Sister of a Vampire || D.S.

Kapitel 24

Als wir nach kurzer Zeit Zuhause ankamen, brachte Damon mich ins Bett, während sich die anderen im Wohnzimmer verteilten und auf ihn warteten.

Als Damon mich aufs Bett legte und schon Anstalten machte zu gehen, überkam mich ein neues Gefühl. Angst. Ich wollte unter keinen Umständen, dass Damon jetzt geht. Ich hatte viel zu viel Angst jetzt alleine zu sein.

Ich hielt ihn an seiner Hand zurück.

《Bitte, Damon... Geh nicht... Ich hab' Angst... Wes... Er...》

Mein Herz schlug schneller, als es eigentlich konnte. Ich verfiel komplett in Panik.

《Katy... Ich muss... Es...》

Er wusste nicht, was er sagen sollte. Dann ging er.

《Nein!》

Mein Körper verkrampfte, bei dem Herz, dass viel zu schnell schlug. Tränen liefen über meine Wange.

Er konnte doch nicht einfach so gehen!

Mein Gehirn konnte mit der Zeit nur noch wortweise denken.

Ich hatte so schreckliche Panik, dass Wes oder Enzo wieder hierher kommen würden. Egal wie verrückt die Idee auch sein mochte.

Plötzlich kam mir ein Gedanke. In der Nachtischschublade lag noch ein Blutbeutel-Für-Alle-Fälle. Schnell krammte ich danach und trank mit letzter Kraft den Beutel leer. Ich war immer noch in Panik, dennoch deutlich ruhiger.

Ich atmete ein paar mal tief durch und stand auf. Ich musste so schnell es ging zu Damon. Ich musste ihn sehen.

Ich war überaus vorsichtig. Es war sinnlos so angespannt zu sein, und trotzdem tat ich es aus voller Überzeugung. Ich hatte tatsächlich diese merkwürde Angst, dass Wes gleich vor der Tür stand und mich wieder mitnehmen wollte.

Ich lauschte, ob jemand vor der Tür war. Nein, kein einziges Geräusch, kein Atemzug, nichts! Allerdings etwas weiter entfernt. Stefan, Caroline und Jeremy gingen durch die Haustür nach draußen. Elena und Damon blieben zu Hause.

Ich wollte keine Zeit verlieren und ging durch den Flur. Als ich um die Ecke blickte, setzte mein Herz aus.

Damon und Elena standen sich gegenüber. Elena umfasste Damon's Gesicht und küsste ihn leidenschaftlich. Es waren nur Bruchteile einer Sekunde, bis ich mich wieder umdrehte und zurück ins Zimmer lief.

Meine Tür knallte zu. Ich ließ mich auf den Boden sinken. Tränen liefen über meine Augenwinkel.

Warum tust du mir so etwas an!? Warum!?..

Ich konnte es kaum fassen! Seit wann hatten Damon und Elena eine Affäre? Mein Herz schmerzte bei jedem Schlag. Am liebsten wollte ich laufen weit weg. Aber ich hatte zu viel Angst vor Wes und Enzo.

Viele Gedanken flogen durch meinen Kopf. Ich blieb bei mehreren hängen und erinnerte mich an den Moment an meinem ersten Schultag. Damon war bei Elena im Bett! Und was war dieser Blick, den die beiden vorhin austauschten?

Natürlich hatten die beiden gehört, wie ich die Tür zu schlug. Und natürlich wussten beide, dass ich gesehen hatte, was sie taten.

Damon klopfte gegen die Tür und versuchte sie zu öffnen. Vergebens.

《Katy, bitte mach die Tür auf! Bitte! Es war nicht das, wonach es aussah!》

Damon brüllte gegen die Tür. Ohne Erfolg

Ich hätte nie gedacht, dass Damon nach all dem, was er mir erzählte und für mich tat, eine Affäre mit Elena haben könnte.

Etwas zerbrach in mir.