Before Christmas (A Malec Story)
präsentiert von MalecForeverr
🎁Zuckerstange · orange · Strohstern · kichern🎁
Alec
Gerade als wir von einem weiteren Weihnachtseinkauf, auf den uns Magnus jedes Jahr mitschleppt, nach Hause fahren, kommen wir bei einem Christbaumverkauf vorbei, an dem die Kinder natürlich stehen bleiben wollen. Wir geben ihnen nach und suchen uns einen Parkplatz in der näheren Umgebung, um die paar Meter anschließend hinüber zu gehen. Magnus hängt sich bei mir unter und kuschelt sich in seinen Mantel, während Rafael und Max schon einmal voraus laufen, um sich alle Bäume neugierig anzusehen. „Den!", zeigt unser älterer strahlend auf eine große Tanne, die definitiv nicht in unsere Wohnung passt. „Ich schätze, den müssten wir halbieren, um ihn ins Wohnzimmer stellen zu können.", lächle ich, während Magnus mir seinen Ellbogen leicht in die Rippen stößt. „Du übertreibst.", rollt er mit den Augen. „Trotzdem wird dieser wohl zu hoch sein." Während mein Ehemann sich geschlagen gibt, läuft Max mit Rafael an der Hand bereits zum nächsten. Wir folgen ihnen und müssen zugeben, dass die nächste Tanne perfekt scheint. „Kann ich Ihnen irgendwo behilflich sein?", kommt genau zum richtigen Zeitpunkt ein Mann auf uns zu. „Das!", zeigt Max auf den Baum und geht begeistert darauf zu, bis er mitten in den Zweigen steht. Liebevoll lächle ich, während ich ihn auf den Arm nehme und Magnus den Kauf mit dem Mann abschließt.
„Kommt der jetzt aufs Auto?", fragt Rafael mich aufgeregt, einstweilen ich Max meinem Mann übergebe. „Schauen wir Mal." Ich schnappe mir den in ein weißes Netz gepackten Baum und hebe ihn hoch, um in Richtung Auto zu tragen, während mir mein älterer Sohn hilft – oder es zumindest versucht - und Magnus uns mit Max folgt.Zum Glück habe ich bereits vor Wochen einen Spanngurt ins Auto gelegt, da mir klar war, dass wir irgendwann spontan bei einem Christbaumverkauf stehen bleiben würden und natürlich lag ich richtig. Ich musste nur raten, ob es wegen Magnus oder den Kindern sein wird – dabei lag ich falsch. Jedenfalls hole ich den Gurt aus dem Kofferraum und Magnus hilft mir die Tanne aufs Auto zu bekommen, während Max und Rafael gespannt dabei zusehen. Wir fixieren den Baum und kontrollieren noch einmal, damit wir ihn nicht während der Fahrt verlieren. „Wir könnten noch-"
„Die Kinder brauchen keinen extra Baum, Schatz. Nächstes Jahre vielleicht. Fahren wir?", frage ich seufzend, einstweilen ich die Fahrertür öffne. „Das hast du letztes Jahr auch gesagt.", murmelt Magnus, was mich lächeln lässt. Ich ziehe ihn an der Taille in meine Arme und lege meine Lippen an sein Ohr. „Ja, es ist doch viel schöner, wenn wir alle als Familie bei einem großen geschmückten Baum sitzen."
„Du hast recht.", stimmt er mir liebevoll zu. „Aber für einen ganz kleinen Baum haben wir doch Platz."
Ich rolle amüsiert mit den Augen und setze Max in seinen Kindersitz, während Rafael selbst einsteigt. „Spielverderber.", murmelt Magnus, als ich mich neben ihn auf den Fahrersitz setze. Vorwurfsvoll sehe ich zu ihm. „Nächstes Jahr. Ich verspreche es." Ich nehme seine Hand in meine und drücke ihm einen sanften Kuss auf den Handrücken, was Rafael ein angeekeltes Geräusch von sich geben und mich lachen lässt.„Alec, wir haben nur hässliche Christbaumkugeln.", kommt Magnus verzweifelnd zu mir, während ich gerade dabei bin die Tanne aufzustellen, was jedes Mal aufs Neue nervenaufreibend ist. Aber ich tue es für meinen Mann und meine zwei bezaubernden Kinder jedes Mal wieder gerne. „Magnus.", seufze ich. „Du hast letztes Jahr erst neue gekauft und fandest die wunderschön."
„Ich weiß, ich weiß. Aber weißt du, welche Farbe die haben?"
„Orange.", erwidere ich geduldig und warte darauf, dass er mir sagt, was damit falsch ist. „Orange. Was habe ich mir dabei gedacht? Warum hast du mir erlaubt Christbaumkugeln in so einer Farbe zu kaufen?" Magnus ist außer sich, so wie er jedes Jahr außer sich ist, wenn ihm wieder einfällt, welche Farbe er letztes Jahr ausgewählt hat. Ich muss leicht lächeln und ziehe ihn in meine Arme. „Magnus, wir können im Keller nachsehen, ob wir von vorigen Jahren noch andere haben. Bestimmt sogar.", beruhige ich ihn, während er sich an mich schmiegt. „Ok.", gibt er nach, weshalb wir eine Stunde später mit jeglicher Weihnachtsdekoration, die wir je gekauft haben, im Wohnzimmer stehen. „Alec.", beginnt mein lieber Ehemann, doch ich schüttele den Kopf. „Nein, Magnus. Wir werden ganz sicher nicht noch einmal Einkaufen fahren."
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Weihnachtswichtelwusel 2020
Non-FictionGeheimniskrämerzeit Zur Adventszeit geht's manchmal geheimnisvoll zu. Es raschelt und wispert, es tuschelt und knistert, es hämmert undrasselt, esklopft und es prasselt. Doch kommst du dazu, herrscht plötzlich Ruh. Ja, zur Adventszeit geht's eben ge...