~Er wusste es~

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„Wo warst du gestern?"fragt mich meine Mutter, während sie dabei ist die Brötchen auf den Tisch zu stellen.

„Bei Luke." antworte ich leise und stochere in den Krümeln meines Brötchens rum.

Nach einigen Minuten sage ich.

„ Ich gehe weiter schlafen."

„ Du hast aber garnichts gegessen." sagt Natalie mir.

„Hab kein Hunger." antworte ich Stumpf, stehe auf und gehe hoch. Ich lege mich wieder hin.

Einige Stunden vergehen.

„Alice, was ist los?"fragt mich meine Mutter.

Sie öffnet die Tür und kommt rein.

„Alles gut bin nur müde und habe etwas Streit mit Luke." antworte ich.

„Wenn was ist ich bin da zum reden." sagt sie mir und nimmt mich in den Arm.

Dabei berührt sie meinen Rücken, ich beiße meine Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien vor Schmerz.

Sie verlässt das Zimmer und ich atme etwas durch.

Abends schaue ich aus dem Fenster und sehe Draco.

Er nickt etwas mit dem Kopf und zeigt mir damit das ich zu ihm kommen soll.

Ich gehe runter, ziehe Jacke und Schuhe an und verlasse das Haus. Ich gehe ihm unauffällig hinterher in eine kleine Gasse.

„Hallo Darling." sagt er und gibt mir eine Umarmung.

Auch er fasst an meinen Rücken, nur noch fester.

Ich atme tief ein und kann mir kein : „ Aua" unterdrücken.

„Was ist los?" fragt Draco mich besorgt.

„Nichts alles gut." versuche ich mit einem Lächeln so glaubwürdig wie möglich zu machen.

„Zeig mir deinen Rücken." sagt er Stumpf und guckt mich wissend an.

„Woher weißt du-?" und ohne das er mich ausreden lässt, zieht er mir die Jacke aus und danach den Pullover.

Es ist sehr kalt, doch seine Anwesenheit wärmt mich.

Nun stehe ich in Bh vor ihm, doch das ist nicht das was ihn interessiert.
Er dreht mich um, damit er sich meinen verletzten Rücken ansehen kann.

Er streift ganz vorsichtig mit seiner kalten Hand über die Verletzung.
Ich zucke etwas zusammen, da es bei jeder geringsten Berührung schon höllisch Schmerzt.

Als er mich erneut umdreht, sieht er nirgendwo anders hin als in meine Augen, obwohl ich gerade halb nackt vor ihm stehe und er mich noch nie so gesehen hat.

Sogar in so einer Situation respektiert er mich und meinen Körper.

Er stülpt mir meinen Pullover wieder über den Kopf und zieht ihn sanft und vorsichtig runter.
Danach zieht er mir genauso sanft die Jacke wieder an.

„Wieso Alice?" fragt er mich, während er mich enttäuscht anschaut.

„Ich habe einen Mann umgebracht." sage ich und meine Augen füllen sich mit Tränen.

„Das ist kein Grund-!" Fängt er an.

Er wusste es. Das der Mann Tod ist.

„Du wusstest es!" meine Augen füllen sich mit Tränen und ich schaue ihn entsetzt an.

„Ich- es tut mir leid." fängt er an.

Ich seufze und gehe in erhöhtem Tempo aus der Gasse raus.

Ich weiß genau wie gerne er mir jetzt hinterher rufen würde.

Doch er kann nicht, nicht hier.

Als ich in meinem Zimmer bin,schaue ich aus dem Fenster und sehe wie Draco mich von unten anschaut.

Ich verdrehe die Augen, schließe die Gardinen und lege mich schlafen.

🖤Draco's Darling🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt