⭑25⭑_Die Rettung_

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Wir unterhielten uns noch weiter. Dann verabschiedete ich mich von ihr und ging nach Hause. Dort Schmiedete ich einen Plan.

⭒⭒⭒

Sicht von Rubin: 

Als ich am nächsten Tag zur 'Schule' ging, wartete ich vor dem Palasttor bis Johanna kam. Ich wollte ihr nämlich sagen was ich vor hatte. Ich konnte einfach nicht anders. Sie kam auch gleich angerannt. Ich lief zu ihr. „Hallo Johanna! Ich möchte dir etwas sagen. Das darfst du aber niemandem weiter erzählen." sagte ich zu ihr. „Guten Morgen! Was willst du mir denn dringendes sagen?" fragte sie. „Verwandel dich erst ein mal in einen Menschen." Johanna verwandelte sich Augenblicklich und sah mich fragend an. „Also. Ich möchte die Spionin befreien. Sie hat eine Familie, einen Mann, Tochter und Sohn. Ich habe sie in einem Traum gesehen. Deshalb war ich auch gestern bei ihr im Kerker. Und alles Stimmt was ich geträumt habe." flüsterte ich kaum hörbar. Ich war mir nicht sicher wie Johanna das finden würde dass ich die Spionin befreien wollte. Einerseits mochte sie meine Mutter und fand das, dass was sie getan hat nicht schlimm war. Andererseits wollte sie sicher nicht verstoßen werden und fand das vielleicht als keine Gute Idee. Doch Johanna nickte bedächtig. „Schieß los. was ist dein Plan?" fragte sie aufgeregt. „Und was ist wenn wir verbannt werden? Das ist für dich sicher schlimm." setzte ich noch einmal an. „Nein. Ich wohne im Kinderheim." erklärte sie traurig. „Das tut mir leid für dich!" „Muss es wirklich nicht." sagte Johanna.

Dann erklärte ich ihr den Plan den ich gestern Abend geschmiedet hatte: „Der Plan ist dass wir nicht zum Unterricht gehen sondern gleich zum Kerker runter. Dann beseitigen wir die Wachen, wie auch immer wir das anstellen. Dann müssen wir uns die Schlüssel von einem der Wachen klauen und in den Kerker gehen. Dort befreien wir die Frau und hauen ab. Na ja so ungefähr. Dann müssen wir sie aus dem Palast raus bringen und sie muss fliehen." „Okay! So machen wir es!" rief Johanna begeistert. „Ist das für dich wirklich nicht schlimm wenn wir verbannt werden? Ich meine, du hast ja schon irgendwie eine Familie im Kinderheim." fragte ich. „Nein, nicht wirklich. Ich muss dir auch was gestehen." gab Johanna zu. „Was denn?" fragte ich überrascht zurück. „Ich ... ich ... ich bin ein Mischling." „Hä?" fragte ich irritiert. „Also, mein Vater war ein Tiger und meine Mutter war eine Löwin. Sie wurden aber beide eigenhändig vom König Hienus umgebracht. Genau wie deine Mutter." erklärte Johanna mit gesenkter Stimme. „Warum hat er deine Eltern denn getötet?" fragte ich. „Weil sie zusammen ein Mischlingkind bekommen haben. Mich!" jetzt weinte sie fast. „Also ich finde das überhaupt nicht schlimm. Außerdem siehst du aus wie ein Löwe und hast dazu noch ein Weißes Fell! Und wenn sich zwei Gestaltswandler lieben, kann man dagegen auch nichts ausrichten." 

Ich legte ihr tröstend den einen Arm um die Schulter und so gingen wir gemeinsam durchs Tor. Wir grüßten schnell die Wachen und eilten zum Palast hinüber. Unbemerkt gingen wir durch eine Hintertür hinein. Wir schlüpften durch ein paar Gänge an den Wachen vorbei. Plötzlich kam eine Wache um die eine Ecke gebogen. Schnell konnten wir uns noch hinter einer Ritterrüstung verstecken. Die Wache sah uns zum Glück nicht und so schlichen wir weiter. Wir liefen ein Paar Wendeltreppen hinunter. Auf der hälfte der zweiten flüsterte ich. „Verwandel du dich und greif die Wachen an, sei aber möglichst leise." Johanna nickte mir einverstanden zu. Sie verwandelte sich und stürmte den Rest der Treppe runter. Ich konnte hören wie überrumpelt die Wachen waren. Dann fauchte Johanna in meine Richtung und sagte mir so dass ich runterkommen sollte. 

