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*Ein kleines Café*

Also. Du bist ein Beta?", frage ich langsam nach und Wolfi nickt.

"Ja. Aber ganz ehrlich ich bin sicher nicht der Zukünftige."

"Warum denn nicht?"

"Ich bin für die älteren zu einfühlsam. Sie sind der Meinung , ich könne niemals einen Feind töten." Ich runzle die Stirn.

"Habt ihr denn viele Feinde?"

"Klar. Ein Rudel in Australien hat uns vor sechzehn Jahren den Krieg erklärt. Und ein paar Werwölfe von Jupitanien haben uns vor 56 Jahren den Krieg erklärt."

"Jup... Was?" Wolfi sieht mich Augenrollend an.

"Vom Jupiter. Die Älteren waren damals 20 und haben selbst miterlebt, wie ein Raumschiff gelandet ist und die Werwölfe vom Jupiter uns den Krieg erklärt haben.", erzählt er mir und ich starre ihn erstaunt an.

"ES GIBT LEBEN AUF DEN JUPITER!", rufe ich erstaunt aus. Wolfi lacht auf.

"Wüsste ich nicht, dass du 27 Jahre bist, hätte ich gesagt, du wärst der jüngere von uns beiden."

Ich schnappe nach Luft, als ich realisiere, dass er mich angelogen an. "Blödmann", brumme ich leise und trinke meinen Kaffee.

"Wie du diese Plörre trinken kannst, ist mir ein Rätsel. Kaffee schmeckt nicht.", meint Wolfi nun als ich schmunzle: "Kaffee schmeckt wohl. Und nur weil du dich für den großen Kakao mit Sahne und Einhornstreussel entschieden hast, was viel zu süß ist, wenn du mich fragst, und auch viel zu teuer ist, muss Kaffee nicht gleich eklig sein. Außerdem trinke ich nur Kaffee, wenn ich noch wach bleiben muss."' , gähne ich und trinke noch einen Schluck.

"Mein Einhorn-Kakao ist nicht teuer er ist auch nicht zu süß, er ist einfach nur Lecker."

"Das Argument ergibt keinen Sinn."

"Diese Argumentation ergibt keinen Sinn. Wir sollten uns einfach so entscheiden das Kaffee und Kakao gut sind, aber der Einhorn-Kakao ist eben besser, da er Einhornstreussel hat." Ich starre meinen Mate lange an.

"Nein. Einfach nur Nein."

"Gut. Also du wohnst bald in deiner eigenen Wohnung. Wann machst du deine Einweihungsfeier?"

"Einweihungsfeier... You mean the celebration to my own Apartment?"

"Ja?"

"Keine Ahnung. Niemals? Wozu auch?"

"Wir zwei könnten deine Wohnung einweihen."

Mein Gesicht erhellt sich. "JA! Mit Pizza, Döner, Chips und guten Filmen!", lache ich und träume über diese Einweihungsfeier.

"Ja. Genau. Ähm... Wie sieht es damit aus, dass du zu mir in mein Rudel kommst?", fragt er und wirkt etwas enttäuscht.

"Ich muss das glaube ich erst mit meinen Alpha besprechen."

"Das dürfte kein Problem darstellen, ich meine wir sind schließlich Nachbarrudel und führen kein Krieg gegeneinander.", belächelt er.

"Ja schon, aber..."

"Nichts aber. Hey du hast deinen Mate gefunden."

Ich nicke. "Was los, Malloy?"

Ich seufzte tief: "Morgen in einer Woche hätte mein Onkel Geburtstag."

"Du meinst den König?", fragt Wolfi nach und ich atme tief ein.

"Als ich in einer Woche, vor vier Jahren, hier her abgehauen bin, musste ich versprechen zurück zu kommen, wenn ich meinen Mate gefunden habe und er kein Alpha ist. Nur kann ich verstehen, wenn du lieber hier bleiben möchtest."

"Du würdest mich in die USA bringen? Dort darf ich dann mit dir leben und arbeiten?", fragt Wolfi und ich nicke abweisend.

"Oh mein Gott. Ein Leben in den Staaten, wäre so cool. Aber... wie sieht es da sieht Kindern aus? Wie sind die Krankenversicherungen? Wie bekomme ich einen Job? Leben wir dann als Rouges? Suchen wir uns ein Rudel?" Ich seufzte.

"Ich weiß es nicht. Ähm Kinder dürfen niemals alleine sein, wobei im Rudel ist es nicht allzu streng. Krankenversicherungen haben wir alle im Rudel und Jobs werden meistens im Rudel gestellt. Und wegen den Leben als Rouges, müssen wir den König oder Alpha fragen.", erkläre ich und Wolfi sieht mich erstaunt an.

"Ich wollte schon immer mal weg aus Deutschland.", erklärt er und ich schmunzle.

"Die USA ist nur für kurze Zeit interessant, dann wird es Alltäglich dort."

"Niemals. Komm lass uns in die USA wechseln. Bitte.", Wolfi bettelt und sieht mich aus treu doofen Hundeaugen an.

"Nein. Ich möchte hier bleiben."

"Du hast Angst vor etwas. Was ist los?"

Ich sehe meinen Mate lange an. Versuche zu erkennen, ob er mich auslachen würde, und erinnere mich an sein Vertrauen,als er mir seinen Namen erzählte.

"Okay. Ich habe Angst so zu werden, wie ich war bevor ich hier nach Deutschland gekommen bin. Angst, dass mich mein Bruder und mein Cousin auslachen oder leugnen, denn ich bin immer noch ein Omega, der abgehauen ist und sich seit vier Jahren nicht mehr gemeldet hat."

"Das ist ... ich habe keine Worte, nur dass ich verstehe warum du nicht zurück willst. Nur kann ich hoffen, dass du mich verstehst, wenn ich gerne in der USA leben möchte, da dort eben nicht die Ältesten über mich lästern. Außerdem will ich gar nicht erster Beta sein. Es wäre für mich kein Problem in die USA zu ziehen. Wir überlegen das später noch mal. Jetzt zu einem anderen Thema. Meinst du ich kann zu dir ziehen? Meine Eltern gehen mir gehörig auf den Keks."

"Was tuen deine Eltern?"

"My parents are going animaily on the cookie."

Der Omega-PrinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt