Kapitel 10) Ich will es nicht...!

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Angels Sicht...

Da ist sie wieder, die Stimme, die mich Stück für Stück wieder in mein Bewusstsein holt.

„Hey Kleiner, ich hoffe immer noch, dass du mich hören kannst. Es wundert dich vielleicht, dass ich tatsächlich mal zusammen mit den anderen hier herkomme. Tja, Kian und ich haben uns versöhnt. Und er sagt, dass ich dich jetzt auch offiziell besuchen darf. Kian hat mir erzählt, dass du tolle Fortschritte machst. Es heißt sogar, dass du schon bald wieder aufwachen wirst. Das ist großartig und wir alle können es kaum erwarten, dich bald wieder bei uns zu haben. Alles wird wieder gut, du musst einfach nur die Augen wieder aufmachen. Du kannst das, dass weiß ich. Komm zu uns zurück kleiner Engel."

Plötzlich merke ich, dass mein Körper und Geist bereit sind, zurückzukommen. Was ich die ganze Zeit nicht geschafft habe, scheint jetzt total leicht. Langsam öffne ich meine Augen und werde im ersten Moment vom Licht geblendet. Erst nehme ich nur Umrisse wahr, aber dann werden die Bilder wieder scharf und ich erkenne die Gesichter von Lucien, Kian, Suri und direkt vor mir das von Jay.

Schwach lasse ich meinen Blick umher schweifen. Ich nehme die aufgeregten Stimmen der Jungs noch gar nicht richtig wahr und auch nicht, dass Suri aus dem Zimmer rennt. Da ich einen Schlauch in meinem Hals habe, kann ich nicht reden. Ich sehe, dass Eric zusammen mit zwei anderen Personen ins Zimmer kommt. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich im Krankenhaus bin. Und ich weiß noch genau, warum ich hier bin. Die Bilder schießen mir sofort in den Kopf.

Wieder merke ich Bewegung im Raum. Eric scheint Jay und die Anderen rauszuschicken und nun bin ich mit Eric und den, wie es aussieht, Schwestern alleine. „Angel, kannst du mich hören?" Schwach nicke ich. „Okay, wir entfernen erstmal den Beatmungsschlauch und währenddessen kontrolliert bitte den Puls, Herzschlag und Blutdruck."

Im nächsten Moment spüre ich wirklich, wie sie den Schlauch aus meinem Hals und Mund entfernen. Das erste, was ich mache, ist ein paar Mal schlucken und kurz darauf husten. Der Hals kratzt furchtbar, aber das liegt wohl an dem Schlauch.

Nach ein paar Minuten hat Eric mich wohl gründlich untersucht. Und jetzt sieht er mich an, während er ruhig mit mir redet. „Kannst du dich erinnern, was passiert ist?" Ich nicke leicht. „Ja, ich bin gestürzt und mit dem Kopf gegen die Wand geknallt. Wie lange war ich bewusstlos?" „Angel, du warst fast drei Wochen im Koma." WAS? Ich lag im Koma? Fast drei Wochen? „Warum?" Mehr sage ich nicht, da ich zu geschockt bin. „Du hattest ein starkes Schädelhirntrauma. Wir haben dich notoperiert und du warst für ein paar Sekunden klinisch tot. Du wurdest wiederbelebt." Mit weit aufgerissenen Augen schaue ich ihn an. Ich kann das gerade einfach nicht fassen.

„Die Anderen warten draußen und würden dich sicher gerne sehen. Soll ich sie reinholen?" „Ja, aber nicht Jay. Ich will ihn nicht sehen, er soll verschwinden."

Ich bin so wütend auf Jay. Sofort denke ich wieder an den Streit. Er ist ausgerastet und hat mich geschubst. Seinetwegen liege ich hier! Seinetwegen war ich im Koma und sogar kurz tot. Nein, ich will ihn auf keinen Fall sehen. Er soll abhauen und am besten nicht mehr mit mir reden.

Eric nickt nur und geht dann raus. Er schließt die Türe hinter sich und es dauert einen Moment, bevor die Türe wieder aufgeht und Kian, Suri und Lucien wieder reinkommen. Jay ist wirklich nicht mit reingekommen. Darüber bin ich gerade echt froh. Strahlend, aber mit Tränen in den Augen kommt Kian auf mich zu und setzt sich neben dem Bett auf einen Stuhl, während er meine Hand nimmt. „Angel, wir sind so froh, dass du wieder wach bist. Ich hatte schreckliche Angst um dich. Aber ich habe gespürt, dass du es schaffen würdest. Du bist ein Kämpfer und dich zwingt nichts so leicht in die Knie. Ich habe Mum angerufen und sie kommt auch gleich. Wie geht es dir?"

Angels Complicated Lovestory - Erneuter Kampf um Liebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt