Ich liebe dich, Draco.

Kapitel 9

Ich wollte mit Harry reden. Ich musste mit Harry reden!

Hermine verstand nicht was da gerade passiert war.
Die beiden waren Feinde, schon seit sie sich das erste Mal gesehen haben.
Was war passiert, in der Zeit als sie mit Ron in Hogsmeade war? Sie hatten Harry hier einfach mit Malfoy allein gelassen.
Was hatte er mit Harry gemacht?

Hermines Blick wich zur Seite in Harrys Richtung.
Er hatte nicht gemerkt das Hermine gesehen hatte wie er zu Draco rüber gelächelt hatte und konnte auch jetzt nicht sehen wie sie ihn, leicht geschockt, ansah.

Ron schaute hoch,
"Ist alles in Ordnung Hermine?" fragte er als er ihren Gesichts ausdruck sah, mit dem sie, in einer Schockstarre, zu Harry schaute.
Jetzt schaute auch der schwarzhaarige die brünette an.
"Ja,ja. Es ist alles gut." antwortete diese.

Sie nahm einen kleinen Fetzen Pergament aus ihrem Umhang und schrieb:

Harry, wir müssen reden!

Sie schob es unauffällig zu dem schwarzhaarigen rüber. Dieser schaute sie nur verwirrt an.
"Nach dem Essen in der Bibliothek." flüsterte sie und Harry nickte nur.
Er verstand nicht ganz worüber Hermine mit ihm reden wollte, doch er machte sich auch nicht gerade viele Gedanken darüber.

Als Harry nach dem Essen in der Bibliothek ankam, wartete Hermine schon auf ihn.
Sie war eher als die beiden Jungen mit dem Essen fertig gewesen und hatte sich dann gleich auf den Weg in die Bibliothek gemacht, wo sie noch Mal überlegte was genau sie Harry sagen, oder besser gesagt fragen, wollte. Den auch sie wusste nicht so richtig wie sie ihn fragen sollte warum er Malfoy zulächelte.
Sie saß versteckt in einer der hintersten Ecken, wo so gut wie nie jemand hinkam, damit sie auch ja niemand hören würde.

"Warum denn so versteckt?" kam es plötzlich vom Gang.
Sie erschrak, sie hatte nicht gehört wie jemand in die Bibliothek gekommen war.
"Harry, hast du mich erschreckt! Komm setz dich."
"Worüber willst du denn mit mir reden?"
"Über dich...und... Malfoy."
Harrys Augen weiteten sich, doch Hermine schaute zu Boden und konnte Harrys Reaktion nicht sehen.
"Was? Warum?"
"Du hast ihn heute beim Abendessen die ganze Zeit angestarrt und ihr habt beide gelächelt, wenn eure Blicke sich treffen." Hermine wartete einen Moment.
"Harry, warst du gestern etwa den ganzen Tag bei ihm?"
Harry antwortete nicht. Was sollte er antwortet? Sollte er ihr die Wahrheit sagen? Aber er hatte Draco versprochen, dass er es niemandem sagen würde, und vor allem nicht seinen beiden besten Freunden.
"Harry? Antworte mir, bitte. Ich weiß das du gestern keine Hausaufgaben mehr machen musstest und ich kenne dich jetzt schon lang genug, um zu wissen das weder Hausaufgaben noch lernen dich davon abhalten könnten mit uns nach Hogsmeade zu gehen."
"Hermine? Du musst mir aber versprechen das du mit niemandem darüber redest. Auch nicht Ron." auch wenn Harry ihr schließlich antwortete, wusste er nicht so Recht ob er das auch wirklich wollte.
"OK. Aber bitte sag die Wahrheit."
Harry nickte.
"Also...ja. Ich war gestern bei Malfoy."
Hermine schaute ihn wieder erschrocken an.
"Und bevor du fragst, ja ich war dort freiwillig und es ist nichts passiert."
Er versucht zu lecheln aber es klappt nicht so richtig.
"Aber... warum?"
Ich wollte mit ihm reden, dass ist alles."
"Worüber wolltest du mit ihm reden?"
"Eigendlich wollte ich nur wissen ob es ihm gut geht. Und dann saßen wir noch eine Weile einfach nur da und haben die Ruhe genossen. Das ist alles."
"Und geht es ihm gut?"
"Das werde ich dir nicht sagen."
Hermine blickte ihn enttäuscht an.
"Hermine, ich habe es ihm versprochen. Und eigentlich habe ich dir schon viel zu viel erzählt."
"Nagut. Aber warum hast du es und denn nicht gleich gesagt, also bevor wir los gegangen sind?"
"Ich wusste nicht wie ihr reagieren würdet. Aber was ich wusste, war das einer von euch versucht hätte es mir auszureden."
Hermine lächelte ihn an.
Auch Harry schenkte ihr jetzt ein Lächeln.

"Komm lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Es ist schon spät." sagte Harry und half der Brünetten wieder aufzustehen.
Gemeinsam gingen sie wieder in den Grifendorturm und gingen dann auch schnell in ihre Schlafsäle, da außer ihnen fast keiner mehr wach war.