Als ich neben ihr stand, nahm ich einer der bewusstlosen Wachen den Schlüssel ab und ging rein. Meine Freundin blieb in Löwengestalt. Wir eilten bis zur Zelle wo Estelle drinnen kauerte. Ich schloss auf und rief. „Beile dich. Wir müssen verschwinden." Sie stand auf und lief zu mir. „Stopp! Dich erkennt man. Verzeih mir, ich muss dass tun." Ich holte eine Schere aus meiner Jackentasche und schnitt ihr etwas die Haare ab, damit sie etwas anders aussah. Ich sah sie nur entschuldigend an. Dann eilten wir die Wendeltreppen wieder hoch. Auf einem der Gänge angekommen bogen wir rechts ab und liefen geduckt weiter. Kurz vor der Tür, die ins Freie führte, kam uns ausgerechnet der König entgegen. Er musste zwei mal hinsehen, erkannte Estelle dann aber doch. „Du? Ihr?! Verrat!" rief er schockiert. Ich sah zu Johanna, wir nickten uns gleichzeitig zu, denn wir hatten den Selben Gedanken. 

Wir verwandelten uns und knurrten den König böse an. Estelle verwandelte sich auch schnell. Der König schaute böse zu uns hinunter und verwandelte sich knurrend. Ich sprang auf den König zu und erwischte ihn an seiner Flanke. Er knurrte noch gefährlicher auf, doch mich beeindruckte es überhaupt nicht. Jetzt erst recht knurrte ich noch böse zurück an. Dann sprang er plötzlich auf Johanna zu und drückte sie zu Boden. Ich konnte nicht schnell genug zu ihr. Zum Glück sprang in diesem Moment Estelle auf den König drauf und zog ihn von ihr runter. Johanna verpasste ihm auch noch ein paar Krallen Hiebe. Der König brüllte laut auf und warf sich nach hinten auf Estelle drauf. Diese brach unter seinem Gewicht zusammen. Doch sie konnte sich währen uns stürzte sich jetzt auf den König. Diese Kämpften wild gegeneinander. Bald hatten beide schon große Wunden.

Auf einmal machte es laut Knack. Ich sah erschrocken zu Estelle und dem König. Estelle lag Blutüberströmt am Boden. Der König hatte ihr das Genick gebrochen! Nein! „NEIN!" brüllte ich vor trauer und stürzte mich auf auf ihn. Er rechnete nicht damit. Zum vorteil für mich! Ich verbiss mich in seiner Schulter und ließ auch nicht mehr los. 

Genau jetzt kamen ausgerechnet Wachen zu uns gestürmt. Sie hielten Johanna am Boden festgedrückt, die gerade versuchen wollte mir zu helfen. Doch wie ich Johanna kannte gab sie trotzdem nicht auf. Sie schlug wild um sich und verpasste dem einen einen mächtigen Hieb. Der taumelte Rückwärts und ließ Johanna los. Sie nutzte die Chance und half mir. Doch es wurden leider immer mehr Wachen die gegen uns kämpften. Einer schaffte es dann leider doch mich vom König weg zu zerren. Ich biss zwar immer noch um mich, doch es half alles nichts. Die Wachen pressten mich und Johanna zu Boden. 

Wir hatten versagt! Ich hatte versagt! Ich hatte Estelle nicht gerettet, ich hatte sie in den sicheren Tot geschickt! Sie wer sowieso gestorben. Trotzdem! Mir liefen heiße Tränen die Befellten Wangen hinunter. Nein! Ich hatte versagt! „Danke! Für deine Hilfe!" rief eine bekannte Stimme in meinem Kopf. Estelle?

ELEMENTALS    -Eine Legende wird wahr-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt