~Der Brief~

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Ich setzte mich entsetzt aufs Bett. Die Uhr zeigt 17:30. Malfoy kommt in einer halben stunde zum lernen. Ich stemme mich auf und suche schonmal die Bücher raus. Ich sitze am Schreibtisch meine Augen die ganze Zeit auf den Boden gerichtet.

Und das was sich anfühlt wie Minuten waren in Wirklichkeit eine halbe Stunde und Malfoy kommt rein. Er fängt an Augenkontakt zu halten. Als er bemerkt das was nicht stimmt sieht er zu meinem Bett rüber. Ich habe vollkommen vergessen das der Brief offen da liegt. Ich stehe auf um ihn vom Bett zu nehmen und zu verstecken. Doch Draco ist schneller. Er liest ihn.

„ Alice Patruna Lastrange also..." sagt er beeindruckt. Er denkt das ganze sei witzig für mich und ich freue mich. Doch als er sieht das meine Augen sich mit Tränen füllen, hört er auf zu grinsen. Er hält Augenkontakt und kommt einen Schritt näher. So nah das man mein Herz Klopfen hören könnte.

„ Es tut mir leid." sagt er und geht einen Schritt zurück.

Dann kommt er wieder näher und umarmt mich als würde er es aus versehen tun. Ich zucke zusammen und bin verkrampft, da ich es nicht erwartet habe. Doch dann kribbelt alles. Es ist ein Gefühl das ich mag. Ich fühle mich wohl. Ich weiß nicht wie lange wir da schon stehen aber es ist denke ich zu lange.

Er lockert seinen Griff und lässt mich los.Ich wische meine Tränen weg und tue so als ob nie was passiert wäre. Dann verstecke ich den Brief unter meinem Kopfkissen. Wir setzten uns an den Schreibtisch und fangen an zu lernen.

Als wir fertig sind guckt er mich an und fragt: „ wieso findest du es schlimm eine Lestrange zu sein?"

„ Mein ganzes Leben lang dachte ich ich wäre normal. Dann kam die Nachricht ich sei eine Zauberin. Hier habe ich dann erfahren, das meine Eltern, die ich mein ganzes Leben kenne, nicht meine Eltern sind. Und dazu dann noch das ich zur Lestrange Familie gehöre, was doch kompletter Unsinn ist." antworte ich ohne eine Pause.

Er nimmt meine Hand, die auf einem der Bücher liegt und sagt: „ eigentlich müsste das nichts für dich sein. Du hast dein Leben lang nie was von Zauberern oder Ähnliches gehört, kommst hier an die Schule, erfährst das du zu einer anderen Familie gehörst und bist trotzdem noch die Klassenbeste und lässt dich nicht unterkriegen."

Wir halten einige Minuten Augenkontakt, dabei fällt mir auf das Draco nicht so ein Mensch ist wie ich es am Anfang gedacht hatte. Er hat eine sensible Seite. Eine komplett andere Seite.

Wir stehen auf , er nimmt meine Hand ein zweites Mal. Seine rechte Hand streift meine Haare hinters Ohr, die linke Hält meine Hand fest. Jede Berührung von ihm fühlt sich besonders an. Wie als würde mich eine Berührung von ihm alles vergessen lassen.

Er kommt näher. Ich bilde mir ein jede Faser seines Haares sehen zu können. Und dann passiert es. Er küsst mich unerwartet.Leidenschaftlicher als jemals jemand zuvor. Ich erwidere. Er hört auf und schaut mich an. Dann fange ich an ihn zu küssen. Er ist so sanft, behutsam so als wüsste er genau was er als Nächstes tut.
Er lockert seinen Griff und geht ohne ein weiteres Wort raus.

🖤Draco's Darling🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt