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Natasha hatte Banner und mich in seinem Labor zurückgelassen, um loszugehen und das zu tun, was Spione tun, wenn sie nicht spionieren, und ich war zutiefst gelangweilt. Dr. Banner bastelte an seinen neuen "Spielzeugen" herum, und so blieb mir nichts anderes übrig, als die Himbeeren zu mampfen, die Nat mir gegeben hatte, bevor sie gegangen ist.

,,Was machte ein junges Mädchen wie du eigentlich hier?", fragte mich Doctor Banner. Ich schaute von den Himbeeren auf.

,,Mein Dad wollte mich nicht alleine zu Hause lassen und somit bin ich hier", erklärte ich knapp. Mehr Gründe gab es auch eigentlich nicht. ,,Außerdem sagt man, ich könnte helfen."

,,Du könntest helfen? Was weißt du den so über die Nukleare Astrophysik?", fragte er mich. Ich war ein bisschen sauer,  als er dachte ich wüsste nichts.

,,So wird der Übergang zwischen Kern und Astrophysik bezeichnet. Forschungsthemen sind zum Beispiel Energieumwandlung im Inneren von Sternen, Vorgänge in Riesensternen, Kosmologie und Entstehungen der ersten Elemente nach dem Urknall. Sie wird nach dem Spektralbereich der eintreffenden Strahlung eingeteilt. Das heißt: Radioastronomie, Spektroskopie, UV-Röntgen und Gammaastronomie. Mit Gammastrahlen müssten sie sich ja bestens auskennen, oder Banner? Kann auch gerne dazu was erzählen", erklärte ich kalt und nicht begeistert. Er lächelte mich beeindruckend an.

,,In welche Klasse gehst du?", fragte er mich dann.

,,Keine Ahnung. Werde zuhause unterrichtet. Rate mal wer meinen Stundenplan mit entscheiden darf", sagte ich diesmal mit einen Lächeln. Er nickte nur und wir beide wussten von welcher Person ich spreche. Ich hatte nun fast die ganze Obstpackung aufgegessen, als sich plötzlich die Tür öffnete und Nat zurück war.

,,Packen Sie Ihren Scheiß zusammen und folgen Sie mir", sagte sie eilig und wandte sich an mich. Ich sprang von meinem Sitz auf und stopfte mir die restlichen Himbeeren in den Mund.

,,Was geht hier vor?" fragte Banner, von seiner Arbeit aufblickend, mit einer Brille, die unsicher auf seiner Nasenspitze balancierte.

,,Loki ist in Deutschland gesichtet worden". Sie informierte uns.

,,Was willst du dann von mir?", fragte ich sie mit vollem Mund.

,,Du kommst ihn mit Cap und mir holen."

,,Wirklich?", sagte ich und schluckte alles runter. ,,Ich hatte noch nie die Erlaubnis gehabt, ins Feld zu gehen. Ja!" 

Natasha zuckte die Achseln: ,,Es ist an der Zeit, dass du echte Felderfahrung sammelst, bei der du nicht ins Kreuzfeuer gerätst. Und wenn, dann haben wir beide ja ordentlich zusammen trainiert."

Ich strahlte und schnappte mir meine Jacke, bevor ich dem Spion aus dem Labor folgte, und ließ Dr. Banner mit einem besorgten Ausdruck auf seinem leicht gefütterten Gesicht allein. Captain America stand in voller Uniform neben dem Quinjet, als wir ankamen. Ein besorgter Blick bildete sich in seinen Augen, der dem des Doktors entsprach, als er mich neben Natasha sah.

,,Glauben Sie, ist es sicher für sie, mit uns auf eine Mission zu kommen?", fragte er den Ex-Soldat, sobald wir nahe genug herangekommen waren.

,,Keine Sorge, June geht es gut", sagte Nath, als sie an Rogers vorbei in den Jet stieg: ,,Sie wird mit mir im Quinjet bleiben. Völlig sicher und wenn...". 

Natasha gab mir ein Nicken und ich fing an zu Lächeln. Ich nahm den Arm von Steve, drehte ihn einmal um, sodass er sich bücken musste und dann lag er auf den Boden. ,,Wiederholen sie nochmal die Frage, Cap", sagte ich belustigt. Steve stand wieder auf und ich gab in ein Zwinkern.
Natasha sagte uns, wir sollten uns anschnallen, bevor sie und der Pilot den Jet auf die Startbahn manövrierten. Ich spürte das laute Rumpeln der Motoren, als wir unter freiem Himmel in Richtung Europa und damit in Richtung unseres Gegners starteten.

Something Magical-June StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt