~Riddle~

211 10 0
                                    

Ich stehe auf der Straße wo der Unfall passiert ist.
Es ist keine Menschenseele zu sehen oder zu hören.
Es ist nebelig und kalt.

„ Hallo, ist da jemand?" schreie ich ab und zu.

Ich gehe in alle Richtungen, doch es ist keiner zu sehen.

Nach einer Zeit höre ich ein Schluchzen.
Ich folge den Geräuschen und suche minutenlang ein Lebenszeichen, im Nebel.
Dann sehe ich etwas verschwommen ein Auto, es liegt über Kopf da.
Ich gehe zu der Person, es ist der Mann.

„ Bitte nicht. Ich will noch nicht gehen." keucht er.

Ich schaue ihn in Tränen an.
Ich kann mich nicht bewegen, das einzige was ich spüre ist, wie die Tränen mir die Wange runter laufen.
Dann ist alles still.
Der Mann gibt keinen Ton von sich.

Ich wache ruckartig auf und vergesse dabei ganz die Schmerzen.

Ich stehe auf, meine Beine können mich mich gerade so halten.

Der Traum macht mich fertig.
Ich fange an zu weinen.
Ich schluchze und jeder Atemzug fühlt sich falsch an.
Ich nehme meine Lampe vom Schreibtisch und werfe sie so gegen die Wand, das die Glühbirne in tausend teile zerspringt.

Dann bemerke ich es erst.
Draco hat nachts meine Gardinen aufgemacht.
Er schaut mich von unten durch das Fenster an.
Auf einmal ist mir peinlich was ich da gerade getan habe.

Ich schließe wütend die Gardinen und schreie.
Es ist kein Tiefes schreien.
Sondern ein sehr hohes, wie als würde man mich aufschlitzen.

Meine Eltern sind nicht zuhause, sie sind einkaufen.

Als ich mich nach langen 30 Minuten beruhigt habe, gehe ich nach unten und trinke ein Glass Wasser.

Der Postbote klingelt an der Tür.

„ Guten Morgen, sind sie Miss Evans?" fragt er mich freundlich.

Ich nicke und nehme ihm die Post ab.

Als er weggefahren ist schaue ich mich draußen um und sehe Draco immer noch da stehen.

„ Was guckst du so?!" schreie ich ihn an.

„Dir macht es Spaß mit zuzugucken wie ich Mental zusammenbreche oder?!" frage ich ihn, als er nicht antwortet.

„ Alice-!" fängt er an, doch ich schlage die Tür zu bevor er etwas anderes sagen kann.

Die nächsten Stunden verbringe ich damit, in meinem Zimmer auf dem Boden zu liegen und sinnlos an die Decke zu starren.
Nachdem Draco weg ist.

Meine Eltern kommen rein. Ich höre sie flüstern.
Das tun sie selten.

Ich schleiche mich auf die Treppe und lausche.

„ Wenn sie was von Du weißt schon wem herausfindet-" fängt Natalie an.

Doch Frederick unterbricht sie:

„ Tom Riddle, Schatz du kannst es sagen."

„ Wirst du wohl aufhören. Du weißt was passiert wenn Alice davon Wind bekommt." schimpft Natalie.

Dann renne ich leise hoch.

Tom Riddle.
Wer ist Tom Riddle.
Und wieso möchte Natalie den Namen nicht aussprechen?

Meine Gedanken werden von einem Papier Vogel unterbrochen.

Heute Abend, hole dich ab.
Wir müssen reden.

~Draco

Natürlich ist es Draco.

Am Abend mache ich mich so fertig das ich wenigstens wie eine lebendige Kreatur aussehe.

Als ich mich umziehe, mache ich es so sanft wie möglich, um so wenig schmerzen wie möglich zu spüren.
Meinem Rücken geht es nicht besser.

Ich gehe die Treppe runter.

„ Wohin gehst du?" fragt mich Natalie während ich mir Schuhe und Jacke anziehe.

„ Zu Luke bin gegen 21 Uhr zurück." antworte ich, gebe ihr einen Kuss auf die Wange und gehe durch die Tür.

🖤Draco's Darling🖤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt