Die Einladung

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*Ava*
Nach der Schule standen wir noch ein paar Minuten mit Sam und Sarah zusammen, zwei guten Freunden von uns. Wir verabschiedeten uns, nach einem ausführlichen Gespräch, von ihnen und liefen Nachhause. Als wir bei Tamy ankamen verabschiedete ich mich von ihr und lief dann das letzte Stück alleine Nachhause. Zuhause angekommen warf ich meinen Rucksack in eine Ecke und lief zum Kühlschrank. Im Tiefkühlfach fand ich dann eine Pizza, die ich schnell in den Backofen warf. Ich holte mein Handy raus und scrollte ein wenig durch Instagram während ich wartete. Als endlich mein Timer klingelte, nahm ich meine Pizza aus dem Ofen, ging ins Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa wo ich meine heutigen Notizen vom Unterricht nochmal durch sah. Als ich aufgegessen hatte bekam ich eine Nachricht von Tamara:

Tamy:
Heyyy! Lass mal heute auf der großen Wiese treffen. So um 17 Uhr?

Ich:
Hey, ja geht klar!

Ich stellte den Teller in die Spüle und ging auf mein Zimmer. Mein Blick wanderte zur Uhr. 14:23 Uhr. Ich schaltete meinen Laptop ein um Netflix zu gucken. Kurze Zeit später schlief ich ein. Diese braunen Augen...diese lockigen Haare...seine Lippen...Das Klingeln meines Handys weckte mich. Mein Gott kann ich denn nicht einmal zu Ende Träumen? Diesmal war es Tamy die mich weckte. Ich ging ran. „Hi was gibt's?" murmlte ich verschlafen in den Hörer rein. „Falls du es vergessen haben solltest: wir wollten uns um 17 Uhr bei der Wiese treffen." ertönte ihre Stimme aus dem Lautsprecher der für meinen müden Zustand zu laut war. Mein Blick wandert wieder zur Uhr. 17:18 Uhr. Verdammt. „Scheisse tut mir leid, ich bin eingeschlafen, bin in 10 Minuten da!". Ich legte auf, schnappte mir einen dünnen Pulli, mein Handy und meinen Schlüssel, schlüpfte in ein Paar alte Turnschuhe und schloss die Haustür hinter mir. Auf dem Weg schrieb ich meiner Mum dass ich mit Tamara draußen bin. Angekommen entschuldigte ich mich erst mal bei meiner Freundin und erklärte ihr erneut das ich eingeschlafen war. „Jaja kein Thema." sie lächelte nur über meine Verpeiltheit. Puh! Zum Glück ist sie nicht sauer auf mich. Wir machten Musik an und sprachen über unseren Tag. Einige Zeit später erzählte mir Tamara über den Traum den sie letzte Nacht hatte. Von dem Wolf der ihren Namen kannte und wie er sie rief. „Du hast diese Träume aber ganz schön oft oder?". „Ja zurzeit schon" „Vielleicht bedeuteten sie irgendetwas? Das kann doch kein Zufall sein". „Wer weiß." erwidert Tamara, sie wirkte irgendwie abwesend. Seitdem sie mir von diesen Träumen erzählt, verhält sie sich irgendwie komisch. So anders. Als ob sie irgendetwas von mir verheimlichen würde. Irgendwann werde ich sie darauf ansprechen müssen, aber nicht heute. Nach einer Weile wurde es kühler und der Himmel färbte sich rosa. Unsere Handys vibrierten. Ich sah auf das Display. Eine Nummer die ich noch nicht eingespeichert hatte. Ich klicke auf den Kontakt bevor ich die Nachricht überhaupt ansah und musterte das Profilbild genauer. Das sah aus wie der Neue aus unserer Klasse. Wie war sein Name noch gleich? Lu? Luka? versuchte ich mich zu erinnern, doch so hieß er nicht. „Tamara wie hieß der Neue nochmal? Luka oder?" fragte ich nach. Sie schmunzelt. „Nein du Dummerchen. Luke". Ah stimmt. Ich speicherte ihn ein und laß dann die Nachricht:

Hey Leute!
Hiermit lade ich euch zu einer Kennenlernparty ein. Dieses Wochenende um 20 Uhr bei mir Zuhause. Sagt bitte Bescheid ob ihr kommen könnt.

Luke West

Ich blickte Tamara an, die mit einem Lächeln und großen Augen vor ihrem Handydisplay sitzt. „Ulala Tamara! Lass uns da hin gehen das wird bestimmt lustig. Und ich kann mir vorstellen das es mit ein wenig Alkohol ganz schön heiß zwischen dir und Luke zugehen wird! Da is irgendwas zwischen euch". „Also bitte ja!" sie wird rot und verdreht ihre Augen. Ich wusste jetzt schon dass sie ihm aufjedenfall mochte, die beiden würden mindestens Freunde werden. „Ich hab aber am Wochenende auch noch nichts vor also lass uns zur Party gehen. Wird bestimmt lustig." willigt sie dann noch ein. Ich schmunzelte.
Etwas später wurde es dann doch ganz schön kühl, woraufhin wir beschlossen nachhause zu gehen. Wir verabschiedeten uns und gingen den restlichen Heimweg wieder getrennt.

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