Idee." stimmte ich ihm zu. Die Zeit war ganz schön schnell vergangen, wahrscheinlich war ich vorhin aus versehen eingenickt. In der Zwischenzeit hatte es auch aufgehört zu Regnen, was gut war denn jetzt konnten wir wieder richtig Rennen und preschten über das nasse Gras hinweg. Heute fühlte ich mich irgendwie freier als sonst. Das liegt daran das es geregnet hat und du mit dem Wasser verbunden bist! Okay.

Es dauerte einige Zeit bis wir am Teich angekommen waren. Der Teich hatte auch reichlich an Wasser zugenommen und quoll jetzt regelrecht über. 

„Bis nachher!" rief ich meinen Freunden zu und verschwand dann wieder nach Hause. Dort wartete Mama bereits auf mich und sah sehr besorgt aus. „Wo warst du denn?" fragte sie aufgebracht. „Bei meinen Freunden." sagte ich trocken. Dann aßen wir Mittag. Es gab Kartoffeln mit Butter. Nichts weiter. Nun hatte es auch schon wieder angefangen zu schütten und ich musste zu Hause bleiben und durfte nicht zurück zu meinen Freunden. Befehl von Mama. „Wo ist Talied eigentlich?" fragte ich als mir auffiel das er gar nicht da war. „Er hat ein paar Besorgungen zu erledigen." erklärte mein Vater. „Und welche?" wollte ich wissen doch darauf antwortete niemand von beiden. Na danke auch. Ich räumte den Esstisch ab und lief dann hoch in mein Zimmer. Dort setzte ich mich an meinen kleinen Tisch, holte ein Blatt Papier aus meiner Schublade und fing an zu zeichnen. Das Bild wurde recht schön. Ich hatte drei Tiere gemalt. Einen Geparden, einen Leoparden und noch eines was einen Serval darstellen sollte. Also meine Freunde und mich. 

Danach setzte ich mich an mein Fenster und sah hinaus in den Regen. Da erkannte ich von weitem einen Geparden der auf unser Haus zu gerannt kam. Kurz davor hielt er an, verwandelte sich und klopfte an unserer Haustür. Ein Botschafter, erkannte ich. Auch Postbote genant. Ich sprang sofort auf und flitzte die Treppe hinunter. Meine Eltern hatten den Brief schon entgegengenommen den der Postbote uns gebracht hatte. Sie lasen ihn gerade mit weit geöffneten Augen durch. „Darf ich auch mal lesen?" fragte ich neugierig. „Klar." sagte mein Vater und reichte mir den Brief.

ELEMENTALS    -Eine Legende wird wahr-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt