Outlaw - [Shingeki No Kyojin Fanfiktion]

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Als Levi keine weitere Antwort von Eren erhielt, griff eine kalte Hand nach seinem Herz.

Fuck, was war gerade passiert?

„Jean!!" brüllte er erneut da der Biker immer noch nicht aufgetaucht war.

„Hier Boss, was ist den los?" fragte Jean verwirrt als er neben Levi zum Stehen kam.

„Ich brauche Erens Adresse."

Zischte er und als Jean ihn nur verdattert anstarrte brüllte er, „Sofort!"

Als der andere Biker die Adresse runterratterte tippte Levi diese bereits in sein Navi ein.

Keine Minute später saß er auf seinem Bike und war auf dem Weg zu Eren Wohnung.

Während er durch die nächtliche Stille raste, überschlugen sich seine Gedanken.

Was hatte Eren solche Angst eingejagt?

Je länger er darüber nachdachte, desto besser fand er seine Entscheidung Eren seine Handynummer zu geben.

Was hätte der Junge wohl gemacht, wenn er sie nicht gehabt hätte?

Hätte er Mikasa angerufen?

Diesen Gedanken verdrängte Levi jedoch schnell wieder als sein Navi ihm sagte er hätte sein Ziel fast erreicht.

Vor einem großen Backsteingebäude kam er schließlich zum Stehen.

Gewohnheitsgemäß scannte er die umliegenden Gebäude, doch er konnte nichts Ungewöhnliches entdecken.

Seine Dienstzeit beim Militär hatte ihm gezeigt das Unachtsamkeit sein größter Feind war.

Während er seine Umgebung weiterhin im Auge behielt kramte er sein Handy aus der Tasche und wählte Erens Nummer.

Doch der Junge nahm nicht ab, stattdessen sprang nach einiger Zeit die Mailbox an.

Fuck.

Eilig ließ er seinen Blick über die Namen an den Klingelschildern wandern, zum Glück war er schlau genug gewesen den Jungen nach seinem Namen zu fragen.

Da, E. Jäger Appartement 402.

Jetzt musste er nur noch einen Weg in das Gebäude finden.

Probehalber zog er an der schweren Eingangstür und zu seiner großen Überraschung ließ diese sich einfach aufziehen.

Wer immer für die Sicherheit dieses Gebäudes zuständig war, verdiente eine ordentliche Tracht Prügel.

Selbst in einer ruhigen Wohngegend wie dieser war es unverantwortlich eine Eingangstür unverschlossen zu lassen.

Doch im Moment war er ausgesprochen erleichtert darüber, so musste er keine neugierigen Nachbarn wecken und konnte schneller zu Eren gelangen.

Mit großen Schritten machte er sich daran die Stufen zum vierten Stock hinauf zu laufen.

Dort angekommen blieb er schwer atmend auf dem Treppenabsatz stehen und schaute sich aufmerksam um, bevor er sich langsam auf den am Boden liegenden Körper zubewegte.

Eren hatte sich zu einem wimmernden Ball zusammengerollt, die Arme fest um sich selbst geschlungen, die Augen zusammengekniffen.

Vorsichtig ging Levi neben dem Jungen in die Hocke und legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter.

Sofort zuckte der Körper unter seiner Berührung zusammen und flatternd hoben sich die Lider über Erens grünen Augen.

„L-Levi?" fragte er ungläubig, beinahe nicht sicher, ob der Biker wirklich hier war.