Kapitel 22

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Hi
Ja ich lebe noch. Es kommt endlich ein neues Kapitel. Tut mir leid das es so lange gedauert hat.
Ich hoffe es gefällt euch.
Viel Spaß beim lesen.

Nach etwa 10 Minuten meldete sich der Richter wieder zurück.
"Aufgrund der zuletzt genannten Gründe von Mr. Potter hat sich unsere Entscheidung geändert. Hiermit erkläre ich Mrs. Narcissa Malfoy für frei. Wir werden alles weitere in wenigen Minuten nochmal mit ihr und ihrer Familie besprechen. Auch werde ich mich nochmal mit dem Minister zusammensetzen und über ein Verhör für Mr. Lucius Malfoy entscheiden.
Ich wünsche ihnen allen noch einen schönen Tag.
Mr. Malfoy, ich bitte sie und ihre Mutter mir in mein Büro zu folgen."

Am nächsten Morgen wurde Harry mit einem innigen Kuss geweckt.
"Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?"
"Ja, sehr sogar. Kommst du mit runter? Mutter wartet bestimmt schon."
Mit einem Nicken erhob der schwarzhaarige sich aus dem Bett und veeschwand in das, an Dracos Zimmer angrenzende Badezimmer.

Nach dem Prozes am Vortag, begleiteten sie Narcissa noch ins Manor, wo sie sich bis spät in die nacht noch unterhalten hatten. Die beiden hatten Narcissa bei der gelegenheit natürlich auch gleich von ihrer Beziehung erzählt.
Draco war merklich aufgeregt gewesen. Er hatte Angst, dass seine Mutter etwas dagegen haben könnte, doch diese Sorge war unbegründet.
Narcissa freute sich für ihren Sohn und schloss die beiden Jungen in eine lange und liebevolle Umarmung.

Als sie dann alle drei sehr müde geworden waren, schlug Narcissa vor, dass sie die Nacht doch im Manor bleiben könnten, immerhin war am nächsten Tag erst Sonntag und sie waren für das ganze Wochenende befreit worden.
Daraufhin begab sich das junge Paar in Dracos Zimmer, wo sie auch sofort in den Armen des anderen in einen tiefen schlaf fielen.

"Guten Morgen ihr beiden, habt ihr gut geschlafen?", begrüßte Narcissa sie, als sie in den großen Speißesaal kammen. Der Raum war oval, und in der Mitte befand sich ein langer Tisch aus einem dunklen Holz. Auch die anderen Möbelstücke waren sehr dunkel, doch der Raum selbst war, dank der großen Fenster gegenüber der Tür, sehr hell.
"Setzt euch doch." Bat Dracos Mutter sie und gemeinsam begannen sie zu frühstücken.

Gegen Mittag verabschiedeten sich Harry und Draco wieder und machten sich auf den Weg zurück nach Hogwarts.

Am Abend lagen sie dann schon relativ früh in Dracos Bett, in den Slytherin Räumen. Auch wenn sie den Tag über nicht besonders viel gemacht hatten, waren sie doch schon zuemlich müde.
"Ich mag sie.", sagte Harry nach einer Weile.
"Wen magst du?", fragte Draco verwirrt.
"Deine Mutter. Ich mag sie, sie ist nett."
"Ich glaube sie mag dich auch.", gab der Slytherin grinsend zurüch und gab Harry einen federleichten Kuss in den Nacken.

Nach einer Weile des schweigens, war es diesmal Draco, der die Stille brach.
"Harry? Glaubst du das unsere Freunde es irgendwann akzeptieren können, dass wie zusammen sind?"
"Ich hoffe es.", gab Harry als antwort zurück. Er hatte sich schon oft mit Ron gestritten und am Ende war immer alles wieder gut gewesen. Ja, sie hatten sich nie gestritten, weil Harry mit Rons Schwester Schluss machte, sich dann outet, das er auch auf Männer steht und dann mit ihrem langjährigen Feind Draco Malfoy zusammen kam, aber er glaubte trotzdem daran das er es irgendwann verstehen würde.
"Wann hast du eigendlich vor es deinen Freunden zu sagen? Vielleicht reagieren sie ja nicht mal negativ darauf."
"Ich will es ihnen ja sagen, aber ich habe Angst. Natürlich könnte es sein das sie kein Problem damit haben, aber was ist wenn doch? Sie haben mir so oft geholfen, vorallem Blaise, ich kann sie nicht verlieren."

Das konnte Harry verstehen. Hätte er gewusst das Ron so abwertend reagieren würde, hätte er es ihm wohl auch noch nicht gesagt, aber er war davon ausgegangen, dass sein bester Freund ihn unterstützen würden. Sogar Ginny hatte sich für ihn gefreut.
Allerdings könnte er dann auch nicht so offen mit Draco zusammen sein, wie er es jetzt war, weil sein bester Freund immer bei ihm währe, aber nichts von der Beziehung wüsste.

Diese 'Motivation' hatte Draco nicht. Seine Freunde waren bicht mit zurück nach Hogwarts gekommen. Sie bekammen nichts von der Beziehung mit. Vorallem auch, da Draco wusste, dass seine beiden besten Freunde seit Ende des Krieges auch den Tagespropheten nichtmehr lassen.
Das Ministerium hatte sie in einem seht schlechten Licht dargestellt. Auch wenn die Familie Parkinson, sowie Blaise und seine Mutter keine Todesser waren, sie waren mit den Malfoys befreundet.

"Ich werde ihnen Briefe schreiben. Gleich morgen. Ich verspreche es dir."
"Nein Draco. Du musst das nicht machen, wenn du noch nicht bereit dafür bist. Ich werde dir so viel Zeit geben, wie du brauchst. Und wenn du es ihnen noch nicht sagen willst, dann ist das ok."
"Danke, dafür das du mir Zeit gibst, aber ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt von dir. Ich möchte, dass sie es von mir erfahren. Und da schon der Prophet davon geschrieben hat, ist es besser wenn ich es ihnen so bald wie möglich sage.
Sollten sie doch ein Problem damit haben, dann hab ich ja noch dich."
"Ich liebe dich, gute Nacht."
"Ich dich auch. Gute Nacht Harry."

Am nächsten Tag, nach dem Unterricht, setzte Draco sich in sein Zimmer und schrieb zwei Briefe.
In den Briefen erklärte er seinen beiden besten Freunden alles.
Wie er seit beginn des Schuljahres von fast allen Schülern gehasst und gemobbt wurde. Wie es ihm körberlich und geistig immer schlechter ging. Wie Harry ihm eine Freundschaft und Hilfe angeboten hatte, der Slytherin dies ohne nachzudenken annahm, und sie dann stundenlang, schweigend an der alten Eiche am schwarzen See saßen. Wie sie sich mit der Zeit immer besser verstanden und schlussendlich ein Paar wurden. Wie glücklich Harry und er waren und wie der Gryffindor ihn bei allem unterstützte. Wie der schwarzhaarige seine Freundschaft mit dem Weasly aufs Spiel setzte, weil dieser ein Problem mit ihrer Beziehung hatte. Und wie sein Freund dafür gesorgt hatte, dass seine Mutter jetzt frei war, und sein Vater vielleicht auch wieder aus Askaban raus könnte.

Am Mittwoch Abend schaffte er es dann auch sich selbst zu überzeugen, zum Eulenturm zu gehen und die Briefe abzuschicken.

Er stand noch eine Weile am Fenster und schaute den beiden Schuleulen nach, wie sie hinter den schottischen Bergen verschwanden. Er hoffte nur, dass wenigstens einer der beiden positiv darauf reagieren würde.
Klar, er hatte noch Harry, aber er wusste nicht, ob er einfach so weiter machen könnte, wenn er wüsste, dass seine besten Freunde ihn hassten.

Ich liebe dich, Draco.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt