Die Zimmerverteilung

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Als alle saßen und ausgepackt hatten warteten sie. Es standen zwei Stunden Mathematik an, Jae legte sich auf seine Arme. Er saß hinten, Jimin und seine beiden Freunde saßen eine Reihe vor ihm.
Die drei saßen allerdings weit weg von Jae, dennoch konnten sie ihn beobachten.
Dann kam die Klassenlehrerin Frau Kan ins Klassenzimmer.

„RUHE!"
Rief sie.

Die Schüler wurden still. Frau Kan stellte ihre Sachen ab, Jimin schaute sie arrogant an.

„Zu allererst möchte ich unseren neuen Schüler Jae begrüßen, der von nun an in unserer Klasse ist."
Frau Kan zeigte auf Jae.

„Hey."
Er winkte kurz.

Alle Mädchen sahen ihn grinsend an, die Jungs machten nichts.

„Oh bitte, geht das schon wieder los meine Damen?"
Sagte Frau Kan.

Die Mädchen schmunzelten trotzdem weiter, einige wurden sogar leicht rot. Jimin lehnte sich zurück und sah wieder zu Jae.

„Warum starrst du ihn denn die ganze Zeit so an?"
Fragte Lee.

„Ich will keine Konkurrenz."
Zischte Jimin flüsternd.

„Zu spät."
Kim zuckte mit den Schultern.

„Also Schüler, wie ihr wisst findet ja bald unsere Klassenfahrt statt - und da ihr euch ja alle nie entscheiden könnt mit wem ihr in ein Zimmer wollt oder bessergesagt, es nach drei Tagen wieder Streit gibt wer mit wem und ich kanns nicht mehr hören. Deshalb, habe ich zuhause eine Liste angefertigt, mit wem ihr ins Zimmer kommt."
Frau Kan packte diese Liste aus.

Alle stöhnten.

„Tja, mit gehangen mit gefangen."
Sie setzte sich.

Jae schaute geradeaus, er merkte das Jimin ihn anstarrte - doch er wollte nicht zurückschauen, Jimin machte ihm ein wenig Angst.

„Ich fange mal an zu lesen. Lee und Kim bekommen ein Zimmer zusammen."

Lee und Kim klatschten sich selbstbewusst in die Hände.

„Minho und Hoseok bekommen mit Chiron ein Dreierzimmer, Sora bekommt ein Einzelzimmer, Nuri und Miga ein Zweierzimmer. Yuna und Sui kriegen mit Miu und Sun ein Viererzimmer. Zuletzt habe ich mir gedacht, ich gebe Jimin und Jae ein Zweierzimmer. Das wars."
Sie legte ihre Liste weg.

Jae schreckte auf. Er bereute es für einen Moment, die Schule gewechselt zu haben.

„Ist das Ihr ernst?"
Jimin richtete sich auf.

„Das ist mein voller Ernst Jimin, hast du etwas dagegen einzuwenden?"
Fragte Frau Kan.

Jimin war sauer, auch Jae war davon nicht begeistert - doch er ließ es sich nichts anmerken.

„Hab dich nicht so Jimin. Zimmer bleibt Zimmer."
Sagte Frau Kan.

Jimin wurde auf einmal still, er dachte nach.
Überlegend starrte er auf seinen karierten Block.
Er begann irgendetwas zu malen, Frau Kan gab Jae noch die Unterlagen die er zur Klassenfahrt brauchte.
Danach schrieb sie etwas an die Tafel.
Jae füllte die Unterlagen selbst aus, da er ja schon volljährig war.

In Mathe machten alle was sie wollten, der eine malte, der andere hörte Musik.
Jae war gut in Mathe, er rechnete die Aufgaben aus die an der Tafel standen.
Jimin hatte einen Spiegel in seiner Federtasche stabilisiert und zog sich seinen schwarzen Lidschatten nach, auch leicht unter seinen Augen.
Lee und Kim beobachteten ein paar Mädchen.

Jimin richtete sein Spiegel so, sodass er Jae beobachten konnte.

Jae und Jimin in einem Zimmer.
Die beiden wussten, dass das kein Zufall sein konnte.

Jae rechnete und rechnete, Jimin schaute immer wieder zu ihm rüber. Irgendwann riss er sich ein Stück Papier von seinem Block ab um Jae etwas zu schreiben. Jimin nahm sich einen Stift und fing an:

Man hätte sich doch keinen besseren Zimmergenossen als mich wünschen können, oder Jae ?

Er faltete den kleinen Zettel zusammen, doch da kam Frau Kan zu ihm an den Tisch.

„So, was steht denn da schönes drauf? Etwa etwas für deinen Freund Jimin?"
Sie verschränkte ihre Arme.

„Nein, für Ihren."
Jimin schaute sie ironisch lächelnd an.

„Wir haben jetzt Mathe."
Sagte sie zu ihm.

Frau Kan ging wieder nach vorne, Jimin sah ihr genervt hinterher. Danach tippte er Kim an.

Die Liebe aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt