*In meiner neuen Wohnung*
Seit drei Wochen leben nun Wolfram und ich nun in meiner eigenen Wohnung. Eine Woche, nach unserem aufeinandertreffen, stellte er mich seinen Eltern vor und ich würde lügen, wenn diese Begegnung gut verlaufen sei.
Seine Eltern verachten regelrecht Omegas und Schwule, und da ich sowohl das eine, als auch das andere bin, waren die fünf Stunden sehr kühl ausgefallen. Zumindest solange, bis sein Vater aufgesprungen ist und uns regelrecht an gebrüllt hat. Wolfram ist ebenfalls aufgesprungen und der wohl größte Streit in dieser Familie ist wohl eingetroffen.
Wolfi hat seine Sachen gepackt und ist dann regelrecht mit mir in meine Wohnung geflohen. Somit leben wir nun zusammen in einer viel zu kleinen Wohnung, welche eigentlich nur für mich gedacht war.
"Okay. Jetzt reicht es mir. Wir müssen reden. Es geht nicht weiter, wenn wir so aufeinander hocken.", knurre ich und sehe zu meinen jüngeren Mate, welcher auf dem kleinen Sofa liegt und mich verwirrt ansieht.
"Was meinst du?"
"Du lebst hier seit drei Wochen und in diesen drei Wochen hast du nicht einmal angefangen im Haushalt mit zu helfen. Wenn diese Beziehung funktionieren soll, dann musst du auch mit helfen.", knurre ich und werfe ihn die dreckige Wäsche entgegen.
"Ja, aber vielleicht können wir das besser aufteilen?"
"Was für Aufteilen? Du hast ja nichts. Du verstehst nicht, dass das für mich mehr Arbeit bedeutet, wenn du hier rum hockst und nichts tut und es als selbstverständlich annimmst dass ich alles mache. Entweder du hilfst mit, oder ich schmeiße dich hier raus.", knall hart sehe ich ihn an.
Wolfram zuckt zusammen. "Ich bin dein Mate, du kannst mich nicht rauswerfen."
"Ich kann und werde dich rauswerfen, wenn du mir nicht ab sofort hilfst.", erkläre ich und verschränke die Arme vor der Brust.
Wolfram seufzt und erhebt sich. "Okay. Ich helfe. Wenn wir aber zu deiner Familie in die USA fliegen und sie wenigstens dort besuchen.", macht er einen kompromis und ich schließe genervt die Augen.
Dieser Junge bringt mich noch zur Weißglut. "Du willst mich verarschen, das muss so sein.", murmle ich und öffne die Augen.
"Ich bin nicht verrückt, wenn du das meinst. Aber falls du es noch nicht bemerkt hast, gehe ich auch arbeiten und bin davon auch fertig.", rechtfertigt sich Wolfram und ich spüre regelrecht, das sich meine Muskeln anspannen.
"Du beschwerst dich, dass du fertig bist von deiner Arbeit? Wolfram. Ich stehe um Mitternacht auf und arbeite bis elf Uhr Vormittags durchgehend. Und ich beschwere mich nicht dafür. Göttin, ich wünschte ich hätte dich nicht kennen gelernt."
"Jetzt ernst haft? Vielleicht sollte diese Beziehung einfach nicht funktionieren.", ruft nun Wolfram und erhebt sich. Da er größer ist als ich lege ich meinen Kopf in den Nacken und sehe zu dem Beta auf. "Jetzt hörst du mir mal zu. Ich bin der Beta in dieser Beziehung, das heißt der stärkere von uns. Laut dem Rang geht es nach meinen Ansichten in dieser Beziehung. Und mein Wolf ist die ganze Zeit sauer, dass er dich entscheiden lässt und nun gebe ich dir mal Befehle. Wir zwei. Wir werden dieses Rudel verlassen. Du deines und ich meines. Wir beide werden in die USA ziehen und dort bleiben. Da ist es mir egal, ob wir in einem Rudel sind oder nicht. Denn ich halte es Psychisch nicht mehr aus in meinem Rudel. Verstehst du mich! ICH BIN KAPUTT!", brüllt er mich zum Ende hin an und Tränen rennen ihn hinunter.
Ich sehe ihn lange an, ehe ich mein Handy in die Hand nehme und eine Nummer raussuche. Wolfram sieht mich nicht an. "Guten Tag. Ich möchte gerne mit Alpha Newten sprechen.", murmle ich und Wolfram sieht auf. "Ja. Ich warte.", eine mir unbekannte Stimme hat mit mir gesprochen. Dadurch dass ich auf einmal Englisch sprach sah Wolfi zu mir. Doch ich beachte ihn gar nicht, sondern wende mich dem Fenster zu und betrachte das Nachbargebäude.
"Jonathan Newten?", gähnt eine Stimme in mein Ohr. Anscheint ist Jonathan nun Alpha und nicht mehr Onkel Johannes.
"Malloy Newten hier. Alpha Newten, ich bitte um Entschuldigung wegen der Ruhestörung, aber ich rufe aus Deutschland an und möchte gerne über einen Rudelwechsel mit Ihnen besprechen."
"Malloy? Malloy wieso meldest du dich erst jetzt?!", brüllt nun Jonathan.
"Alpha Newten ich möchte gerne mit meinem Mate, Beta Wolfram Schmidt, zu Ihnen ins Rudel wechseln. Unsere derzeitigen Rudel sind das White-Pack und das Schmied-Pack. Beide Alphas der jeweiligen Rudel müssen noch in Kenntnisgesetzt werden.", meine Stimme ist ruhig und Wolframs Blick brennt sich in meinem Rücken.
"Dein Mate? Malloy, natürlich könnt ihr hier her kommen. Göttin sei dank, meldest du dich endlich mal. Deine Mutter und dein Vater sind krank vor Sorge.", keucht Jonathan erleichtert auf und ich überlege, ob das wirklich Jonathan ist, den ich am Telefon hier habe.
"Gut. Ich unterrichte die jeweiligen Alphas. Wir würden in ungefähr einem Monat kommen. Zum Kennenlernen. Wir würden gerne gucken, ob die Dynamik zwischen den Rudelmitgliedern und uns funktioniert. Sollte dies zutreffen würden mein Mate und ich dann hier das restliche Regeln, wie kündigen meiner derzeitigen Wohnung. Ist das für Sie in Ordnung, Alpha?", frage ich und Jonathan knurrt nun wütend.
"Hör auf so höflich zu sprechen. Es gehört sich nicht so mit seiner Familie zu sprechen."
"Alpha. Falls Sie es vergessen haben sollten, gehöre ich der Familie Newten nicht mehr an, als ich beschloss ab zu hauen und meinem Inneren zu folgen. Somit ist dies ein offizielles Gespräch zwischen Omega und Alpha. Und somit erlaube ich mir, nun etwas Respekt gegenüber mir, Alpha Newten, sonst entscheiden sich mein Mate und ich gegebenenfalls noch einmal um.", das hat gesessen. Ich hätte auch gerne anders gesprochen, doch da dies um eine Rudelangelegenheit geht, muss man sich den Rängen und den Vorschriften anpassen.
Ich höre Jonathan seufzen: "Ja. Es ist für mich in Ordnung, Omega Malloy. Melden Sie sich bitte unter dieser Nummer, wenn Sie genau Flugdaten besitzen. Jemand wird sie dann am Washington Flugplatz abholen." Ich höre wie er niedergeschlagen ist.
"Vielen Dank. Werde ich machen. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag."
"Malloy?", fragt Jonathan auf einmal leise. "Es ist schön deine Stimme zu hören. Ich freue mich wirklich, wenn du wieder hier bist."
Ich seufzte tief: "Ich mich auch, Johnny. Ich mich auch. Sag den anderen bitte nichts. Als Überraschung."
"Mach ich. Bis Bald, Zwerg."
"Bis Bald, Matschbirne.", flüstere ich und lege auf.
Ich spüre Wolfram hinter mir. Er legt sanft seine Arme um meinen Körper und zieht mich an sich. "Was hat er gesagt?", fragt er leise auf Englisch und ich schließe die Augen.
"Wir können zu ihm. Wir werden nächsten Monat nach Washington fliegen. Für einen Besuch. Zwei Wochen oder so. Wir gucken, wie die Dynamik zwischen uns und dem Rudel dort ist. Sollte diese gut sein, fliegen wir zurück, packen alles ein und kündigen hier die Wohnung.", ich löse mich von ihm und sehe ihn in die Augen. Er merkt anscheint dass dieser Anruf mich mehr Kraft gekostet hat, als sonst einer. Er sieht mich lange an. Dann verzieht er die Augenbrauen und zieht mich an sich, ehe er mich küsst.
Kapitel 11 is out!!!
Wünsche für Kapitel 13???
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Der Omega-Prinz
Про оборотнейMalloy Newten ist ein Omega, welcher im Washington-Pack aufwächst. Doch obwohl er nicht geschlagen oder Misshandelt wird, fühlt er sich nicht wohl in diesem Pack. Daher beschließt er kurz nach der Geburtstagsfeier seines Onkels, dem Werwolf-König, z...