Angels Complicated Lovestory - Erneuter Kampf um Liebe...

Kapitel 11) Es ist schwer, aber richtig...!

Angels Sicht...

Vor drei Tagen bin ich aus dem Koma aufgewacht und von Tag zu Tag geht es mir immer besser. Eric meint sogar, dass ich in zwei Tagen sogar schon nach Hause kann. Darüber bin ich wirklich sehr froh, denn hier ist es wirklich langweilig. Ich würde zwar zu Hause wahrscheinlich eine Weile auch erstmal nur rumliegen, aber da habe ich zumindest immer jemanden bei mir, oder kann Musik hören und fernsehen. Und wahrscheinlich wäre das Haus ständig voll, da mich alle besuchen wollen. Lucien, Ava, Kian, Suri, Mum, Onkel Dario und Steve kommen mich jeden Tag besuchen.

Nachdem ich gesagt habe, dass ich Jay nicht sehen will, kam er auch nicht mehr. Oder zumindest war er nicht hier in diesem Zimmer. Ob er draußen sitzt und wartet, während die Anderen hier sind, weiß ich nicht. Aber ehrlich gesagt ist es mir auch völlig egal. Okay ja, das ist gelogen. Es ist mir nicht egal und er fehlt mir. Aber ich bin wütend auf ihn, weil er mich fast umgebracht hat. Und überhaupt wüsste ich nicht, wie ich mit ihm umgehen soll. Die ganze Zeit hatte ich Hoffnungen, habe dieser Freundschaft Plus zugestimmt, weil ich dachte, dass es doch was zwischen uns werden kann. Dass er doch etwas für mich empfindet und wir vielleicht doch ein Paar werden könnten. Aber bei dem Streit hat er mir deutlich klargemacht, dass wir niemals ein Paar werden.

Jay liebt mich nicht. Für ihn bin ich nur ein sehr guter Freund mit dem er seinen Spaß hatte. So sehr habe ich mir gewünscht, dass es anders wäre, aber leider muss ich der Realität ins Auge sehen. Deshalb will und kann ich ihn einfach im Moment nicht mehr sehen. Ich muss eine gewisse Distanz zu ihm gewinnen und mich von ihm lösen, ansonsten gehe ich wahrscheinlich kaputt. Leider weiß ich noch nicht, wie ich es schaffen soll, ihn loszulassen. Seine Nähe war das, was mich am Leben erhalten hat. Und jetzt soll ich darauf verzichten? Das wird garantiert nicht einfach, aber ich muss es versuchen.

Vom Klopfen an meiner Türe, werde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Lucien steckt seinen Kopf durch den kleinen Türspalt und lächelt mich an. „Kann ich reinkommen?" „Klar, komm ruhig rein." Das tut er dann auch und schließt die Tür hinter sich. Mit langsamen Schritten kommt er auf mich zu und umarmt mich dann, bevor er sich auf den Stuhl an meinem Bett setzt. „Wie geht es dir, Kleiner?" Er lächelt mich freundlich und mitfühlend an. „Es geht immer besser. Mein Kopf tut noch weh, aber nicht mehr ganz so schlimm. Eigentlich ist die Langeweile am schlimmsten. Aber in zwei Tagen darf ich ja eh nach Hause. Muss also nur noch ein bisschen durchhalten. Aber kennst mich ja, ich bin immer so ungeduldig. Ich will einfach nur noch nach Hause."

Wir grinsen uns an und Lucien zieht eine Augenbraue hoch. „Also müssen dich die Schwestern hier nicht ans Bett fesseln, damit du nicht abhaust?" „Nein alles gut. Ich bin brav." Wenn ich dachte, dass dazu jetzt nichts mehr von Lucien kommt, lag ich wohl falsch. „Besser für dich, sonst fahre ich dich persönlich wieder hier hin und trage dich in dieses Bett. Also benimm dich besser." Wir müssen beide lachen. Lucien ist einfach der absolute Knaller.

„Ist es nicht krass, Lucien, dass wir uns so gut verstehen? Also ich finde es echt cool." „Naja, dein Bruder ist einer meiner besten Freunde und Kians Bruder kann ja kein Arsch sein, das war mir von Anfang an klar. Ich mochte dich vom ersten Moment an und mittlerweile zähle ich nicht nur Kian und Jay zu meinen besten Freunden, sondern auch dich, Kleiner."

Seine Worte rühren mich gerade total. Ja, wir verstehen uns wirklich gut, aber trotzdem hätte ich nicht erwartet, dass ich zu seinen besten Freunden zähle. Diese Tatsache treibt mir gerade die Tränen in die Augen und ich kann nicht anders, als ihn fest zu umarmen. „Es bedeutet mir wirklich viel, dass du mich zu deinen besten Freunden zählst Lucien. Und mir geht es nicht anders. Du bist für mich wie ein zweiter, großer Bruder. Ich hab dich lieb." Er erwidert die Umarmung ebenfalls fest.