~Haare~

209 8 0
                                    

Einige Tage vergehen in der Luke und ich starken Kontakt haben. Wir sind uns auch schon näher gekommen. Ich weiß nicht ob man das noch Freundschaft nennen kann. Wir beide haben uns verabredet, bei ihm um 17 Uhr. Es ist schon fast dunkel und auf dem Weg zu Luke betrachte ich immer mal wieder den wunderschönen Sonnenuntergang.

Das rot mischt sich mit dem Orange und pink ist auch dabei. Es sieht so einzigartig aus, fast schon Magisch.

An seiner Tür angekommen Klingel ich.
„ Hey, komm rein." begrüßt mich Luke freundlich.

Ich lächle und komme rein.

„ sind deine Eltern nicht zuhause?" frage ich während ich meine Jacke an den Hacken hänge.

„ Nein, die sind bis übermorgen weg." antwortet er.

Wir setzten uns hin und reden erstmal etwas.
Wir schauen einen Film und bestellen uns Pizza.

„ Wie wäre es wenn du heute bei mir schläfst?" fragt er mich während die letzten Minuten des Films laufen.

„ Ich weiß nicht." sage ich.

„ och komm, nur eine Nacht." überredet er mich.

Ich nicke.

„ Hast du ein Telefon zum anrufen meiner Eltern?" frage ich ihn.

Er drückt mir eins in die Hand und sagt:
„ komm hoch wenn du fertig bist." dabei funkeln seine Augen und ich bilde mir ein etwas rot in seinen Augen zu sehen.

Als ich meiner Mutter Bescheid gesagt habe gehe ich hoch. Seine Zimmertür steht offen und er sitzt auf dem Bett.

Ich setzte mich neben ihn. Er legt sich hin.
Ich lege mich neben ihn.

Er nimmt die Decke und deckt uns beide zu. Er nimmt sich mit seiner warmen Hand meine Hand. So schlafe ich ein.

Als ich am nächsten morgen aufwache sehe ich ihn schlafen. Zerzauste locken, lange Wimpern und ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht.

Ich erschrecke mich etwas als ich auf die Uhr neben mir schaue. 12:30Uhr ich habe sehr lange geschlafen,auch wenn ich gestern spät schlafen gegangen bin.

Ich stehe leise auf, nimm meine Sachen und verschwinde aus dem Zimmer. Ich gehe die schmale Stein Treppe runter, zu meiner Jacke und meinen Schuhen.

Auf dem Weg zurück zu mir nachhause ist es sehr still. Fast niemand ist auf der Straße, alle sind drinnen und ich sehe durch die Fenster wie sie alle da hocken, eingekuschelt in Decke und Kissen vor dem Fernseher.
Viele von ihnen gucken mich komisch an, wenn sie bemerken das ich sie anschaue.

Zuhause angekommen begrüße ich erstmal meine Eltern, dann gehe ich hoch in mein Zimmer, nehme mir Anziehsachen aus dem Schrank und gehe ins Badezimmer.

Ich schaue mich minutenlang im Spiegel an. Momentan bin ich sehr unzufrieden mit mir selber. Ich mag es nicht wie ich aussehe, wie mein Körper geformt ist, wie meine Haare liegen. Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Egal wie ich versuche mich selber zu akzeptieren, ich kriege es nicht hin.

Ich schaue mir in die Augen, sie füllen sich mit Tränen und ich spüre wie jede einzelne Träne meine Wange runterkullert.

Ich nehme mir eine Schere, zögere zu erst, doch dann, ohne darüber nachzudenken schneide ich meine lockigen Karamell blonden Haare ab.

🖤Draco's Darling🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt